Marillion – Fugazi
Besetzung:
Fish – vocals
Steve Rothery – guitar
Pete Trewavas – bass
Mark Kelly – keyboards
Ian Mosley – drums
Label: EMI
Erscheinungsdatum: 1984
Stil: Progressive Rock
Trackliste CD 1:
1. Assassing (7:02)
2. Punch And Judy (3:21)
3. Jigsaw (6:50)
4. Emerald Lies (5:09)
5. She Chameleon (6:53)
6. Incubus (8:30)
7. Fugazi (8:13)
Trackliste CD 2:
1. Cinderella Search (12’’ Version)
2. Assassing (Alternative Mix)
3. Three Boats Down From The Candy
4. Punch And Judy (Demo)
5. She Chameleon (Demo)
6. Emerald Lies (Demo
7. Incubus (Demo)
Für ihr zweites komplettes Studioalbum, “Fugazi” haben Marillion erst mal ihren Drummer, Mick Pointer, der ihnen nicht mehr gut genug erschien, durch Ian Mosley ersetzt. Letzterer war bisher Schlagzeuger beim Ex-Genesis Mitglied Steve Hackett gewesen. Ian Mosleys „Reife und Selbstvertrauen, sowie seine musikalischen Fähigkeiten sollten die Band festigen.“ und „er sollte einen zuverlässigen Nachfolger darstellen, um die Herausforderungen des zweiten Albums in Angriff nehmen zu können“, so Fish im Booklet zur 1998 herausgebrachten und neu remasterten Version des Albums.
Nun, sie haben die Herausforderungen angenommen und wirklich ein tolles Nachfolgewerk für „Script Of A Jester’s Tear“ hingelegt. Allerdings den „Funken der Genialität“, der einem beim ersten Album noch bei jedem Stück ansprang, den kann man hier, zumindest nicht mehr überall erkennen.
Aber das Album hat natürlich seine Highlights. Da ist zum einen das wunderschöne „She Chameleon“, was einmal mehr durch den Abwechslungsreichtum in der Stimme Fishs und seinen schönen Steigerungen lebt. Oder aber der Titelsong „Fugazi“, der mit einem sehr ruhigen Part eingeleitet wird, um sich dann mit seinen verschiedenen Teilen zu einem richtigen progressiven Lied zu entwickeln. Klasse. Auch das längste Stück auf der Platte, „Incubus“ ist ein toller Track: So viel Abwechslung in einer Nummer bekommen nur die wenigsten Bands hin.
Unter den restlichen vier Stücken befindet sich ebenfalls kein Ausfall. Sie erreichen allerdings nicht mehr die Klasse der anderen drei Stücke sowie die, der auf dem ersten Album enthaltenen Songs. „Assassing“ berührt mich nicht richtig, bei dem Kurzstück (3:21) „Punch And Judy“ nervt ein wenig der Keyboardlauf. „Jigsaw“ ist eine schöne Ballade, in der Fish wieder die ganze Breite seines Gesangs präsentieren kann. Und schließlich „Emerald Lies“ - das „härteste“ Lied auf der CD, wenn man dabei überhaupt von Härte sprechen kann. Also nicht falsch verstehen, auch diese vier letztgenannten Nummern sind klasse Stücke, nur sie kommen eben nicht ganz an die anderen Highlights heran. Das ist Klagen auf allerhöchstem Niveau, ich weiß.
Bei der 1998 remasterten Version liegt noch eine zweite CD bei. Bei den vier Demostücken kann man richtig Studioatmosphäre schnuppern. Die Stücke sind noch nicht richtig abgemischt, was man sehr deutlich an den Drums hört. „Three Boats Down From The Candy” wurde bereits auf der ersten EP veröffentlicht und auf diesem Lied hört man bereits, wohin die weitere Reise Marillions gehen würde. „Cinderella Search” dagegen deutet an, wie die zukünftige Reise von Marillion weitergehen wird… Immer weiter weg vom Prog, aber das ist eine andere Geschichte.
Fazit: Einen würdigen Nachfolger für „Script Of A Jester’s Tear“ haben die fünf Briten hier vorgelegt, der nicht ganz an das vorherige Werk heranreicht. Wie sollte das aber auch gehen? Wem der Erstling gefallen hat, der kann hier bedenkenlos zugreifen. Ich habe nämlich auch schon Meinungen gehört, die Fugazi über der ersten CD ansiedeln… Bei mir sind das zwölf Punkte.
Anspieltipps: She Chameleon, Incubus, Fugazi
Nun, sie haben die Herausforderungen angenommen und wirklich ein tolles Nachfolgewerk für „Script Of A Jester’s Tear“ hingelegt. Allerdings den „Funken der Genialität“, der einem beim ersten Album noch bei jedem Stück ansprang, den kann man hier, zumindest nicht mehr überall erkennen.
Aber das Album hat natürlich seine Highlights. Da ist zum einen das wunderschöne „She Chameleon“, was einmal mehr durch den Abwechslungsreichtum in der Stimme Fishs und seinen schönen Steigerungen lebt. Oder aber der Titelsong „Fugazi“, der mit einem sehr ruhigen Part eingeleitet wird, um sich dann mit seinen verschiedenen Teilen zu einem richtigen progressiven Lied zu entwickeln. Klasse. Auch das längste Stück auf der Platte, „Incubus“ ist ein toller Track: So viel Abwechslung in einer Nummer bekommen nur die wenigsten Bands hin.
Unter den restlichen vier Stücken befindet sich ebenfalls kein Ausfall. Sie erreichen allerdings nicht mehr die Klasse der anderen drei Stücke sowie die, der auf dem ersten Album enthaltenen Songs. „Assassing“ berührt mich nicht richtig, bei dem Kurzstück (3:21) „Punch And Judy“ nervt ein wenig der Keyboardlauf. „Jigsaw“ ist eine schöne Ballade, in der Fish wieder die ganze Breite seines Gesangs präsentieren kann. Und schließlich „Emerald Lies“ - das „härteste“ Lied auf der CD, wenn man dabei überhaupt von Härte sprechen kann. Also nicht falsch verstehen, auch diese vier letztgenannten Nummern sind klasse Stücke, nur sie kommen eben nicht ganz an die anderen Highlights heran. Das ist Klagen auf allerhöchstem Niveau, ich weiß.
Bei der 1998 remasterten Version liegt noch eine zweite CD bei. Bei den vier Demostücken kann man richtig Studioatmosphäre schnuppern. Die Stücke sind noch nicht richtig abgemischt, was man sehr deutlich an den Drums hört. „Three Boats Down From The Candy” wurde bereits auf der ersten EP veröffentlicht und auf diesem Lied hört man bereits, wohin die weitere Reise Marillions gehen würde. „Cinderella Search” dagegen deutet an, wie die zukünftige Reise von Marillion weitergehen wird… Immer weiter weg vom Prog, aber das ist eine andere Geschichte.
Fazit: Einen würdigen Nachfolger für „Script Of A Jester’s Tear“ haben die fünf Briten hier vorgelegt, der nicht ganz an das vorherige Werk heranreicht. Wie sollte das aber auch gehen? Wem der Erstling gefallen hat, der kann hier bedenkenlos zugreifen. Ich habe nämlich auch schon Meinungen gehört, die Fugazi über der ersten CD ansiedeln… Bei mir sind das zwölf Punkte.
Anspieltipps: She Chameleon, Incubus, Fugazi