Haken – Visions
Besetzung:
Ross Jennings – vocals
Richard "Hen" Henshall – guitar and keyboards
Charlie Griffiths – guitar
Raymond Hearne – drums, tuba, djembe, strings and french horn arrangements
Diego Tejeida – keyboards and sound design, strings and french horn arrangements
Tom Maclean – bass
Gastmusiker:
Lucy Butcher – cello
Alison Comerford – violin
Chris Currie – voices
Patrick Harrild – voices
Jennifer Murphey – violin
Joey 'Dah Lipz' Ryan – french horn
Martin Wray – viola
Label: InsideOut Music
Erscheinungsdatum: 2011
Stil: Progressive Metal, Progressive Rock
Trackliste:
CD1:
1. Premonition (4:15)
2. Nocturnal Conspiracy (13:09)
3. Insomnia (6:03)
4. The Mind’s Eye (4:04)
5. Portals (5:27)
6. Shapeshifter (8:08)
7. Deathless (8:06)
8. Visions (22:27)
CD2 (alle Lieder instrumentental):
1. Premonition (4:15)
2. Nocturnal Conspiracy (13:09)
3. Insomnia (6:03)
4. The Mind’s Eye (4:04)
5. Portals (5:27)
6. Shapeshifter (8:08)
7. Deathless (8:06)
8. Visions (22:27)
Gesamtspieldauer: CD1 (1:11:42) und CD2 (1:11:42): 2:23:24
„Visions“ heißt das zweite Studioalbum der Progressive Metal Band Haken. Das Album wurde am 24. Oktober 2011 auf dem Plattenlabel InsideOut Music veröffentlicht. „Visions“ klingt ein wenig „härter“ als noch der Vorgänger und das Debut „Aquarius“, was dem Umstand geschuldet sein könnte, dass Richard Henshall, Hauptkompositeur der Band, beim ersten Album die Lieder hauptsächlich auf dem Klavier komponierte, dieses Mal auf der Gitarre. „Visions“ ist ein Konzeptalbum, welches die Geschichte eines kleinen Jungen erzählt, der seinen eigenen Tod in seinen Träumen voraussieht und fest daran glaubt, dass dies auch passieren wird, um nun den Rest seines Lebens damit zu verbringen, diesen vorerst zu vermeiden.
„Visions“ ist ein kraftvolles Album geworden, Progressive Metal in einer seiner schönen und überzeugenden Ausführungen. Ein klein wenig geht der Musik von Haken dabei – vor allen Dingen zu Beginn des Albums – die Eingängigkeit verloren, was sicherlich auch dieser gewissen „Härte“ der Musik geschuldet ist. Für das Ende der Platte stimmt diese Aussage allerdings nicht mehr, denn gerade die zwei Lieder „Shapeshifter“ und „Deathless“ gehen sehr schnell ins Ohr, bereits beim ersten Mal des Hörens. Dies gilt auch für das über zweiundzwanzigminütige Titellied am Ende des Albums. Hier lassen die Musiker ihrer Kreativität freien Lauf und beschenken ihre Hörerinnen und Hörer mit einer Nummer, reich an Abwechslung und Passagen von hart bis eingängig zart.
Und wie es manchmal so ist in der Musik, mit der Zeit wirkt sie anders im Ohr. Genauso verhält es sich auch bei Hakes „Visions“. Mit jedem weiteren Durchlauf der Scheibe werden auch die Lieder zu Beginn des Albums vertrauter, eingängiger, mitreißender. Das Album wird dann zu einem Parforce-Ritt durch die verschiedenen Landschaften des Progressive Metal, den man unbedingt häufiger antreten sollte, um besser wirken lassen und sich entwickeln zu können.
Fazit: Ein spannendes Album ist der englischen Band Haken mit ihrem zweiten Album „Visions“ gelungen. Progressive Metal, mit Ausläufern zum Progressive Rock, der abwechslungsreich das Ohr umspielt und auch in dieses eindringt. Musik die lohnt und Spaß macht. Was sich allerdings die Band dabei denkt, ihre Platten auch in einer Ausgabe mit einer zweiten CD zu veröffentlichen, auf der die Lieder absolut identisch, nur ohne Gesang zu hören sind, das wird wohl ihr Geheimnis bleiben. Dies auch vor dem Hintergrund, dass die Lieder „Premonition“ und „Portals“ sowieso bereits instrumentale Stücke sind, die nun exakt gleich zweimal auf der Platte vertreten sind. Zehn Punkte.
Anspieltipps: Shapeshifter, Deathless, Visions