Samstag, 9. Januar 2021

King’s X – Dogman




King’s X – Dogman


Besetzung:

Doug Pinnick – lead vocals, bass
Ty Tabor – guitar, vocals
Jerry Gaskill – drums, vocals


Gastmusiker:

Brendan O'Brien – keyboards and percussion


Label: A&M Records


Erscheinungsjahr: 1994


Stil: Hard Rock


Trackliste:

1. Dogman (4:02)
2. Shoes (3:29)
3. Pretend (4:37)
4. Flies And Blue Skies (5:00)
5. Black The Sky (4:33)
6. Fool You (4:32)
7. Don't Care (4:40)
8. Sunshine Rain (4:34)
9. Complain (3:18)
10. Human Behavior (4:27)
11. Cigarettes (5:51)
12. Go To Hell (0:51)
13. Pillow (4:23)
14. Manic Depression (5:02)

Gesamtspieldauer: 59:27




„Dogman“ heißt das fünfte Studioalbum der US-amerikanischen Hard Rock Band King‘s X. Es erschien am 18. Januar 1994 ursprünglich auf dem Plattenlabel Atlantic Records. Es ist das erste Album von King‘s X, welches nicht von Sam Taylor, sondern von Brendan O'Brien produziert wurde. Dieser hatte zuvor mit Bands wie Pearl Jam, den Stone Temple Pilots und den Black Crowes zusammengearbeitet.

„Dogman“ klingt noch ein wenig härter als die Alben zuvor. Dazu hält auch der Blues etwas mehr Einzug in die Musik der Band. Diese Härte und das bluesige Gefühl gehen klar zu Lasten der Melodiösität der Musik. King’s X waren zwar noch nie sonderlich dafür bekannt, Ohrwürmer zu kreieren, doch noch ein Stück weiter sind sie auf „Dogman“ von dieser Möglichkeit entfernt. Die Lieder grooven gut, bewirken ein unweigerliches Mitwippen der Füße. Freundinnen und Freunde des bluesigen Rocks kommen auf „Dogman“ somit definitiv trotzdem auf ihre Kosten.

Die Titel sind relativ einheitlich gehalten. Der Titeltrack „Dogman“ gibt dabei sogleich die Richtung vor. Ty Tabor zelebriert einige schöne Soli auf dem Album, gut verteilt über die gesamte Platte. Neben dem bereits erwähnten „Dogman“ können noch die Titel „Complain“, „Cigarettes“ sowie „Pillow“ überzeugen. Höhepunkt des Albums ist dabei die Nummer „Cigarettes“. Dieses Mal wirklich ein Lied mit einer Melodie, die ins Ohr geht. Ein Lied das groovt, ein tolles Solo aufweist und etwas aufwendiger vom Aufbau her gestaltet ist, als manch anderer Titel des Albums.

Fazit: King’s X waren immer ein Geheimtipp. „Nur“ ein Geheimtipp. Der ganz große Wurf war der Band nicht vergönnt. Dies mag sicherlich auch daran liegen, dass die Lieder von King’s X in den seltensten Fällen so richtig zünden. Freilich mögen das eingefleischte Fans ganz anders sehen. Wenn die Musik häufiger so klingen würde wie bei „Cigarettes“ könnte ich diese auch besser verstehen. So bleibt die Musik von King‘s X auch auf „Dogman“ für mich die einer Hard Rock Band, die hier noch etwas Blues mit einfließen lässt, aber kaum so richtig begeistern kann. Sieben Punkte.

Anspieltipps: Cigarettes