The Verve – Urban Hymnes
Besetzung:
Simon Jones – bass guitar
Peter Salisbury – drums
Richard Ashcroft – vocals, guitar
Nick McCabe – lead guitar
Simon Tong – guitar, keyboards
Label: Hut Recordings
Erscheinungsdatum: 1997
Stil: Brit Pop
Trackliste:
1. Bitter Sweet Symphony (5:58)
2. Sonnet (4:21)
3. The Rolling People (7:02)
4. The Drugs Don't Work (5:05)
5. Catching The Butterfly (6:27)
6. Neon Wilderness (2:38)
7. Space And Time (5:37)
8. Weeping Willow (4:50)
9. Lucky Man (4:53)
10. One Day (5:03)
11. This Time (3:51)
12. Velvet Morning (4:57)
13. Come On (15:15)
Sehr eingängigen Brit Pop präsentiert The Verve unter anderem auf ihrem Album „Urban Hymns“, aus dem Jahr 1997. Musik, die nicht lange Zeit benötigt, um ins Ohr zu gehen. Das fängt gleich beim ersten Stück „Bitter Sweet Symphony“, dem wohl bekanntesten Lied der Band aus Wigan, in der Nähe von Manchester, an. Es ist wahrlich fast eine Symphonie, die dort zu hören ist. Unterstützt durch das Andrew Oldham Orchestra wird hier ein unglaublich weicher und doch kraftvoller, eingängiger und interessanter Klangteppich erzeugt, der dieses Stück frei schweben lässt. Dieser wird durch die Violinen erzeugt, die eine kurze, sehr eingängige Melodie immer und immer wieder wiederholen. Leider hatten die Musiker um Richard Ashcroft jedoch finanziell nicht viel an dem Erfolg des Stücks, da sie die Tantiemen hierzu aufgrund eines verlorenen Rechtsstreits an die Rolling Stones abtreten mussten. Was bleibt ist eine sehr eingängige Nummer, die von den Violinen nahezu getragen und von The Verve klasse umgesetzt wird.
Auch der nächste Titel „Sonnet“ ist überaus ohrenkompatibel. Hier gibt zwar nicht ein Orchester den Weg vor, hier ist es die Gitarre, die eine wunderschöne Melodie entwickelt. Dazu Ashcrofts eindringlicher Gesang und fertig ist ein weiterer Höhepunkt des Albums. „The Rolling People“, Lied Nummer drei des Albums, wird eröffnet wie ein Rocksong Anfang der 70er Jahre. Eine Orgel ist da zu hören und ein sphärischer Sound entfaltet sich, der dann allerdings von der E-Gitarre getragen wird. Und auch wenn der Song nicht sofort ins Ohr geht, wie die beiden Vorgänger, so ist er doch eine klasse Nummer, die in ihren über sieben Minuten Länge nie Langeweile entstehen lässt. Gewundert hätte mich allerdings nicht, wenn sie auch wegen dieses Stücks einen Rechtsstreit verloren hätten, denn in dem Song gibt es eine Stelle, die fast schon unwirklich genau wie „The Four Horsemen“ von „Aphrodite’s Child“ klingt. Aber was auch hier bleibt: Ein richtig guter Song.
„The Drugs Don’t Work“ reiht sich dann in die Liste der ersten beiden Titel ein: Sehr eingängige Musik ist hier jetzt wieder zu hören, bei dem die Streicher wieder für die leicht melancholische bis sentimentale Stimmung sorgen. Und der Titel wurde ebenfalls ein Single-Hit. „Catching The Butterfly“ klingt dann manchmal ganz ähnlich wie „Radiohead“ auf „Ok Computer“. Völlig anders also, als die bisherigen Stücke des Albums. Eine nette Abwechslung, überzeugen kann das Stück allerdings nicht.
Und so geht es ein wenig weiter. Fast glaubt man, dass The Verve mit den ersten Stücken ihr Pulver auf „Urban Hymns“ schon verschossen haben. Die Lieder, die jetzt kommen sind auch nicht schlecht, allerdings erreichen sie nicht mehr die Klasse der Vorgänger. „Neon Wilderness“ ist sehr experimentell gehalten, zwar wieder Abwechslung, allerdings passt das Stück nicht so richtig zum Rest der Platte. „Space And Time“ ist anschließend wieder deutlich melodiöser ohne jedoch so richtig begeistern zu können. Selbiges gilt für „Weeping Willow“. Wie gesagt, dies sind alles keine schlechten Lieder, aber irgendwie klingt jetzt alles ein wenig glatt, Mainstream Pop eben.
Bei „Lucky Man“ haben die Streicher erneut ihren Auftritt und jetzt wird es wieder sehr viel melodiöser und eingängiger. Jetzt bewegt sich The Verve wieder auf dem Niveau der Ohrwürmer zu Beginn des Albums. Eine richtig gute Nummer. Das nachfolgende Stück „One Day“ klingt ein bisschen zu sehr nach Schmalz. Und damit sind sowohl die Musik, wie auch der Text gemeint. „This Time“ ist anschließend wieder ein wenig flotter, mit fast funkigen Ansätzen. „Velvet Morning“ klingt deutlich verträumter und auch ein bisschen langweiliger. Bliebe noch „Come On“. Das Lied ist natürlich keine 15 Minuten lang, sondern wieder mit einem „Hidden Track“ versehen, wie so oft bei Alben Ende der 90er Jahre. Das Stück läuft allerdings auch ohne Stille sechseinhalb Minuten und ist ein etwas härterer Titel. Dabei wissen die Wah-Wah-Effekte der Gitarre durchaus zu gefallen. Ganz am Ende, bei dem „Hidden Track“, handelt es sich um Sphäre pur, in die ein etwas bearbeitetes Babygeschrei eingebaut wurde.
