Mittwoch, 11. Dezember 2019

Leonard Cohen – Thanks For The Dance




Leonard Cohen – Thanks For The Dance


Besetzung:

Leonard Cohen – vocals


Gastmusiker:

Javier Mas – laúd
Patrick Leonard – piano
Matt Chamberlain – drums, percussion
Daniel Lanois – guitar and piano
Beck – guitar, Jew's harp
David Campbell – conductor, orchestrator
George Doering – ukulele
Jennifer Warnes – backing vocals
Damien Rice – backing vocals
Leslie Feist – backing vocals
Shaar Hashomayim Synagogue Choir and Berlin-based Cantus Domus choir – backing vocals on "Puppets"
Avi Avital – mandolin on "Moving On"
Sílvia Pérez Cruz – backing vocals
Jamie Thompson – drums on "The Hills"


Label: Columbia Records


Erscheinungsjahr: 2019


Stil: Pop, Folk


Trackliste:

1. Happens To The Heart (4:33)
2. Moving On (3:11)
3. The Night Of Santiago (4:15)
4. Thanks For The Dance (4:13)
5. It‘s Torn (2:57)
6. The Goal (1:12)
7. Puppets (2:39)
8. The Hills (4:17)
9. Listen To The Hummingbird (2:00)

Gesamtspieldauer: 29:17



Ganz in schwarz ist es gehalten, das fünfzehnte und letzte Studioalbum des kanadischen Musikers Leonard Cohen, welches am 22. November 2019 auf dem Plattenlabel Columbia Records veröffentlicht wurde. In goldener Schrift liest man darauf zum einen den Namen des Leonard Cohen, zum anderen den Titel dieses Albums: „Thanks For The Dance“, welches drei Jahre nach dem Tod des gebürtigen Kanadiers veröffentlicht worden ist.

Der Gesang des Leonard Cohen wurde bereits während der Aufnahmen zum vorherigen Album „You Want It Darker” aufgenommen. Leonard Cohens Sohn Adam entschloss sich nun auch diese Aufnahmen noch für die Nachwelt zu erhalten, da sein Vater und er bereits die Instrumentierung und die Atmosphäre der Lieder besprochen hatten. Es wäre auch wahrlich zu schade gewesen, wenn diese Musik nicht mehr der Allgemeinheit zugänglich gemacht worden wäre.

Inhaltlich und atmosphärisch schließt das Album perfekt an den Vorgänger an. Die Stimmung ist traurig und melancholisch, an manchen Stellen klingt das Ganze fast schon verzweifelt und an jeder Stelle des Albums sehr intensiv. Über allem schwebt selbstverständlich die intensive und sonore Stimme des Leonard Cohen, welche die traurige Atmosphäre der Platte zusätzlich mit unterstreicht.

Bei aller Melancholie, welche das nahende Ende des Lebens des Leonard Cohen wiederspiegelt, sind die einzelnen Titel doch sehr eingängig und melodiös gehalten. Chöre verstärken die jeweilge Stimmung an mancher Stelle noch ein wenig, die Melodiösität und Eingängigkeit der Musik werden dadurch zusätzlich nochmals gesteigert. Dabei klingt die Musik auf “Thanks For The Dance” jederzeit zerbrechlich und fragil und steigert so ebenfalls nochmals ihre Intensität.

Fazit: Ein intensives, trauriges, melancholisches und fragiles Album ist „Thanks For The Dance“ geworden. Das Abschiedsgeschenk des Leonard Cohen für seine Fans welches sein Sohn Adam verwirklicht hat. Das Album ist sehr kurz geraten, doch dies ist wohl den Umständen geschuldet, Leonard Cohen ist während des Entstehungsprozesses verstorben. Was bleibt ist intensive Musik, die einen packt. Danke für viele Stunden schöner Musik, Mister Leonard Cohen. Elf Punkte.

Anspieltipps: Happens To The Heart, It‘s Torn