Anathema - A Natural Disaster
Besetzung:
Vincent Cavanagh - vocals, guitar
Danny Cavanagh - guitars, keyboards, vocals
Jamie Cavanagh - bass, programming
John Douglas - drums
Les Smith - keyboards, programming
Gastmusiker:
Anna Livingstone - spectral voice on 4
Lee Douglas - lead vocals on 7
Label: Music For Nations
Erscheinungsdatum: 2003
Stil: Independent, Alternative
Trackliste:
1. Harmonium (5:28)
2. Balance (3:59)
3. Closer (6:20)
4. Are you there (4:59)
5. Childhood dream (2:11)
6. Pulled under at 2000 metres a second (5:23)
7. A natural disaster (6:28)
8. Flying (5:57)
9. Electricity (3:52)
10. Violence (10:46)
Gesamtspieldauer: 55:23
Mit „A Natural Disaster“, dem siebten Album der Band Anathema, haben die fünf Briten ein tolles Album vorgelegt. Alle Lieder stammen aus der Feder von Danny Cavanagh, nur „Balance“ ist eine Coproduktion der Brüder Danny und Vincent Cavanagh mit Schlagzeuger John Douglas. Und seit dieser Veröffentlichung ist die Band fast schon zu so etwas, wie einem kleinen Familienunternehmen geworden, nachdem nun auch noch der dritte Bruder, Jamie Cavanagh, in die Band eingestiegen ist und den Bass übernahm.
Vom Doom oder Death Metal Sound inklusive „Growling“ haben sich die fünf Briten schon lange entfernt und glänzen seither mit abwechslungsreichen, dichten und melancholischen Soundlandschaften. Die der Band immer wieder nachgesagte und auch leicht nachzuhörende Nähe zu Pink Floyd kommt am deutlichsten bei „Pulled Under At 2000 Metres A Second“ zum Vorschein. Hier lässt sich die Übereinstimmung zu „Sheep“ nur schwerlich abstreiten. Diese Übereinstimmung dauert etwa 40 Sekunden und es stellt sich wirklich die Frage, ob dafür Tantiemen an Herrn Waters zu zahlen sind. Bei 4:30 passiert es dann sogar nochmal. Aber auch mit diesen „Anleihen“ wirkt das Lied sehr kraftvoll und in sich geschlossen, besitzt einen treibenden Rhythmus und weiß als Rockstück zu gefallen.
Das waren sie aber dann auch schon, die Übereinstimmungen mit Pink Floyd, die auf „A Natural Disaster“ festzustellen sind. Sonst steht die Musik ziemlich eigenständig da, eben wie Anathema-Musik am Anfang des neuen Jahrtausends. So können die ersten beiden Stücke mit ihren Steigerungen und den mehrstimmigen Gesangparts überzeugen. Beim dritten Track „Closer“ kommt der Vocoder zum Einsatz und schafft eine ganz eigene Stimmung. Auch hier ist es die Steigerung, die das Ganze nie langweilig werden lässt. „Are You There“ kommt dann ganz ruhig und schwebend daher. Als nächstes bekommen wir in „Childhood Dream“ Kinderstimmen zu hören. Das kürzeste Lied auf der CD erweckt von der Stimmung her Erinnerungen an einen Italo Western - und damit an die Kompositionen von Ennio Morricone.
Beim Titeltrack, „A Natural Disaster“ kommt Lee Douglas, die Schwester des Drummers zum Einsatz, womit wir nun bereits beim Zweifamilienunternehmen wären. Das Lied ist klasse und auch der Gesang gefällt. Und gerade das “No matter what I say, No matter what I do, I can’t change what happened” singt sie so schön verzweifelt, dass man ihr fast schon Hilfe anbieten möchte. Die nächsten beiden Titel sind wieder sehr ruhig gehalten, wobei „Flying“ wie schon die ersten beiden Tracks eine sehr schöne Steigerung aufweist.
