Mittwoch, 7. April 2021

Crosby, Stills, Nash & Young – So Far

 





Besetzung:

David Crosby – vocals all tracks, rhythm guitar on "Déjà Vu", "Wooden Ships", "Ohio", and "Woodstock", acoustic guitar on "Guinnevere"
Stephen Stills – vocals all tracks except "Guinnevere", acoustic and electric guitars all tracks except "Our House" and "Guinnevere", piano on "Déjà Vu" and "Helpless", organ on "Wooden Ships", "Woodstock", and "Suite: Judy Blue Eyes", bass on "Déjà Vu", "Wooden Ships", "Teach Your Children", and "Suite: Judy Blue Eyes"
Graham Nash – vocals all tracks, piano on "Woodstock" and "Our House", acoustic guitar, tambourine on "Teach Your Children", harpsichord on "Our House"
Neil Young – vocals on "Ohio", "Find The Cost Of Freedom", and "Helpless", acoustic guitar on "Find the Cost of Freedom" and "Helpless", electric guitar on "Ohio" and "Woodstock"


Gastmusiker:

Greg Reeves – bass on "Woodstock", "Our House", and "Helpless"
Calvin "Fuzzy" Samuels – bass on "Ohio"
Dallas Taylor – drums on "Déjà Vu", "Wooden Ships", "Woodstock", "Our House", "Helpless", and "Suite: Judy Blue Eyes", tambourine on "Teach Your Children"
Johnny Barbata – drums on "Ohio"
John Sebastian – harmonica on "Déjà Vu"
Jerry Garcia – pedal steel guitar on "Teach Your Children"




Erscheinungsjahr: 1974


Stil: Folk Rock


Trackliste:

1. Déjà Vu (4:14)
2. Helplessly Hoping (2:41)
3. Wooden Ships (5:30)
4. Teach Your Children (2:59)
5. Ohio (3:05)
6. Find The Cost Of Freedom (2:01)
7. Woodstock (3:56)
8. Our House (3:02)
9. Helpless (3:40)
10. Guinnevere (4:42)
11. Suite: Judy Blue Eyes (7:23)

Gesamtspieldauer: 43:17



„So Far“ heißt das vierte Album von Crosby, Stills & Nash, es ist gleichzeitig ihr drittes Album als Crosby, Stills, Nash & Young und das erste Kompilation-Album der Band. Nach dem zweiten Studioalbum „Déjà Vu“ ist es das meistverkaufte Album des Quartetts mit über zehn Millionen belegten Verkäufen. „So Far“ erschien am 19. August 1974 auf dem Plattenlabel Atlantic Records.

Die Lieder „Helplessly Hoping“, „Wooden Ships“, „Guinnevere“ sowie Suite: „Judy Blue Eyes“ stammen vom Debut-Album „Crosby, Stills & Nash“ aus dem Jahr 1969. Die Titel „Déjà Vu“, „Wooden Ships“, „Woodstock“, „Our House“ und „Helpless“ wurden dem zweiten Album der Band „Déjà Vu“ entnommen, welches 1970 erschienen war. Das Lied „Ohio“ ist eine, bis zu diesem Zeitpunkt, auf keinem bisherigen Album enthaltende Single und das folgende Find „The Cost Of Freedom“ die entsprechende B-Seite dieser Single.

Auf „So Far“ hört man eingängigen, mehrstimmigen Folk Rock, der gerade von dieser Mehrstimmigkeit lebt und sehr melodiös gehalten ist. Höhepunkt des Albums ist das Lied „Ohio“. Dabei handelt es sich um einen Protestsong, den Neil Young als Reaktion auf die Schießerei an der Kent State University schrieb, welche auch als „Kent State Massaker“ Einzug in die Geschichtsbücher der USA gefunden hat. Dort waren am 4. Mai 1970 zwei Studentinnen (Allison B. Krause und Sandra Lee Scheuer) sowie zwei Studenten (Jeffrey Glenn Miller und William Knox Schroeder) getötet und neun weitere verwundet worden, die allesamt unbewaffnet waren. Diese hatten an einer Friedenskundgebung teilgenommen, welche sich gegen die Ausweitung des Vietnamkriegs auf das neutrale Kambodscha durch die Streitkräfte der Vereinigten Staaten richtete und gleichzeitig protestierten die Studentinnen und Studenten gegen die Präsenz der Nationalgarde auf dem Campus, als es zur Schießerei kam. „Ohio“ ist eine klasse, eingängige Nummer, deren Text sich lohnt gelesen zu werden und welche sicherlich auch zu den besten Liedern gehört, die Neil Young in seiner Karriere schrieb.

Fazit: Eingängigen Folk Rock bekommt man auf „So Far“ zu hören. Wie immer man auch zu Kompilationen steht, es ist das Lied „Ohio“, welches das Album lohnend werden lässt. Die anderen Titel kann man auch auf den Originalalben hören und dabei für sich selbst entscheiden, welche der Stücke auf seinem eigenen „Best Of“-Album vertreten wäre. Neun Punkte.

Anspieltipps: Ohio