Steve Hackett – The Night Siren
Besetzung:
Steve Hackett – electric and acoustic guitars, oud, charango, sitar guitar, harmonica, vocals
Gastmusiker:
Kobi Farhi – vocals on "West To East"
Mīrā ‘Awaḍ – vocals on "West To East"
Nick D'Virgilio – drums on "Martian Sea"
Malik Mansurov – tar on "Behind The Smoke"
Gunnlaugur Briem (credited as "Gulli Briem") – drums, cajon, percussion
Roger King – keyboards, programming (except on "The Gift")
Benedict Fenner – keyboards, programming on "The Gift"
Leslie-Miriam Bennett – keyboards on "The Gift"
Nad Sylvan – vocals on "Inca Terra"
Jo Hackett – vocals on "West To East"
Gary O'Toole – drums on "Fifty Miles from the North Pole", "El Niño", and "West To East"
Rob Townsend – baritone saxophone, soprano saxophone, flute, flageolet, quena, duduk, bass clarinet
Amanda Lehmann – vocals
Christine Townsend – violin, viola
Dick Driver – double bass
Troy Donockley – uilleann pipes on "In Another Life"
John Hackett – flute on "Martian Sea" and "West To East"
Ferenc Kovács – trumpet on "Fifty Miles From The North Pole"
Sara Kovács – didgeridoo on "Fifty Miles From The North Pole"
Label: InsideOut Music
Erscheinungsjahr: 2017
Stil: Art Rock, Art Pop, Progressive Rock
Trackliste:
1. Behind The Smoke (6:57)
2. Martian Sea (4:40)
3. Fifty Miles From The North Pole (7:08)
4. El Niño (3:51)
5. Other Side Of The Wall (4:00)
6. Anything But Love (5:56)
7. Inca Terra (5:53)
8. In Another Life (6:07)
9. In The Skeleton Gallery (5:09)
10. West To East (5:14)
11. The Gift (2:45)
Gesamtspieldauer: 57:45
Die Special Edition CD enthält das Album sowie eine Blu-ray, mit einem 5.1 Surround-Sound-Mix und einer „Making Of…“-Dokumentation.
„The Night Siren“ heißt das vierundzwanzigste Studioalbum des englischen Gitarristen und inzwischen auch Sängers Steve Hackett, welches am 24. März 2017 auf dem Plattenlabel InsideOut Music veröffentlicht wurde. Auf dem Album sind zahlreiche Künstler und Instrumente aus verschiedenen Ländern vertreten, darunter die Sänger Kobi Farhi und Mīrā 'Awaḍ aus Israel, eine Sitar aus Indien, eine Tar aus dem Nahen Osten, ein Charango aus Peru und die Uilleann-Pipes aus Irland. Steve Hackett hatte zunächst nicht die Absicht, solche Elemente der orientalischen und der Weltmusik für diese Platte aufzunehmen, doch im Entstehungsprozess von „The Night Siren“ flossen diese Aspekte der Musik schließlich mit ein, wie er berichtet. Besonders stolz zeigte sich Steve Hackett dabei in Interviews, dass er es schaffte auf dem Album Musiker aus ganz unterschiedlichen, zum Teil verfeindeten Regionen der Welt zusammenzuführen.
Obwohl „The Night Siren“ auch diese Einflüsse aus der Weltmusik enthält, so ist es doch ein typisches Steve Hackett Album geworden. Der musikalische Einfluss diverser Kulturen macht die Musik auf dem Album dabei spannend und sogar noch abwechslungsreicher. Die einzelnen Lieder klingen häufig ein wenig verträumt bis verwunschen. Die Stücke sind zudem aufwendig arrangiert und komponiert, Themen werden wie die Rhythmen variiert oder gewechselt. Mal klingt das Ganze rockiger, dann wieder etwas sphärischer, immer wieder erkennt man die Musik an der so typischen Atmosphäre, die den Liedern von Steve Hackett innewohnt. Dabei kommt einmal mehr sein tolles Gitarrenspiel zum Tragen. Auch der Gesang des Steve Hackett hat sich deutlich verbessert, wenn man diesen noch mit den ersten Alben vergleicht.
Alles klingt auf „The Night Siren“, auch wenn mir persönlich die absoluten Höhepunkte auf dem Album etwas fehlen. Trotzdem sind es drei Titel eher in der Mitte bis zum Ende des Albums, welche den größten und bleibenden Eindruck hinterlassen. Die Lieder „Inca Terra“, „In Another Life“ sowie „In The Skeleton Gallery“ beinhalten den „typischen“ Steve Hackett Sound und gleichzeitig auch, die hier auf der Platte zu hörenden Anleihen aus der Weltmusik. Das klingt spannend und besonders.
Fazit: „The Night Siren“ ist ein gelungenes Album des Steve Hackett, dem Ex-Genesis-Gitarristen geworden. Alle Zutaten seiner Musik sind darauf vereinigt. Die rockigen Gitarrenparts wie auch die sphärisch schwebenden Passagen. Dazu gibt es dieses Mal noch einige Ausflüge in die arabische, südamerikanische, indische oder schottische Musik. Alles fein und bestens aufeinander abgestimmt. Einziger Nachtteil der Platte ist, das dieser eine, „dieser besondere“ Titel fehlt. Neun Punkte.
Anspieltipps: Inca Terra, In Another Life, In The Skeleton Gallery