Dienstag, 7. August 2018

The Flower Kings – Adam & Eve




The Flower Kings – Adam & Eve


Besetzung:

Tomas Bodin – keyboards
Hasse Bruniusson – percussion
Zoltan Csörsz – drums
Hasse Fröberg – vocals, guitars
Daniel Gildenlöw – vocals
Jonas Reingold – bass guitar
Roine Stolt – vocals, guitars, keyboards


Label: InsideOut Music


Erscheinungsdatum: 2004


Stil: Progressive Rock


Trackliste:

1. Love Supreme (19:43)
2. Cosmic Circus (3:12)
3. Babylon (2:34)
4. A Vampire’s View (8:48)
5. Days Gone By (1:14)
6. Adam & Eve (7:58)
7. Starlight Man (3:31)
8. Timelines (7:43)
9. Driver’s Seat (18:20)
10. The Blade Of Cain (5:03)

Gesamtspieldauer: 1:18:11



„Adam & Eve“ heißt das achte Studioalbum der schwedischen Progressive Rockband The Flower Kings. Das Album erschien am 3. August 2004 auf dem Plattenlabel InsideOut Music und ist gleichzeitig das einzige Album der Flower Kings auf dem Pain Of Salvation-Sänger Daniel Gildenlöw als hauptamtliches Bandmitglied geführt wird. Zudem ist es die vorerst letzte Platte mit Schlagzeuger Zoltan Csörsz, der erst später wieder, mit der Veröffentlichung von „The Sum Of No Evil“, festes Mitglied der Band wurde.

„Adam & Eve“ hat nicht den allerbesten Ruf bei Fans und Kritikern, es ist eher umstritten. Und ich reihe mich in die Liste derer ein, die mit dieser Scheibe deutlich weniger anzufangen verstehen, als mit manch anderer Platte der Schweden. Die Titel zünden bei mir einfach nicht, es bleibt nichts hängen und ich habe kein einziges Mal das Gefühl, doch mal genauer hinhören zu müssen. Dies liegt sicherlich zum einen daran, dass auf dieser Scheibe einfach Melodien fehlen, die sich in das Gehirn schleichen und dort verbleiben. Sicherlich gibt es die eine oder andere ganz nette Stelle auf „Adam & Eve“, die Betonung liegt dabei allerdings leider auf „Stelle“. Die einzelnen Stücke hallen nicht nach und spätestens mit dem Titelstück haben mich die Blumenkönige dann vollends verloren. Es wird ab diesem Punkt deutlich frickeliger und noch unmelodiöser. Hier grooven die Flower Kings zwar, aber wegen des Grooves höre ich persönlich keinen Progressive Rock, das können andere besser, deutlich besser. Diese Lieder fangen mich leider überhaupt nicht mehr ein und es bleibt auch nichts von diesen Stücken hängen.

In meinem Fall sind es gerade die kürzeren Lieder, die Höhepunkte und hörenswerte Einschübe auf „Adam & Eve“ darstellen. Dies wären die Nummern „Cosmic Circus“, „Babylon“ sowie „Days Gone By”. Alles drei Titel, die mit schönen Melodien ausgestattet sind und von daher auch wirken. Mit Abstrichen klingt „A Vampire’s View“ ganz nett, da der Vampir so nett und auch getragen und pathetisch spricht. Mit dem wiederholten Hören geht auch diese Nummer letztendlich dann sogar doch noch etwas ins Ohr.

Fazit: Ein eher durchschnittliches Album ist „Adam & Eve“, die achte Platte der Flower Kings geworden. Das liegt nicht daran, dass darauf mittelmäßige Musik zu hören wäre, sondern Lieder, die überzeugen – neben Stücken, in die man weit schwieriger hineinfindet und welche deutlich langweiliger und konstruierter klingen. Ein paar Höhepunkten stellt sich einiges an unzugänglicherem Material entgegen. Gerade die Longtracks des Albums sind es, die dieses Mal so gar nicht überzeugen können. Wohl ehesten ein Album für eingefleischte Fans. Sieben Punkte.

Anspieltipps: Cosmic Circus, Babylon, Days Gone By