Pink Floyd – The Dark Side Of The Moon
Besetzung:
David Gilmour – vocals, guitars, VCS3
Nick Mason – percussion, tape effects
Richard Wright – keyboards, vocals, VCS3
Roger Waters – bass guitar, vocals, VCS3, tape effects
Gastmusiker:
Dick Parry – saxophone on “Us And Them” and “Money”
Clare Torry – vocals on “The Great Gig In The Sky”
Doris Troy, Leslie Duncan, Liza Strike, Barry St. John – backing vocals
Label: EMI
Erscheinungsdatum: 1973 / 1994 / 2011
Stil: Progressiv Rock, ArtRock
Trackliste:
1. Speak To Me / Breathe In The Air (3:58)
2. On The Run (3:35)
3. Time (7:05)
4. The Great Gig In The Sky (4:47)
5. Money (6:22)
6. Us And Them (7:50)
7. Any Colour You Like (3:26)
8. Brain Damage (3:50)
9. Eclipse (2:01)
Mehr als 40 Millionen mal wurde „The Dark Side Of The Moon“ von Pink Floyd bisher verkauft. Manche Quellen sprechen sogar von über 50 Millionen verkauften Platten und CD’s. In den amerikanischen Billboard Charts war das Album knapp 800 Wochen unter den Top 200 vertreten. Es scheint fast so, als ob ziemlich viel an diesem Album gigantisch wäre. Aber Verkaufszahlen und Chartplatzierungen sagen nicht immer auch etwas über die Qualität der Musik aus, die auf den jeweiligen Alben zu hören ist.
Bei „The Dark Side Of The Moon“, aus dem Jahr 1973, bleibt zuerst einmal dieser Sound hängen. Fast unfassbar, dass diese Musik aus den Anfängen der 70er Jahre stammen soll. Und das gilt nicht nur für die Abmischung, die bereits auf der LP-Version bahnbrechend gut war. Hier passt einfach alles. Kein Ton ist zu laut, keiner zu leise. Alles fügt sich perfekt zusammen. Auch die Ideen in Form verschiedener Gimmicks, die sich auf dem Album verstecken, sollen hier Erwähnung finden. Da werden einem immer wieder mal Wortfetzen kredenzt, die sich perfekt in die Musik integrieren, genau wie diverse andere Geräusche, die mit Musik eigentlich kaum in Verbindung gebracht werden können. Die Musik der Platte endet, wie sie beginnt, mit Herzklopf-Geräuschen. Ein Stilmittel, welches Pink Floyd auch auf anderen Alben verwenden sollte. Und hier befindet sich auch ein kleiner Fehler. Oder ist das überhaupt ein Fehler und nicht doch beabsichtigt? Bei den ausklingenden Herztönen am Ende der Platte oder CD, kann man, bei genauem Hinhören, ganz leise Musik hören. Angeblich einer Orchesterversion des Liedes „Ticket To Ride“ von den Beatles. Ein Fehler des Toningenieurs Alan Parsons? Und dann steht beim Sound natürlich auch noch der Einsatz des Synthesizers im Fokus, dem die Musiker hier Töne und Geräusche entlocken, die bis dato so noch nicht zu hören gewesen waren. Und festzuhalten bleibt auf alle Fälle: Auch jetzt, nach fast vierzig Jahren seit der ersten Veröffentlichung, klingt das Album frisch, modern, aktuell und zeitgemäß. „The Dark Side Of The Moon“ hat auch deutlich jenseits des Jahres 2000 weder Staub noch Patina angesetzt.