Fazit: „Urban Hymns“ hat seine Stärke deutlich mehr in der ersten Hälfte des Albums. Dort gibt es mehrere richtig gute Songs zu hören, die sofort ins Ohr gehen. Der ganze Rest ist nicht schlecht, allerdings auch nicht mehr als Durchschnitt. Was bleibt ist trotzdem ein gutes Pop Album mit zehn Punkten.
Anspieltipps: Bitter Sweet Symphony, Sonnet, The Rolling People, The Drugs Don't Work, Lucky Man
Auch der nächste Titel „Sonnet“ ist überaus ohrenkompatibel. Hier gibt zwar nicht ein Orchester den Weg vor, hier ist es die Gitarre, die eine wunderschöne Melodie entwickelt. Dazu Ashcrofts eindringlicher Gesang und fertig ist ein weiterer Höhepunkt des Albums. „The Rolling People“, Lied Nummer drei des Albums, wird eröffnet wie ein Rocksong Anfang der 70er Jahre. Eine Orgel ist da zu hören und ein sphärischer Sound entfaltet sich, der dann allerdings von der E-Gitarre getragen wird. Und auch wenn der Song nicht sofort ins Ohr geht, wie die beiden Vorgänger, so ist er doch eine klasse Nummer, die in ihren über sieben Minuten Länge nie Langeweile entstehen lässt. Gewundert hätte mich allerdings nicht, wenn sie auch wegen dieses Stücks einen Rechtsstreit verloren hätten, denn in dem Song gibt es eine Stelle, die fast schon unwirklich genau wie „The Four Horsemen“ von „Aphrodite’s Child“ klingt. Aber was auch hier bleibt: Ein richtig guter Song.
„The Drugs Don’t Work“ reiht sich dann in die Liste der ersten beiden Titel ein: Sehr eingängige Musik ist hier jetzt wieder zu hören, bei dem die Streicher wieder für die leicht melancholische bis sentimentale Stimmung sorgen. Und der Titel wurde ebenfalls ein Single-Hit. „Catching The Butterfly“ klingt dann manchmal ganz ähnlich wie „Radiohead“ auf „Ok Computer“. Völlig anders also, als die bisherigen Stücke des Albums. Eine nette Abwechslung, überzeugen kann das Stück allerdings nicht.
Und so geht es ein wenig weiter. Fast glaubt man, dass The Verve mit den ersten Stücken ihr Pulver auf „Urban Hymns“ schon verschossen haben. Die Lieder, die jetzt kommen sind auch nicht schlecht, allerdings erreichen sie nicht mehr die Klasse der Vorgänger. „Neon Wilderness“ ist sehr experimentell gehalten, zwar wieder Abwechslung, allerdings passt das Stück nicht so richtig zum Rest der Platte. „Space And Time“ ist anschließend wieder deutlich melodiöser ohne jedoch so richtig begeistern zu können. Selbiges gilt für „Weeping Willow“. Wie gesagt, dies sind alles keine schlechten Lieder, aber irgendwie klingt jetzt alles ein wenig glatt, Mainstream Pop eben.
Bei „Lucky Man“ haben die Streicher erneut ihren Auftritt und jetzt wird es wieder sehr viel melodiöser und eingängiger. Jetzt bewegt sich The Verve wieder auf dem Niveau der Ohrwürmer zu Beginn des Albums. Eine richtig gute Nummer. Das nachfolgende Stück „One Day“ klingt ein bisschen zu sehr nach Schmalz. Und damit sind sowohl die Musik, wie auch der Text gemeint. „This Time“ ist anschließend wieder ein wenig flotter, mit fast funkigen Ansätzen. „Velvet Morning“ klingt deutlich verträumter und auch ein bisschen langweiliger. Bliebe noch „Come On“. Das Lied ist natürlich keine 15 Minuten lang, sondern wieder mit einem „Hidden Track“ versehen, wie so oft bei Alben Ende der 90er Jahre. Das Stück läuft allerdings auch ohne Stille sechseinhalb Minuten und ist ein etwas härterer Titel. Dabei wissen die Wah-Wah-Effekte der Gitarre durchaus zu gefallen. Ganz am Ende, bei dem „Hidden Track“, handelt es sich um Sphäre pur, in die ein etwas bearbeitetes Babygeschrei eingebaut wurde.
Fazit: „Urban Hymns“ hat seine Stärke deutlich mehr in der ersten Hälfte des Albums. Dort gibt es mehrere richtig gute Songs zu hören, die sofort ins Ohr gehen. Der ganze Rest ist nicht schlecht, allerdings auch nicht mehr als Durchschnitt. Was bleibt ist trotzdem ein gutes Pop Album mit zehn Punkten.
Anspieltipps: Bitter Sweet Symphony, Sonnet, The Rolling People, The Drugs Don't Work, Lucky Man