Montag, 30. Dezember 2013

Fever Ray – Fever Ray




Fever Ray – Fever Ray


Besetzung:

Fever Ray – vocals, engineer, mixing


Gastmusiker: 

Christoffer Berg – engineer, mixing (all tracks)
Henrik Jonsson – mastering
Hampus Lundgren – double bass (8)
Cecilia Nordlund – vocals (9)
Van Rivers & The Subliminal Kid – engineer, mixing


Label: Rabid Records


Erscheinungsdatum: 2009


Stil: Electronic Pop


Trackliste:

CD:

1. If I Had A Heart (3:49)
2. When I Grow Up (4:31)
3. Dry And Dusty (3:45)
4. Seven (5:10)
5. Triangle Walks (4:23)
6. Concrete Walls (5:40)
7. Now's The Only Time I Know (3:59)
8. I'm Not Done (4:20)
9. Keep The Streets Empty For Me (5:40)
10. Coconut (6:48)
11. Stranger Than Kindness (5:03)
12. Here Before (3:16)

Gesamtspieldauer CD: 56:25


DVD:

1. If I Had A Heart (3:59)
2. When I Grow Up (3:55)
3. Triangle Walks (3:38)
4. Seven (3:41)
5. Stranger Than Kindness (4:33)
6. Fever Ray Tour Trailer 2009 (0:36)

Gesamtspieldauer DVD: 20:22




Karin Elisabeth Dreijer Andersson heißt der eine Teil des schwedischen elektronischen Indie-Duos von The Knife. Hier, mit Fever Ray, wandelt die Schwedin auf Solo-Pfaden. Mit Fever Ray betitelte sie das Album und genau denselben Namen verpasste sich die Schwedin ebenfalls auf der Platte.

Nun, wer auf Musik steht, in denen Gitarren und ein richtiges Schlagzeug eingesetzt werden, die oder der dürfte ein großes Problem mit Fever Ray haben, denn auf diesem Album hört man synthetischen Pop in reinster Ausprägung. Alles klingt ein wenig künstlich und verströmt dabei eine traurige bis fast schon düstere Stimmung. Dies liegt nicht zuletzt am Gesang von Fever Ray, der irgendwie verzweifelt wirkt und immer wieder verfremdet wird. Die Songs sind durch die Bank weg ruhige Nummern, im Grunde genommen nicht tanzbar und verströmen diese häufig sehr depressiv wirkende Atmosphäre.

Dieser Umstand wiederum muss nichts Schlechtes bedeuten, denn wenn man sich auf diese Musik einlassen kann, dann hat das wahrlich was. Etwas ganz Spezielles und Besonderes in das sich einzutauchen lohnt, wenn man nicht sowieso gerade schon nicht sonderlich gut drauf ist. In diesem Fall bestände nämlich allergrößte Suizidgefahr. Ansonsten aber, lohnt sich das Hören der Musik von Fever Ray. Musik zum Entspannen und darin Eintauchen, Musik zum sich Gehenlassen, Lieder zum Träumen. Mit der Special Edition bekommt man zusätzlich zwei Bonus-Lieder auf der CD, die von ihrer Machart her den restlichen Titeln entsprechen. Dazu gibt es dann auch noch eine DVD, die fünf Musikvideos zu den Stücken der CD sowie einen kurzen Tour-Trailer enthält.

Fazit: Redundante Loops, tieftraurige und melancholische Musik, die immer melodiös bleibt, bekommt man auf Fever Ray geboten. Keinen Rock oder aber Pop, der aus Strophe – Refrain – Strophe - Refrain besteht. Alles scheint im Fluss zu sein, eine einmal eingeschlagene Geschwindigkeit wird genau wie die Stimmung selbst beibehalten. Das ist keine Musik, die man täglich hören muss oder auch kann, dazu bedarf es schon gewisser, spezieller Situationen, frei von jeglichem Stress, damit diese Lieder auch richtig zur Geltung kommen und ihre Schönheit entfalten können. Und genau für diese Situationen lohnt sich auch die Anschaffung der CD. Zehn Punkte.

Anspieltipps: Seven, Now's The Only Time I Know, Keep The Streets Empty For Me