Und die Musik selbst war 1973 ebenfalls bahnbrechend. Wie viele Musiker und Bands wurden nicht durch „The Dark Side Of The Moon“ beeinflusst oder inspiriert? Alles klingt auf diesem Album melodisch und harmonisch, alles fließt, schwebt, treibt, bremst und erfasst den Zuhörer. Da gibt es so bewegende Nummern wie „The Great Gig In The Sky“, zuerst nur instrumentiert durch Richard Wrights Piano und der Stimme Clare Torrys, die lediglich ihre schaurig schönen „Oooohs“ und „Aaaahs“ haucht, schreit, fleht, wimmert und singt. Alles steigert sich dann in einen ekstatischen Part, jetzt mit voller Bandunterstützung, währenddessen der Song samt Sängerin fast explodiert, nur, um danach wieder in den ursprünglichen und ruhigeren Part überzugehen. Absolut packend.
Da ist der Titel „Time“, der in seiner etwas über sieben minütigen Länge drei verschiedene Parts aufweist. Mit Weckerticken und anschließendem Geläute und Gebimmel startet das Stück. Schließlich wird die Nummer zu einer spannenden und mitreißenden Klangkollage, die den Begriff „Zeit“ hörbar und irgendwie auch fassbar macht. Nie wurde Zeit in der Musik besser umgesetzt. Und letztendlich, im dritten Teil groovt und rockt die Nummer dann aus den Lautsprechern.
Auf „The Dark Side Of The Moon“ gibt es mit „Money“ auch eines der bekanntesten Stücke Pink Floyds zu hören, welches mit Kassenklingeln eingeleitet wird. Und hier hört man mit „Us And Them“ auch eines der entspanntesten Lieder, die jemals auf Platte beziehungsweise CD gepresst wurden. Der Titel ist so was von relaxt, ohne Worte. Allerdings darf hier nicht unerwähnt bleiben, dass es sich eigentlich gar nicht gehört, aus diesem Album einzelne Titel hervorzuheben, den bei „The Dark Side Of The Moon“ zählt das Gesamtklangerlebnis. Es ist eine jener Platten, die unbedingt im Ganzen durchgehört werden sollten, um diesem Werk auch gerecht werden zu können, um es auch richtig genießen zu können.
Fazit: Ohne Frage ist „The Dark Side Of The Moon“ ein Meilenstein in der modernen Musikgeschichte. Das Album hat Geschichte geschrieben durch seinen Klang, seine darauf enthaltenen Ideen, seine Inspiration und seine wunderschönen Lieder. Trotzdem ist das Album für mich nicht perfekt. Der Grund liegt darin, dass es zu perfekt ist. Das ist kein Widerspruch. „The Dark Side Of The Moon“ ist so was von perfekt und glatt, dass mir manchmal die Reibungspunkte fehlen. „The Dark Side Of The Moon“ entwickelt beim Hören nicht genug Hitze, es wird einem nur wohlig warm. Daher auch „nur“ dreizehn Punkte. Wegen seiner Stellung in der Musikgeschichte hätte es natürlich 15 verdient.
Anspieltipps: Wie schon erwähnt, muss man durchhören.
Bei „The Dark Side Of The Moon“, aus dem Jahr 1973, bleibt zuerst einmal dieser Sound hängen. Fast unfassbar, dass diese Musik aus den Anfängen der 70er Jahre stammen soll. Und das gilt nicht nur für die Abmischung, die bereits auf der LP-Version bahnbrechend gut war. Hier passt einfach alles. Kein Ton ist zu laut, keiner zu leise. Alles fügt sich perfekt zusammen. Auch die Ideen in Form verschiedener Gimmicks, die sich auf dem Album verstecken, sollen hier Erwähnung finden. Da werden einem immer wieder mal Wortfetzen kredenzt, die sich perfekt in die Musik integrieren, genau wie diverse andere Geräusche, die mit Musik eigentlich kaum in Verbindung gebracht werden können. Die Musik der Platte endet, wie sie beginnt, mit Herzklopf-Geräuschen. Ein Stilmittel, welches Pink Floyd auch auf anderen Alben verwenden sollte. Und hier befindet sich auch ein kleiner Fehler. Oder ist das überhaupt ein Fehler und nicht doch beabsichtigt? Bei den ausklingenden Herztönen am Ende der Platte oder CD, kann man, bei genauem Hinhören, ganz leise Musik hören. Angeblich einer Orchesterversion des Liedes „Ticket To Ride“ von den Beatles. Ein Fehler des Toningenieurs Alan Parsons? Und dann steht beim Sound natürlich auch noch der Einsatz des Synthesizers im Fokus, dem die Musiker hier Töne und Geräusche entlocken, die bis dato so noch nicht zu hören gewesen waren. Und festzuhalten bleibt auf alle Fälle: Auch jetzt, nach fast vierzig Jahren seit der ersten Veröffentlichung, klingt das Album frisch, modern, aktuell und zeitgemäß. „The Dark Side Of The Moon“ hat auch deutlich jenseits des Jahres 2000 weder Staub noch Patina angesetzt.
