Mittwoch, 28. November 2018

Caligula’s Horse – In Contact




Caligula’s Horse – In Contact


Besetzung:

Jim Grey – lead vocals
Adrian Goleby – guitar
Dave Couper – bass
Josh Griffin – drums
Sam Vallen – lead guitar, everythimng else


Gastmusiker:

Jørgen Munkeby – guest saxophone and backing vocals on "Graves"
Jake Morton – additional screamed, shouted and sung vocals
John Grey – additional screamed, shouted and sung vocals
Mitch Legg – additional screamed, shouted and sung vocals
Rick Collins – additional screamed, shouted and sung vocals
Sam Grey – additional screamed, shouted and sung vocals
Zac Greensill – additional screamed, shouted and sung vocals
Zak Muller – additional screamed, shouted and sung vocals


Label: InsideOut Music


Erscheinungsdatum: 2017


Stil: Alternative Rock, Progressive Metal


Trackliste:

To The Wind

1. Dream The Dead (8:09)
2. Will's Song (Let The Colours Run) (4:42)
3. The Hands Are The Hardest (4:26)
4. Love Conquers All (2:21)

The Caretaker

5. Songs For No One (7:43)
6. Capulet (3:23)

Ink

7. Fill My Heart (6:42)
8. Inertia And The Weapon Of The Wall (2:57)
9. The Cannon‘s Mouth (5:56)

10. Graves (15:31)

Gesamtspieldauer: 1:01:54




„In Contact“ nannte die australische Progressive Metal Band Caligula’s Horse ihr inzwischen bereits viertes Studioalbum. „In Contact“ wurde am 15. September 2017 auf dem Plattenlabel InsideOut Music veröffentlicht und die Band schreibt selbst über ihr Werk, dass „In Contact“ ihr bisher ehrgeizigstes und progressivstes Werk geworden sei. Neben ihrem zweiten Album „The Tide, The Thief & River‘s End“ ist „In Contact“ auch das zweite Konzeptalbum der Band. Vier separate Kapitel („To The Wind“, The Caretaker“, „Ink“ und „Graves“) sind auf „In Contact“ vier separaten Individuen und deren ganz „persönlichen Reisen“ gewidmet und wie sich diese durch die Kunst ausdrücken. Was etwas kryptisch klingt, wird auch durch das Studium der einzelnen Texte nicht viel klarer. Nun, etwas lediglich Angedeutetes lässt natürlich viel Spielraum für Interpretationen, somit wird jeder in den Texten etwas für sich finden oder darin lesen können. Geschrieben wurden die einzelnen Lieder erneut durch das Duo Jim Grey und Sam Vallen.

Musikalisch ist „In Contact“ eine Reise durch das Genre des Progressive Metal mit diversen Ausflügen in eher unspektakulärere Alternative Rock Gefilde. Von rasanter Geschwindigkeit bis zu längeren, fast schon elegischen Passagen, wird der Hörerin und dem Hörer einiges auf „In Contact“ geboten. Da krachen die Gitarren mal stakkato-mäßig aus den Boxen, ein anderes Mal klingen sie sanft, luftig, befreit und natürlich akustisch. Alles ist perfekt miteinander verbunden, geht ineinander über, wird erneut aufgegriffen und doch wieder fallengelassen. Das passt, macht Spaß beim Hören und Langeweile kommt hier niemals auf.

Besonders gelungen klingen die beiden Lieder „Fill My Heart“ sowie „Graves“, in denen die Komplexität und auch die Spielfreude der australischen Musiker besonders gut zur Geltung kommt. Wunderschöne, das Ohr umschmeichelnde Melodien neben jeder Menge Druck auf dem Kessel, der in Form von harten Gitarrensalven entlassen werden möchte und auch wird. Gerade diese Abwechslung in der Musik von Caligula’s Horse, welche an keiner Stelle konstruiert, sondern vielmehr gewachsen klingt, machen dieses Album zu einer lohnenden Platte.

Fazit: Die Mischung passt auf „In Contact“ von Caligula’s Horse. Progressive Metal und Alternative Rock gibt es auf dem Album in vielen Ausprägungen zu hören. Die Lieder nehmen verschiedene Wendungen, mit den Atmosphären, Tempi und Rhythmen spielen die Musiker sehr kreativ. Zu vertrackt klingen die einzelnen Titel dabei jedoch nie, die Melodie wird niemals über Bord geworfen, selbst in den härteren Passagen klingen die Australier noch eingängig. Sicher lohnend für alle Freundinnen und Freunde des melodischen Progressive Metal. Zehn Punkte.

Anspieltipps: Fill My Heart, Graves