Archive – With Us Until You’re Dead
Besetzung:
Darius Keeler – keyboards, string arrangements, programming
Danny Griffiths – keyboards, sound effects
Pollard Berrier – vocals, guitar
Dave Pen – vocals, guitar
Maria Q – vocals
Holly Martin – vocals
Smiley – drums
Steve Harris – guitar
Mike Hurcombe – guitar
Jonathan Noyce – bass
Simon Lole – orchestra conduction, string arrangements
Supersonic Belgian Orchestra – orchestra
Label: V2 Records International
Erscheinungsdatum: 2012
Stil: ArtPop
Trackliste:
1. Wiped Out (6:20)
2. Interface (4:43)
3. Stick Me In My Heart (3:57)
4. Conflict (5:02)
5. Violently (6:24)
6. Calm Now (3:54)
7. Silent (5:39)
8. Twisting (4:02)
9. Things Go Down (1:52)
10. Hatchet (4:16)
11. Damage (6:50)
12. Rise (2:49)
Gesamtspieldauer: 55:46
Mit ihrem neunten Studioalbum „With Us Until You’re Dead“ ist die Band Archive, die inzwischen bereits vier verschiedene Sänger beschäftigt, noch einen Schritt weiter in Richtung elektronischer Musik vorangeschritten. Die Musik von Archive war zwar von jeher sehr geprägt vom Keyboard- und Synthesizer-Sound der Herren Keeler und Griffiths, hier wirkt alles allerdings noch einen Tick elektronischer, als auf den früheren Platten.
Jede Menge Loops und kaum mehr Gitarren werden dem Hörer auf „With Us Until You’re Dead“ präsentiert. Mit progressiver Rockmusik, in dessen Randgebieten sich Archive mitunter auch immer wieder betätigten beziehungsweise bewegten, hat das Album nur noch sehr wenig und nur noch mit viel Phantasie zu tun.
Überzeugen kann die Musik aber trotzdem immer wieder. Da sind zum Beispiel die beiden Nummern mit der neuen Sängerin Holly Martin „Violently“ und „Hatchet“. Diese soulige Stimme hat was. Dazu kommen noch treibende Rhythmen und Melodien die schnell zünden - und fertig sind zwei mitreißende Lieder.
„Calm Now“ ist wieder einer dieser langsamen und wunderschön harmonischen Titel, der ganz von der Stimmung lebt, die er verbreitet. Fast schon monoton entfaltet sich hier ein Klanggebilde, welches durch den Einsatz diverser Streicher noch an Intensität gewinnt. Überhaupt der Orchestereinsatz, der immer wieder in den einzelnen Nummern Verwendung findet, ist überaus gelungen und erweitert das klangliche Spektrum der Band auf eine interessante Art und Weise.
Aber es gibt auch Altbewährtes zu hören. Der Opener „Wiped Out“ hätte auch gut auf „Lights“ gepasst, genau wie „Stick Me In My Heart“. „Conflict“ erinnert an die „Controlling Crowds“-Phase, „Interface“ ist dagegen fast schon irgendwie eine Reminiszenz an die ganz frühen Anfänge von Archive. Und auch bei den weiteren Titeln lassen sich immer wieder Parallelen ausmachen, die Erinnerungen zu vorherigen Archive-Alben hervorrufen.
Fazit: Archive haben sich mit „With Us Until You’re Dead“ nicht neu erfunden. Weltbewegendes Neues gibt es also nicht zu hören, dies war irgendwie aber auch nicht zu erwarten. Und so bleibt festzuhalten, dass zwar die Longtracks auf dem neuen Album fehlen, diejenigen, die Achive mögen, mit diesem Album jedoch die Möglichkeit haben, eine kleine Zeitreise durch die Diskographie der Band zu unternehmen. Und die macht durchaus Spaß. Zehn Punkte.
Anspieltipps: Conflict, Violently, Calm Now, Silent, Hatchet, Damage
Jede Menge Loops und kaum mehr Gitarren werden dem Hörer auf „With Us Until You’re Dead“ präsentiert. Mit progressiver Rockmusik, in dessen Randgebieten sich Archive mitunter auch immer wieder betätigten beziehungsweise bewegten, hat das Album nur noch sehr wenig und nur noch mit viel Phantasie zu tun.
Überzeugen kann die Musik aber trotzdem immer wieder. Da sind zum Beispiel die beiden Nummern mit der neuen Sängerin Holly Martin „Violently“ und „Hatchet“. Diese soulige Stimme hat was. Dazu kommen noch treibende Rhythmen und Melodien die schnell zünden - und fertig sind zwei mitreißende Lieder.
„Calm Now“ ist wieder einer dieser langsamen und wunderschön harmonischen Titel, der ganz von der Stimmung lebt, die er verbreitet. Fast schon monoton entfaltet sich hier ein Klanggebilde, welches durch den Einsatz diverser Streicher noch an Intensität gewinnt. Überhaupt der Orchestereinsatz, der immer wieder in den einzelnen Nummern Verwendung findet, ist überaus gelungen und erweitert das klangliche Spektrum der Band auf eine interessante Art und Weise.
Aber es gibt auch Altbewährtes zu hören. Der Opener „Wiped Out“ hätte auch gut auf „Lights“ gepasst, genau wie „Stick Me In My Heart“. „Conflict“ erinnert an die „Controlling Crowds“-Phase, „Interface“ ist dagegen fast schon irgendwie eine Reminiszenz an die ganz frühen Anfänge von Archive. Und auch bei den weiteren Titeln lassen sich immer wieder Parallelen ausmachen, die Erinnerungen zu vorherigen Archive-Alben hervorrufen.
Fazit: Archive haben sich mit „With Us Until You’re Dead“ nicht neu erfunden. Weltbewegendes Neues gibt es also nicht zu hören, dies war irgendwie aber auch nicht zu erwarten. Und so bleibt festzuhalten, dass zwar die Longtracks auf dem neuen Album fehlen, diejenigen, die Achive mögen, mit diesem Album jedoch die Möglichkeit haben, eine kleine Zeitreise durch die Diskographie der Band zu unternehmen. Und die macht durchaus Spaß. Zehn Punkte.
Anspieltipps: Conflict, Violently, Calm Now, Silent, Hatchet, Damage