Seven Stories – Judges & Bagmen
Besetzung:
Jeff Algra – drums, backing vocals
Michael Boundy – bass
Glyn Lehmann – keyboards, accordion, french horn, backing vocals, string arrangements
Andrew Tanner – guitar, lead vocals
Gastmusiker:
Linda Bull – backing vocals
Vika Bull – backing vocals
Byron Berline – fiddle
Broderick Smith – harmonica
Louis McManus – mandolin
Tony Norris – trumpet
Justin Stamford – percussion
Sean McLarnon – bodhran
Rachel Beesly – violin
Joanne Green – violin
Sean Bishop – viola
Paul Dulfer – cello
Label: Columbia Records
Erscheinungsdatum: 1990
Stil: Rock
Trackliste:
1. Gift Horse (4:18)
2. Sleeping Through Another War (3:59)
3. Walk Through Babylon (4:20)
4. Stripped Down Man (3:59)
5. Paralysed (5:53)
6. Harbour Me (4:05)
7. Couldn't Get Arrested (4:40)
8. Declare Yourself (3:44)
9. Kicking Against The Bricks (3:41)
10. Everything That Rises (5:25)
Gesamtspieldauer: 44:04
Seven Stories was eine australische Rock Band, die sich 1986 in Adelaide gegründet hatte. Im Jahr 1990 wurde ihr Debut-Album mit dem Titel „Judges & Bagmen“ auf dem Plattenlabel Columbia veröffentlicht. Seven Stories wurden im darauffolgenden Jahr durch die Australian Record Industry Association (ARIA) zum „Best New Talent” nominiert, ein Preis, den dann jedoch Archie Roach gewann. Es folgte im Jahr 1993 noch ein zweites Studioalbum mit dem Titel „Everything You Want (Nothing That You Need)“, bevor sich die Band 1994 wieder auflöste.
Dass Seven Stories eine Nominierung erhielten, ist durchaus nachvollziehbar. Um was es bei dieser Nominierung tatsächlich ging, scheint dabei fast gleichgültig, wenn man solche Nominierungen verfolgt. Denn Seven Stories machen auf „Judges & Bagmen“ sehr radiotauglichen Rock, der absolut im Mainstream angesiedelt ist – das gefällt Juroren. Alles auf der Platte ist auf die schnelle Eingängigkeit getrimmt worden und die Musik ist gut hörbar, wenn man sich Zeit dafür nimmt oder aber sie lediglich im Hintergrund laufen lässt. Die Stimmung ist durchgängig positiv, „Gute Laune“-Musik für sonnige Tage, nichts zum Trübsal blasen. Großartige Spuren hinterlässt die Scheibe dabei allerdings nicht, dazu ist sie einfach zu glatt produziert und manchmal leider auch ein wenig belanglos geraten.
Die Lieder sind fast alle im selben Stil gehalten. Lediglich „Couldn't Get Arrested” fällt da ein wenig aus dem Rahmen, da es sehr viele Country-Anleihen aufweist. Das klingt ein wenig zu konstruiert und bereitet dementsprechend auch sehr viel weniger Spaß beim Zuhören. Ansonsten geben sich die Lieder nicht viel. Rock, der im Mid-Tempo angesiedelt ist, melodiös, ohne dabei jedoch Ohrwürmer zu produzieren.
Fazit: Unbeschwerte und gleichzeitig auch unspektakuläre Rock Musik kann man auf dem Debut-Album der australischen Band Seven Stories hören. „Judges & Bagmen“ heißt es und diese drei Wörter wurden einer Zeile des ersten Liedes „Gift Horse“ entnommen. Die meisten Lieder auf der Platte gehen ins Ohr – bereits beim ersten Mal des Hörens. Längerfristig hängenzubleiben schafft allerdings keines der zehn Lieder. Durchschnittlicher Mainstream Rock, der niemals einem breiten Publikum bekannt wurde. Sechs Punkte.
Anspieltipps: Paralysed, Declare Yourself