Don Henley – Building The Perfect Beast
Besetzung:
Don Henley – lead vocals, percussion, drums, keyboards, chant voices, harmony vocals, synthesizer
Gastmusiker:
Lindsey Buckingham – guitar, backing vocals, harmony vocals
Mike Campbell – synthesizer, additional guitars, percussion
Charlie Sexton – guitar
Tim Drummond – bass guitar
Pino Palladino – bass guitar
Larry Klein – bass guitar
Jim Keltner – additional drums
Ian Wallace – drums
Kevin McCormick – african drums
Randy Newman – additional synthesizer
David Paich – synthesizer, piano
Steve Porcaro – synthesizer
Benmont Tench – synthesizer, piano, keyboards
Albhy Galuten – synthesizer, synclavier
Michael Boddicker – synthesizer
Bill Cuomo – synthesizer, percussion
Belinda Carlisle – backing vocals, harmony vocals
Michael O'Donahue – backing vocals, chant voices
Patty Smyth – backing vocals, chant voices, harmony vocals
Waddy Wachtel – backing vocals, chant voices
J. D. Souther – backing vocals, chant voices
Martha Davis – backing vocals, chant voices, harmony vocals
Marie-Pascale Elfman – backing vocals, the french girls ensemble
Carla Olson – backing vocals, chant voices
Dominique Mancinelli – backing vocals, the french girls ensemble
Sam Moore – harmony vocals
Label: Geffen Records
Erscheinungsdatum: 1984
Stil: Pop-Rock
Trackliste:
1. The Boys Of Summer (4:45)
2. You Can't Make Love (3:34)
3. Man With A Mission (2:43)
4. You're Not Drinking Enough (4:40)
5. Not Enough Love In The World (3:54)
6. Building The Perfect Beast (4:59)
7. All She Wants To Do Is Dance (4:28)
8. Sunset Grill (6:22)
9. Drivin' With Your Eyes Closed (3:41)
10. Land Of The Living (3:24)
Gesamtspieldauer: 47:08
„Building The Perfect Beast” heißt das zweite Solo-Album des Sängers und Drummers der Eagles, Don Henley. Im November des Jahres 1984 wurde es auf Geffen Records veröffentlicht und enthält neben eingängigem Pop-Rock auch Rock’n’Roll und Blues-Anleihen. Unterstützung bekam Don Henley beim Komponieren sowie bei den Aufnahmen durch drei Musiker, die Teil von Tom Petty And The Heartbreakers waren: Gitarrist Mike Campbell, Benmont Tench an den Keyboards sowie Schlagzeuger Stan Lynch.
Das Album enthält auch den größten Single-Hit des Don Henley in seiner gesamten Solo-Karriere, das Lied „Boys Of Summer“. Ein wirklich überzeugendes „Gute-Laune-Lied“, welches sofort ins Ohr geht und auch durchaus typisch ist für die Musik der 80er Jahre. Die Nummer lief in den Radios rauf und runter und kam auch regelmäßig in den Discotheken der damaligen Zeit zum Einsatz. Eindeutig ein Lied mit Ohrwurmcharakter, welches man lediglich einmal gehört haben muss, um es nicht mehr zu vergessen.
Der Rest der Scheibe jedoch, der kann dann leider nicht mehr so überzeugen und das ist schon sehr freundlich formuliert. An diesem Album kann man auch sehen, was diese ganzen Listen und Rankings diverser Magazine wert sind. „Building The Perfect Beast” wurde nämlich im Jahr 1989 vom Rolling Stone Magazine auf Platz 73 der 100 besten Alben der 80er Jahre gewählt. Gut, die 80er Jahre hatten musikalisch nicht immer sehr viel zu bieten, doch so schlecht waren sie dann doch nicht, dass diese Platte hier auch nur ansatzweise Platz 73 hätte erreichen können.
Die restlichen Lieder auf „Building The Perfect Beast” sind nämlich eine Mischung aus AOR und Pop, das Ganze garniert mit ein paar Synthie-Pop-Anleihen. Was hieran genial sein soll, erschließt sich mir überhaupt nicht. Das Lied „The Boys Of Summer“ ist vor allen Dingen deswegen so gelungen, weil es eben ins Ohr geht. Das passiert einem jedoch kein zweites Mal in dieser Art und Weise auf der Scheibe, auf der sich ansonsten hauptsächlich einfallslose, langweilige und sich anbiedernde Titel tummeln. Wenn man noch ein Lied positiv herauszuheben hätte, würde die Wahl auf „Sunset Grill“ fallen, was zwar um Längen nicht an „The Boys Of Summer“ heranreicht, jedoch zumindest ebenfalls noch so einigermaßen ins Ohr geht. Eindeutig für das junge, männliche und amerikanische Publikum komponiert und produziert, findet sich auf diesem Album ansonsten nun leider wirklich nichts mehr, was einen begeistern könnte.
Fazit: „Building The Perfect Beast” verkaufte sich deshalb gut, weil sich der gute Song „Boys Of Summer“ darauf befindet. Der ganze Rest, also neun weitere Lieder, sind da kaum der Rede wert. Nichts mehr geht ins Ohr, nichts mehr lässt einen aufhorchen. Die Texte der Lieder drehen sich jedoch nicht immer nur um das Thema „Liebe“, sind auch mal politisch, was noch positiv anzumerken wäre. Ansonsten bleibt da nur „The Boys Of Summer“ auf der überzeugenden Seite stehen. Sechs Punkte.
Anspieltipps: The Boys Of Summer, Sunset Grill