Airbag – Disconnected
Besetzung:
Anders Hovdan – bass
Asle Tostrup – lead vocals, keys & programming
Bjorn Riis – guitars, keys, vocals, bass
Henrik Fossum – drums
Gastmusiker:
Anders Moller – percussion
Per Oydir – hammond organ (4,5), piano (5)
Geir Bratland – piano (6)
Label: Karisma Records
Erscheinungsjahr: 2016
Stil: Progressive Rock, Art Rock
Trackliste:
1. Killer (9:18)
2. Broken (7:07)
3. Slave (8:39)
4. Sleepwalker (7:05)
5. Disconnected (13:09)
6. Returned (5:10)
Gesamtspieldauer: 50:30
Im Jahr 2016 erschien das vierte Studioalbum der norwegischen Band Airbag. „Disconnected“ heißt dieses und wurde einmal mehr für eine Airbag-Produktion auf dem norwegischen Plattenlabel Karisma Records veröffentlicht.
Auf „Disconnected“ hört man alle Zutaten, die ein Airbag-Album ausmachen. Die sechs Lieder wurden mit eingängigen Melodien ausgestattet und umschwärmen das Ohr der Hörerin und des Hörers zumeist eher sanft. Sehr viel auf „Disconnected“ erinnert dabei an die Musik von Pink Floyd der späteren Jahre, die hier einmal mehr Pate stand. Die Atmosphäre der einzelnen Stücke, die Wechsel zwischen den verschiedenen Abschnitten und sowohl der Keyboardsound wie auch die Gitarren-Soli lassen unweigerlich Assoziationen und Vergleiche in diese Richtung aufkommen. Wer also diese späteren Veröffentlichungen von Pink Floyd mag, kann sich hier seine Lieblingsmusik leicht modifiziert anhören.
Das Album wird noch interessanter, je länger es läuft. Die beiden Höhepunkte auf „Disconnected“ befinden sich dementsprechend auch in der zweiten Hälfte der Platte und heißen „Sleepwalker“ und „Disconnected“ selbst, das Titellied also. Hier geht die Musik jetzt noch ein wenig mehr ins Ohr und erinnert ehrlich gesagt auch noch ein bisschen mehr nach Pink Floyd – muss ja nichts Schlechtes bedeuten.
Fazit: Airbag Fans werden auch dieses Album lieben, denn man hört darauf die typische Musik der Norweger. Dass diese inspiriert wurde von den Kollegen von Pink Floyd spürt man immer wieder. Wer dies als reines „Abkupfern“ empfindet wird sicherlich keinen Spaß an diesem Album haben. Ist man allerdings offen für diese „Ausweitung“ der Musik, steht dem Hörgenuss nicht viel entgegen. Zehn Punkte.
Anspieltipps: Sleepwalker, Disconnected