Montag, 27. Dezember 2021

Adele – 19

 



Adele – 19


Besetzung:

Adele Adkins – lead vocals, guitar (on "Daydreamer", "Crazy for You", and "My Same"), bass guitar (on "Best for Last" and "Make You Feel My Love"), celesta (on "First Love"), cowbell (on "Right as Rain")


Gastmusiker:

Jim Abbiss – glockenspiel
Matt Allchin – guitar
Pete Biggins – drums, percussion (on "Cold Shoulder")
Neil Cowley – piano, Hammond organ, Wurlitzer
Rosie Danvers – string arrangements
Tom Driessler – bass, bass guitar, tambourine
Chris Elliott – string arrangements, string conductor
Steven Holness – keyboards, piano
Sam Koppelman – glockenspiel
Life Gospel Choir – backing vocals
Wil Malone – string arrangements, string conductor, string writing
Perry Montague-Mason – strings
Jack Penate – backing vocals
Seb Rochford – drums (on "My Same")
Louis "Kayel" Sharpe – drums (on "Right As Rain")
Jason Silver – keyboards
Ben Thomas – guitar
Michael Tighe – guitar
Eg White – performer, string arrangements
Stuart Zender – bass




Erscheinungsjahr: 2008


Stil: Blues, Soul


Trackliste:

1. Daydreamer (3:40)
2. Best For Last (4:18)
3. Chasing Pavements (3:30)
4. Cold Shoulder (3:11)
5. Crazy For You (3:28)
6. Melt My Heart To Stone (3:23)
7. First Love (3:10)
8. Right As Rain (3:17)
9. Make You Feel My Love (3:32)
10. My Same (3:15)
11. Tired (4:18)
12. Hometown Glory (4:31)

Gesamtspieldauer: 43:39



Schlicht „19“ heißt das Debütalbum der englischen Sängerin Adele, welches am 28. Januar 2008 auf dem Plattenlabel XL Recordings veröffentlicht worden ist. Benannt ist das Album nach dem Alter der Sängerin während der Produktion und Veröffentlichung. Die Kritiken zu „19“ fielen überwiegend positiv aus, die Stimme der jungen Britin wurde immer wieder gelobt. Die Lieder „Hometown Glory“, „Chasing Pavements“, „Cold Shoulder“ sowie „Make You Feel My Love“ wurden als Singles ausgekoppelt. Bis jetzt hat sich „19“ knappe sieben Millionen Mal verkauft.

Auf „19“ hört man eine Mischung aus Blues und Soul mit einigen poppigen Einsprengseln. Und solch eine Nummer wie „Chasing Pavements“ könnte auch gut Teil eines Musicals sein. Diese zumeist poppigen Ohrwürmer, die Adele auf späteren Alben veröffentlichen sollte, fehlen hier noch. Im Zentrum steht der Gesang der Adele, der für eine 19-jährige Sängerin wahrlich überraschend ausgereift klingt. Die Musik selbst packt einen da deutlich weniger, wenn man auf eingängige Melodien steht. Blues- und Soul-Fans dürften mit „19“ allerdings durchaus ihren Spaß haben.

Adele singt toll, ihre Stimme ist klasse. Musikalisch erreicht mich das Ganze allerdings nicht. Die Lieder scheinen so an einem vorbei zu ziehen, ohne Spuren zu hinterlassen. Dies gilt mit einer Ausnahme. Das letzte Lied des Albums, „Hometown Glory“, klingt wunderschön und ist auch der Höhepunkt auf diesem Debutalbum. Selbstverständlich steht auch hier der Gesang im Vordergrund, dazu gibt eine es wunderschöne Klavierlinie zu hören und unterstrichen wird dies durch sanfte Streicher. Wahrlich schön. Mit deutlich mehr Abstrichen sind auch noch die drei Titel „Daydreamer“, „First Love“ und „Make You Feel My Love“ hörenswert. Der ganze Rest weiß leider so gar nicht mehr zu überzeugen.

Fazit: Auf dem Album „19“ wurde die Stimme der Adele entdeckt. Die Musik selbst, zwischen Blues und Soul angesiedelt, weiß dagegen nicht allzu sehr zu überzeugen. Freundinnen und Freunde dieser musikalischen Genres werden das freilich anders sehen. Nähert man sich diesem Album allerdings von der eher rockigen oder poppigen Seite bekommt man nur wenige Höhepunkte geboten. Einer ist allerdings ganz gewiss das Lied „Hometown Glory“. Doch das genügt nicht, um ein gutes Album zu hören. Sechs Punkte.

Anspieltipps: Hometown Glory