Donnerstag, 26. September 2013

Blue October – Any Man In America




Blue October – Any Man In America


Besetzung:

Justin Furstenfeld – vocals, guitar
Jeremy Furstenfeld – drums, percussion
Ryan Delahoussaye – violin, mandolin, keyboards
Tim Palmer – guitars
Matt Noveskey – bass guitar, guitar (7)


Gastmusiker:

Steve Schiltz – guitars (3, 5, 9)
Charles Hudson III – guitar (6)
Patricia Lynn – guest vocals (11, 13)
Avery Noveskay – guest vocals (11)
Ray C. – guest vocalist
Brendan Bond – trumpet (4)


Label: Ear Music


Erscheinungsdatum: 2011


Stil: Rock, Pop, Alternative


Trackliste:

1. Everything (A.M. Limbo) (0:52)
2. The Feel Again (Stay) (6:00)
3. The Money Tree (4:59)
4. For The Love (4:43)
5. Drama Everything (4:30)
6. The Chills (3:34)
7. The Flight (Lincoln To Minneapolis) (6:45)
8. Any Man In America (6:25)
9. You Waited Too Long (4:28)
10. The Honesty (4:22)
11. The Getting Over It Part (4:38)
12. The Worry List (4:33)
13. The Follow Through (6:10)

Gesamtspieldauer: 1:02:05




Justin Furstenfeld war Papa einer Tochter geworden. Stolzer Vater. Das dokumentiert er nicht nur mit zahlreichen Bildern im Booklet der CD, nein auch viele Texte in den einzelnen Songs befassen sich mit diesem Thema. Das inzwischen bereits sechste offizielle Studio-Album um den Gitarristen, Sänger und Songschreiber ist wieder ein schönes Pop-Rock-Album geworden. Eingängige und melodiöse Harmonien bahnen sich den Weg zum Ohr des Hörers. Alles klingt und wirkt und das Album wächst sogar noch mit jedem weiteren Hören, da die Klänge immer vertrauter werden.

Die einzelnen Songs sind meist im Mid-Tempo gehalten, richtig kräftig gerockt wird nur sehr selten. Es ging Justin Furstenfeld auf diesem Album ganz offensichtlich um die Eingängigkeit der Lieder und das ist ihm auch gelungen. So fällt es auch schwer, einzelne Lieder besonders hervorzuheben, da sie alle ihre Qualität besitzen. „The Money Tree“, „For The Love“ sowie der letzte Titel „The Follow Through“ klingen dabei noch besonders gelungen. Ungewöhnlich und nicht so ganz passend ist dagegen die eingestreute Rap-Einlage des Ray C. bei der Nummer „The Flight (Lincoln To Minneapolis)“. Muss man mögen, ich persönlich finde das nicht so gelungen, obwohl das Lied sonst im Refrain auch zu gefallen weiß. Beim Titelsong „Any Man In America“ versucht sich Justin Furstenfeld in der Strophe selbst mal am HipHop und in diesem Lied fällt dann auch oft das Wort mit „f“. Allerdings ist dieser Song auch sonst nicht überaus melodisch. Eher einer der wenigen Tiefpunkte des Albums.

Fazit: Ein nettes Pop-Rock-Album ist „Any Man In America“ geworden. Nichts, was essentiell wäre, jedoch auch wahrlich keine schlechte Platte. Die absoluten „Übersongs“ fehlen, aber das meiste, was auf dieser Scheibe zu hören ist klingt – und zwar gut. Gute Unterhaltung. Neun Punkte.

Anspieltipps: The Money Tree, For The Love, The Follow Through