The Eels – Shootenanny!
Besetzung:
Marc Oliver Everett – vocals, guitar, mellotron, clavinet, piano, baritone guitar, wurlitzer, etc.
Label: Dreamworks (Universal)
Erscheinungsdatum: 2003
Stil: Rock, Pop
Trackliste:
1. All In A Day’s Work (3:25)
2. Saturday Morning (2:56)
3. The Good Old Days (3:03)
4. Love Of The Loveless (3:33)
5. Dirty Girl (2:41)
6. Agony (3:08)
7. Rock Hard Times (4:01)
8. Restraining Order Blues (3:12)
9. Lone Wolf (2:47)
10. Wrong About Bobby (2:47)
11. Numbered Days (3:45)
12. Fashion Awards (3:07)
13. Somebody Loves You (3:02)
Gesamtspieldauer: 41:25
Auch auf dem 2003 erschienenen Album der Eels mit dem Titel „Shootenanny!“ gibt es wieder einige richtig gute Songs zu entdecken, obwohl das Album in nur wenigen Tagen live im Studio eingespielt worden war. Zwei Jahre nach „Souljacker“ veröffentlichte Marc Oliver Everett, der einzig und allein die Band „The Eels“ darstellt und nur beim Einspielen und auf Tourneen von einigen wenigen Musikern unterstützt wird, sein neues Album. Und wenn etwas festzuhalten ist dann der Umstand, dass dieses Album nicht eindeutig in eine bestimmte Stimmungsrichtung ausschlägt, wie man es bei den Eels immer wieder mal feststellt. Hier wechseln sich die „traurigeren“ mit den „fröhlicheren“ Stücken ab. Man wird runtergerissen, danach aber netterweise sofort wieder aufgebaut. Ein Wechselspiel der Gefühle.
Die Platte startet mit einem langgezogenen Gitarrenton, der dann in einen ziemlich rhythmischen Rocksong mündet. Und so erinnert „All In A Day’s Work“ in seiner Art zunächst stark an ein Rhythm And Blues Stück der Südstaaten. Der Gesang ist dabei leicht übersteuert. Ein Stilmittel, welches Everett auf späteren Veröffentlichungen noch öfters einsetzen wird. „Saturday Morning“ heißt das zweite Stück der Platte und stellt eine flotte Rock-Nummer dar. Richtig sentimental und melancholisch wird es dann mit „The Good Old Days“. Hier kann man die Sehnsucht nach den früheren Zeiten fast greifen. Eine schöne Nummer, bei der die Akustik-Gitarre im Vordergrund steht.
Wie mit einem Casio-Gerät der 80er wird „Love Of The Loveless“ eingeleitet und es entwickelt sich eine sehr melodiöse Melodie. Dieses Mal singt Marc Oliver Everett mit einer „Telefonstimme“. Flott und eingängig geht es anschließend mit „Dirty Girl” weiter. Hier klingen die Eels dann schon sehr poppig, um im Anschluss daran die bluesige Schiene einzuschlagen. „Agony“ hört sich genauso an, wie die Nummer auch heißt. Der Gitarrensound wird noch zusätzlich verfremdet und es entsteht ein wahrlich eindrucksvolles Lied. Richtig gut gemacht. Mit “Rock Hard Times” wird die Musik dann gleich wieder zuversichtlicher und auch fröhlicher. Und auch dieses Lied geht schnell ins Ohr.
“Restraining Order Blues” ist das achte Lied der Platte. Wurde der Hörer gerade noch hochgehoben, so geht es jetzt stimmungsmäßig wieder in den Keller. Die traurige Gefühlswelt ist wieder hergestellt mit diesem unglücklichen Liebeslied. Aber genau das scheint Marc Oliver Everett mit dieser CD bezwecken zu wollen: Dieses Wechselbad der Gefühle, denn „Lone Wolf“, wie der Sänger und Songschreiber sich hier selbst betitelt, ist gleichwohl wieder sehr viel hoffnungsvoller. Das Dasein als „einsamer Wolf“ scheint ihn nicht weiter zu tangieren geschweige denn zu stören. Ein richtig gutes Lied ist diese Nummer geworden. Wohingegen der nächste Track “Wrong About Bobby” deutlich langweiliger geraten ist. Das Lied ist ein Pop-Stück, dem einfach das Besondere fehlt – ohne dabei wirklich schlecht zu sein.
Aber es wird noch mal deutlich besser. Und zwar gleich mit dem nächsten Stück. „Numbered Days“ klingt und tönt und das, obwohl in diesem Stück zunächst nur ganz wenig Melodie vorhanden ist. Aber die Nummer hat was in ihrer Monotonie. „Fashion Awards“ ist ein sehr ironisches Lied über die Verleihung von „Awards“, bei dem Everett nur allzu zuckersüß singt. Beendet wird das Album mit „Somebody Loves You”. Ein klasse Abschluss für diese Platte. Ein typisches Eels-Lied möchte man sagen. Wunderschöne Melodie, verträumt und verspielt mit Wechseln von Dur nach Moll und wieder zurück.