Als weiteren Höhepunkt gibt es dann noch das Instrumentalstück „Violence“. Eine geniale Nummer, die man sich auch als Soundtrack eines Filmes vorstellen könnte. Wobei beim Hören sicher bei jedem ein anderer Film abläuft... Das Lied ist allerdings kein echter Longtrack. Es kommt zwar nicht diese komische Pause mit dem Hidden Track, aber sehr viel kreativer ist das hier auch nicht. Ab 4:45 klingt das Lied mit etwas Klavier und sphärischer Synthesizer-Hintergrundmusik langsam aus, bis es bei 10:46 wirklich endet.
Fazit: „A Natural Disaster“ ist ein tolles Album, was den Vorläufern in nichts nachsteht. Wer Spaß an gut gemachter, innovativer und abwechslungsreicher Rockmusik hat, der wird auch an diesem Album Spaß haben. Zehn Punkte gebe ich diesem Album.
Anspieltipps: Closer, Childhood Dream, A Natural Disaster, Violence
Vom Doom oder Death Metal Sound inklusive „Growling“ haben sich die fünf Briten schon lange entfernt und glänzen seither mit abwechslungsreichen, dichten und melancholischen Soundlandschaften. Die der Band immer wieder nachgesagte und auch leicht nachzuhörende Nähe zu Pink Floyd kommt am deutlichsten bei „Pulled Under At 2000 Metres A Second“ zum Vorschein. Hier lässt sich die Übereinstimmung zu „Sheep“ nur schwerlich abstreiten. Diese Übereinstimmung dauert etwa 40 Sekunden und es stellt sich wirklich die Frage, ob dafür Tantiemen an Herrn Waters zu zahlen sind. Bei 4:30 passiert es dann sogar nochmal. Aber auch mit diesen „Anleihen“ wirkt das Lied sehr kraftvoll und in sich geschlossen, besitzt einen treibenden Rhythmus und weiß als Rockstück zu gefallen.
Das waren sie aber dann auch schon, die Übereinstimmungen mit Pink Floyd, die auf „A Natural Disaster“ festzustellen sind. Sonst steht die Musik ziemlich eigenständig da, eben wie Anathema-Musik am Anfang des neuen Jahrtausends. So können die ersten beiden Stücke mit ihren Steigerungen und den mehrstimmigen Gesangparts überzeugen. Beim dritten Track „Closer“ kommt der Vocoder zum Einsatz und schafft eine ganz eigene Stimmung. Auch hier ist es die Steigerung, die das Ganze nie langweilig werden lässt. „Are You There“ kommt dann ganz ruhig und schwebend daher. Als nächstes bekommen wir in „Childhood Dream“ Kinderstimmen zu hören. Das kürzeste Lied auf der CD erweckt von der Stimmung her Erinnerungen an einen Italo Western - und damit an die Kompositionen von Ennio Morricone.
Beim Titeltrack, „A Natural Disaster“ kommt Lee Douglas, die Schwester des Drummers zum Einsatz, womit wir nun bereits beim Zweifamilienunternehmen wären. Das Lied ist klasse und auch der Gesang gefällt. Und gerade das “No matter what I say, No matter what I do, I can’t change what happened” singt sie so schön verzweifelt, dass man ihr fast schon Hilfe anbieten möchte. Die nächsten beiden Titel sind wieder sehr ruhig gehalten, wobei „Flying“ wie schon die ersten beiden Tracks eine sehr schöne Steigerung aufweist.
Als weiteren Höhepunkt gibt es dann noch das Instrumentalstück „Violence“. Eine geniale Nummer, die man sich auch als Soundtrack eines Filmes vorstellen könnte. Wobei beim Hören sicher bei jedem ein anderer Film abläuft... Das Lied ist allerdings kein echter Longtrack. Es kommt zwar nicht diese komische Pause mit dem Hidden Track, aber sehr viel kreativer ist das hier auch nicht. Ab 4:45 klingt das Lied mit etwas Klavier und sphärischer Synthesizer-Hintergrundmusik langsam aus, bis es bei 10:46 wirklich endet.
Fazit: „A Natural Disaster“ ist ein tolles Album, was den Vorläufern in nichts nachsteht. Wer Spaß an gut gemachter, innovativer und abwechslungsreicher Rockmusik hat, der wird auch an diesem Album Spaß haben. Zehn Punkte gebe ich diesem Album.
Anspieltipps: Closer, Childhood Dream, A Natural Disaster, Violence