Lacrima – St. Petersburg
Besetzung:
Keine Angaben
Gastmusiker:
Keine Angaben
Label: Opal Tapes
Erscheinungsjahr: 2020
Stil: Ambient, Noise
Trackliste:
1. St. Petersburg (20:48)
2. Virgil’s Hand (21:19)
Gesamtspieldauer: 42:07
Lacrima ist wohl eine englische Band. Viel mehr, schon gar nicht wer oder was sich dahinter versteckt, erfährt man auch nicht im Internet. Das Cover ist sehr spartanisch gehalten und außer den Titelnamen sowie dem Label Opal Tapes erfährt man noch, dass es sich beim Titel „St. Peterburg“ nicht um die russische Stadt handelt, sondern um das St. Petersburg in Florida, USA. Dort wurde das Album auch im Jahr 2018 aufgenommen, 2019 abgemischt und schließlich im Jahr 2020 am 3. Juli veröffentlicht.
Die Musik ist schnell erklärt. Beim Titel „St. Petersburg“ handelt es sich um Sphäre pur. Keine Melodie, kein Rhythmus. Es sind lediglich langgezogene Synthesizer-Teppiche zu hören, die immer wieder übereinandergelegt werden. Sehr viel Ambient eben.
Beim zweiten Lied „Virgil’s Hand“ erwartet man dieselbe Musik, nachdem man den ersten Sekunden gelauscht hat. Und bis zur siebten Minute stimmt das auch. Doch dann setzt wirklich Abwechslung ein und das zweite Genre nach Ambient wird bedient. Lärm baut sich auf, man hört jetzt Noise, enervierend, sich immer weiter steigernd und einen schließlich wirklich den allerletzten Nerv raubend. Spätestens ab Minute 10 hört man nur noch Krach – und diesen konsequent bis zum Ende des Liedes.
Fazit: Lacrima haben mit „St. Petersburg“ keine Musik zum Genießen gemacht. Irgendwie noch nicht mal Musik zum Zuhören. Das ist schwere Kost, die beim ersten Lied noch langweilig klingt, während des zweiten Stücks in Krach ausartet. Drei Punkte.
Anspieltipps: St. Petersburg