Fazit: Einige wahrlich schöne Stücke finden sich auf “Shootenanny!”. Die Eels machen allgemein ruhige Musik und auch nicht anders ist es auf diesem Album. Wer auf verträumte und melancholische Musik steht, die doch eher einen traurigen Charakter besitzt, als mitreißende Stimmung zu verbreiten, den wird dieses Album einfangen. Dazu befindet sich kein richtig schlechtes Lied auf dem Album, man kann es auch ohne Fernbedienung in der Hand genießen. Richtige Übersongs fehlen allerdings auch auf der Platte. Alles hat seine Qualität, ohne zu sehr nach oben oder unten auszubrechen. Besser als der Durchschnitt aber allemal und damit neun Punkte wert.
Anspieltipps: The Good Old Days, Love Of The Loveless, Agony, Lone Wolf, Numbered Days, Somebody Loves You
Die Platte startet mit einem langgezogenen Gitarrenton, der dann in einen ziemlich rhythmischen Rocksong mündet. Und so erinnert „All In A Day’s Work“ in seiner Art zunächst stark an ein Rhythm And Blues Stück der Südstaaten. Der Gesang ist dabei leicht übersteuert. Ein Stilmittel, welches Everett auf späteren Veröffentlichungen noch öfters einsetzen wird. „Saturday Morning“ heißt das zweite Stück der Platte und stellt eine flotte Rock-Nummer dar. Richtig sentimental und melancholisch wird es dann mit „The Good Old Days“. Hier kann man die Sehnsucht nach den früheren Zeiten fast greifen. Eine schöne Nummer, bei der die Akustik-Gitarre im Vordergrund steht.
Wie mit einem Casio-Gerät der 80er wird „Love Of The Loveless“ eingeleitet und es entwickelt sich eine sehr melodiöse Melodie. Dieses Mal singt Marc Oliver Everett mit einer „Telefonstimme“. Flott und eingängig geht es anschließend mit „Dirty Girl” weiter. Hier klingen die Eels dann schon sehr poppig, um im Anschluss daran die bluesige Schiene einzuschlagen. „Agony“ hört sich genauso an, wie die Nummer auch heißt. Der Gitarrensound wird noch zusätzlich verfremdet und es entsteht ein wahrlich eindrucksvolles Lied. Richtig gut gemacht. Mit “Rock Hard Times” wird die Musik dann gleich wieder zuversichtlicher und auch fröhlicher. Und auch dieses Lied geht schnell ins Ohr.
“Restraining Order Blues” ist das achte Lied der Platte. Wurde der Hörer gerade noch hochgehoben, so geht es jetzt stimmungsmäßig wieder in den Keller. Die traurige Gefühlswelt ist wieder hergestellt mit diesem unglücklichen Liebeslied. Aber genau das scheint Marc Oliver Everett mit dieser CD bezwecken zu wollen: Dieses Wechselbad der Gefühle, denn „Lone Wolf“, wie der Sänger und Songschreiber sich hier selbst betitelt, ist gleichwohl wieder sehr viel hoffnungsvoller. Das Dasein als „einsamer Wolf“ scheint ihn nicht weiter zu tangieren geschweige denn zu stören. Ein richtig gutes Lied ist diese Nummer geworden. Wohingegen der nächste Track “Wrong About Bobby” deutlich langweiliger geraten ist. Das Lied ist ein Pop-Stück, dem einfach das Besondere fehlt – ohne dabei wirklich schlecht zu sein.
Aber es wird noch mal deutlich besser. Und zwar gleich mit dem nächsten Stück. „Numbered Days“ klingt und tönt und das, obwohl in diesem Stück zunächst nur ganz wenig Melodie vorhanden ist. Aber die Nummer hat was in ihrer Monotonie. „Fashion Awards“ ist ein sehr ironisches Lied über die Verleihung von „Awards“, bei dem Everett nur allzu zuckersüß singt. Beendet wird das Album mit „Somebody Loves You”. Ein klasse Abschluss für diese Platte. Ein typisches Eels-Lied möchte man sagen. Wunderschöne Melodie, verträumt und verspielt mit Wechseln von Dur nach Moll und wieder zurück.
Fazit: Einige wahrlich schöne Stücke finden sich auf “Shootenanny!”. Die Eels machen allgemein ruhige Musik und auch nicht anders ist es auf diesem Album. Wer auf verträumte und melancholische Musik steht, die doch eher einen traurigen Charakter besitzt, als mitreißende Stimmung zu verbreiten, den wird dieses Album einfangen. Dazu befindet sich kein richtig schlechtes Lied auf dem Album, man kann es auch ohne Fernbedienung in der Hand genießen. Richtige Übersongs fehlen allerdings auch auf der Platte. Alles hat seine Qualität, ohne zu sehr nach oben oder unten auszubrechen. Besser als der Durchschnitt aber allemal und damit neun Punkte wert.
Anspieltipps: The Good Old Days, Love Of The Loveless, Agony, Lone Wolf, Numbered Days, Somebody Loves You