Shiny Gnomes – Orange
Besetzung:
Ufo – table, noise guitars, cymbals, choir
Hanz – fuzzbasses, fingercymbals, choir
Limo – fuzzguitars, fingercymbals, choir
Gastmusiker:
Anke, Linda, Frau Brandhuber, Nadreen, Wolfi, Gaby, Mrs. Fit, Thomas, Francis, Frauke, Wolfgang, Antje, Iwie Candy XO7, Thee Stecker – The Overcomers Choir
Label: Rough Trade
Erscheinungsdatum: 1993
Stil: Independent Rock, Psychedelic Rock
Trackliste:
1. We Grow (4:09)
2. City Mirror (5:47)
3. So Much To Learn (4:30)
4. Beside The Things (6:38)
5. Spongy (3:40)
6. Outta The Screen (3:13)
7. At The Scene (2:20)
8. Resurgent Mind (2:58)
9. The Orchards (3:54)
10. Shin (6:22)
11. Imagination Song (3:48)
12. Overcome (3:24)
Gesamtspieldauer: 50:48
„Orange“ heißt das achte Studioalbum der Nürnberger Band Shiny Gnomes. Erschienen ist es im Jahr 1993 auf dem Label Rough Trade. Darauf zu hören ist eine Mischung aus Independent Rock mit ein paar Einsprengseln Psychedelic. Im Zentrum der Musik steht der Gesang des Stefan Lienemann alias Limo, sowie ein zumeist sehr rauer Gitarrensound.
„Orange“ ist sicherlich kein schlechtes Album geworden, denn die einzelnen Lieder schaffen es immer wieder einen einzufangen. Insgesamt jedoch ist die gesamte Platte ein wenig langweilig und langatmig geraten. Das liegt daran, dass die Lieder durchaus ähnlich klingen, auf die Dauer dadurch etwas monoton wirken. Kein Titel schafft es großartig sich über den anderen hinwegzuheben. Der Gesamtsound ist geprägt von einer häufig sehr schrammelnden E-Gitarre, die quasi omnipräsent ist und den Hintergrund zu vielen Titeln bildet. Dazu gesellt sich der hier nicht gerade abwechslungsreiche Gesang Limos, der alles noch ein wenig dumpfer und monotoner klingen lässt.
Dabei fällt auf „Orange“ kein Titel großartig ab, übersieht man mal das wohl eher parodistisch gemeinte letzte Lied „Overcome“, welches sich vom Titel „We shall overcome“ ableitet. Ansonsten wohnt gerade den psychedelischen Momenten etwas Interessantes und Spannendes inne, in ihrer Gesamtheit ist dies allerdings leider ein wenig zu gleichförmig geraten, sodass das ganze Album nach einem ersten Aufhorchen manchmal einfach nur noch so durchläuft. Ein paar mehr Auflockerungen hätten der Scheibe sicherlich sehr gut getan.
Fazit: Auf „Orange“ von den Shiny Gnomes hört man psychedelischen Independent Rock, der in einzelnen Liedern auch wirkt. In der Gesamtheit von zwölf Nummern sich allerdings etwas langweilig, da zu monoton anhört. Von daher ist „Orange“ ein Album geworden, welches zu Beginn durchaus beeindruckt, im weiteren Verlauf allerdings immer mehr von seinem Zauber verliert. Sieben Punkte.
Anspieltipps: Spongy, The Orchards
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