Donnerstag, 2. Juni 2022

Astronoid – Radiant Bloom

 



Astronoid – Radiant Bloom


Besetzung:

Brett Boland – vocals, guitars, percussion
Daniel Schwartz – bass, synthesizers
Casey Aylward – guitars, solos
Matt St. Jean – drums




Erscheinungsjahr: 2022


Stil: Rock


Trackliste:

1. Admin (5:09)
2. Eyes (4:52)
3. Sleep Whisper (5:12)
4. Sedative (4:35)
5. I‘ve Forgotten Your Face (4:25)
6. Orchid (4:43)
7. Drown (4:37)
8. Human (5:24)
9. Decades (7:07)

Gesamtspieldauer: 46:07



Astronoid ist eine 2012 gegründete Post-Metal-Band aus Lowell, Massachusetts, die von Sänger Brett Boland und Bassist Daniel Schwartz gegründet wurde. Am 3. Juni erschien nun ihr drittes Studioalbummit dem Titel „Radiant Bloom“ auf dem Plattenlabel Century Media, einer Tochter von Sony Music.

Astronoid klingen durchaus anders. Die Musik enthält Anleihen des Metal, die mit fetten Synthesizer-Sounds unterlegt sind. Dazu gesellt sich der relativ hohe Gesang des Brett Boland. Stakkatoartige Riffs, breite Soundteppiche sowie dieser hohe Gesang? Genau das alles umschreibt die Musik von Astronoid auf „Radiant Bloom“ schon sehr gut. Denn die einzelnen Titel lassen einem kaum Raum zum Luftholen, das Album „knallt“ von vorne bis hinten. Selbstverständlich hört man dabei auch mal ein wahrlich gelungenes Gitarrensolo, doch darauf scheint nicht der Fokus der Band zu liegen, denn sowas hört man nicht zu oft.

Es geht Astronoid auf „Radiant Bloom“ wohl eher um einen wahrlich fetten Sound, um eingängige Melodien und um eine musikalische Atmosphäre, die Heavy Metal mit viel Synthesizer verbindet. Außergewöhnlich klingt das durchaus, doch mit der Zeit verliert die Musik etwas an Reiz, da die einzelnen Nummern etwas verschwimmen – und das ist nicht nur produktionstechnisch gemeint. Trotz der „Härte“ klingen die Lieder eingängig, doch dann durch denselben Ansatz manchmal auch einfach austauschbar.

Deswegen machen Astronoid wahrlich keine schlechte Musik auf „Radiant Bloom“. Die Lieder klingen. Headbanging funktioniert definitiv, doch irgendwie wünscht man sich an mancher Stelle ein wenig weniger Instrumente, die gleichzeitig zu hören sind. Mehr Differenzierung, mehr Abwechslung.

Fazit: Definitiv anders klingen Astronoid. Und wer auf das Außergewöhnliche, das Besondere in der Musik steht und auch den heavy Sounds nicht abgeneigt gegenübersteht, die oder der wird auf diesem Album ganz sicher viel für sich finden. Für andere „läuft“ das Album einfach durch. Auch das wäre verständlich. Acht Punkte.

Anspieltipps: Decades