Und die Musik selbst war 1973 ebenfalls bahnbrechend. Wie viele Musiker und Bands wurden nicht durch „The Dark Side Of The Moon“ beeinflusst oder inspiriert? Alles klingt auf diesem Album melodisch und harmonisch, alles fließt, schwebt, treibt, bremst und erfasst den Zuhörer. Da gibt es so bewegende Nummern wie „The Great Gig In The Sky“, zuerst nur instrumentiert durch Richard Wrights Piano und der Stimme Clare Torrys, die lediglich ihre schaurig schönen „Oooohs“ und „Aaaahs“ haucht, schreit, fleht, wimmert und singt. Alles steigert sich dann in einen ekstatischen Part, jetzt mit voller Bandunterstützung, währenddessen der Song samt Sängerin fast explodiert, nur, um danach wieder in den ursprünglichen und ruhigeren Part überzugehen. Absolut packend.
Da ist der Titel „Time“, der in seiner etwas über sieben minütigen Länge drei verschiedene Parts aufweist. Mit Weckerticken und anschließendem Geläute und Gebimmel startet das Stück. Schließlich wird die Nummer zu einer spannenden und mitreißenden Klangkollage, die den Begriff „Zeit“ hörbar und irgendwie auch fassbar macht. Nie wurde Zeit in der Musik besser umgesetzt. Und letztendlich, im dritten Teil groovt und rockt die Nummer dann aus den Lautsprechern.
Auf „The Dark Side Of The Moon“ gibt es mit „Money“ auch eines der bekanntesten Stücke Pink Floyds zu hören, welches mit Kassenklingeln eingeleitet wird. Und hier hört man mit „Us And Them“ auch eines der entspanntesten Lieder, die jemals auf Platte beziehungsweise CD gepresst wurden. Der Titel ist so was von relaxt, ohne Worte. Allerdings darf hier nicht unerwähnt bleiben, dass es sich eigentlich gar nicht gehört, aus diesem Album einzelne Titel hervorzuheben, den bei „The Dark Side Of The Moon“ zählt das Gesamtklangerlebnis. Es ist eine jener Platten, die unbedingt im Ganzen durchgehört werden sollten, um diesem Werk auch gerecht werden zu können, um es auch richtig genießen zu können.
Fazit: Ohne Frage ist „The Dark Side Of The Moon“ ein Meilenstein in der modernen Musikgeschichte. Das Album hat Geschichte geschrieben durch seinen Klang, seine darauf enthaltenen Ideen, seine Inspiration und seine wunderschönen Lieder. Trotzdem ist das Album für mich nicht perfekt. Der Grund liegt darin, dass es zu perfekt ist. Das ist kein Widerspruch. „The Dark Side Of The Moon“ ist so was von perfekt und glatt, dass mir manchmal die Reibungspunkte fehlen. „The Dark Side Of The Moon“ entwickelt beim Hören nicht genug Hitze, es wird einem nur wohlig warm. Daher auch „nur“ dreizehn Punkte. Wegen seiner Stellung in der Musikgeschichte hätte es natürlich 15 verdient.
Anspieltipps: Wie schon erwähnt, muss man durchhören.
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