Deep Purple – Slaves And Masters
Besetzung:
Ritchie Blackmore – guitars
Jon Lord – organ, keyboards, string arrangements
Ian Paice – drums
Roger Glover – bass, backing vocals
Joe Lynn Turner – vocals
Gastmusiker:
Jesse Levy – string orchestra conduction
Label: Sony Music
Erscheinungsdatum: 1990
Stil: Hard Rock
Trackliste:
1. King Of Dreams (5:28)
2. The Cut Runs Deep (5:42)
3. Fire In The Basement (4:43)
4. Truth Hurts (5:14)
5. Breakfast In Bed (5:17)
6. Love Conquers All (3:47)
7. Fortuneteller (5:48)
8. Too Much Is Not Enough (4:18)
9. Wicked Ways (6:33)
Gesamtspieldauer: 46:54
„Slaves And Masters“ heißt das dreizehnte Studioalbum von Deep Purple, welches in der fünften Besetzung der Band im Oktober 1990 veröffentlicht wurde. Es ist die einzige Platte der Band, auf der Sänger Joe Lynn Turner zu hören ist. Bei Fans wie bei Kritikern wird die Scheibe nicht besonders hoch gehandelt und innovativ ist das auch nicht, was man da auf „Slaves And Masters“ zu hören bekommt. Wenn man allerdings Hard Rock mag, wird man als Musikkonsument schon durchaus ordentlich bedient.
Joe Lynn Turner hatte vorher schon mit Ritchie Blackmore zusammengearbeitet. Drei Alben von Rainbow hatten beide zusammen aufgenommen und jetzt, nachdem Ian Gillan mal wieder ausgestiegen war, wurde diese Zusammenarbeit erneuert. Nun, das Ergebnis kann sich zwar durchaus hören lassen, man muss jedoch auch zugeben, dass „Slaves And Masters“ eines der langweiligsten Alben von Deep Purple geworden ist. Richtig begeisternd klingt auf dieser Scheibe nichts, auch wenn es wie gesagt noch nicht mal eine schlechte Platte ist – allerdings auch keine richtig gute.
Auf „Slaves And Masters“ hört man Hard Rock der eher konventionellen Art und Weise. Nichts Spektakuläres, nichts Außergewöhnliches. Alles ist handwerklich durchaus gut und überzeugend gemacht, jedoch dieses knieerweichende Gitarrensolo des Ritchie Blackmore oder der fette und volle Orgelsound den Jon Lord, all das fehlt leider. Stattdessen hört man etwas angepasst klingende Gitarren und jede Menge unspektakulären Keyboardsound. Die Lieder gehen zwar durchaus auch ins Ohr, hinterlassen dort jedoch leider nicht allzu viele Spuren.
Fazit: „Slaves And Masters“ ist das einzige Deep Purple Album, bei dem man Joe Lynn Turner singen hört. Und es liegt ganz bestimmt nicht an ihm, dass „Slaves And Masters“ irgendwie nicht so restlos überzeugen kann. Es sind die Titel selbst, die einfach nicht mehr die Qualität vergangener Jahre besitzen. Das klingt alles so unglaublich rund und geschliffen, ganz nett eben, jedoch nicht mehr mitreißend. Leider klingt „Slaves And Masters“ noch maximal nach Durchschnitt. Acht Punkte.
Anspieltipps: The Cut Runs Deep, Wicked Ways