Pink Floyd – A Momentary Lapse Of Reason
Besetzung:
David Gilmour – guitars, vocals, keyboards & sequencers
Nick Mason – electric & acoustic drums, sound effects
Richard Wright – piano, vocals, kurzweil & hammond organ
Gastmusiker:
Bob Ezrin – keyboards, percussion & sequencers
Tony Levin – bass guitar & stick
Jim Keltner – drums
Steve Forman – percussion
Jon Carin – keyboards
Tom Scott – alto & soprano saxophone
Scott Page – tenor saxophone
Carmine Appice – drums
Pat Leonard – synthesizers
Bill Payne – hammond organ
Michael Landau – guitar
John Halliwell – saxophone
Darlene Koldenhaven – backing vocals
Carmen Twillie – backing vocals
Phyllis St. James – backing vocals
Donnie Gerrard – backing vocals
Label: EMI
Erscheinungsdatum: 1987
Stil: Rock, Pop
Trackliste:
1. Signs Of Life (4:24)
2. Learning To Fly (4:52)
3. The Dogs Of War (6:04)
4. One Ship (5:09)
5. On The Turning Away (5:42)
6. Yet Another Movie (6:13)
7. Round And Around (1:13)
8. A New Machine Part 1 (1:46)
9. Terminal Frost (6:15)
10. A New Machine Part 2 (0:39)
11. Sorrow (8:47)
War das drei Jahre zuvor erschienene Album, “The Final Cut”, fast schon ein Roger Waters Solo Album, so kann man “A Momentary Lapse Of Reason”, nach der Demission des Pink Floyd Bassisten, auch irgendwie als David Gilmour Solo Album auffassen. 1985 hatte Roger Waters Pink Floyd offiziell für aufgelöst und damit zur Geschichte erklärt, doch die beiden verbleibenden Musiker, David Gilmour und Nick Mason, dachten gar nicht daran, dies zu akzeptieren und ließen die Band mit „A Momentary Lapse Of Reason“ neu aufleben. Und auch Richard Wright, der nach den Aufnahmen zu „The Wall“ die Band verlassen hatte, stieß wieder zur Formation hinzu. Er wurde allerdings in den Credits der ursprünglichen LP-Veröffentlichung nur als Gastmusiker aufgeführt, da Gilmour und Mason weitere rechtliche Schwierigkeiten mit Roger Waters befürchteten. Auf den späteren Ausgaben des Albums wird Richard Wright dann allerdings in den Credits doch wieder als vollwertiges Mitglied der Band Pink Floyd genannt.
Das ändert jedoch nichts an der Tatsache, dass auf diesem Album Nick Mason und Richard Wright irgendwie doch auch nur Gastmusiker waren. Denn am Prozess des Komponierens waren beide nicht beteiligt. Alle Titel stammen aus der Feder David Gilmours, der sich lediglich auf den ersten sechs Stücken Unterstützung von Co-Autoren holte, während die letzten fünf Stücke komplett von ihm geschrieben wurden.
Bezüglich der Musik kann festgestellt werden, dass „A Momentary Lapse Of Reason“ kaum mehr etwas mit den beiden letzten („The Wall“ und „The Final Cut“), absolut von Roger Waters dominierten, Platten zu tun hat. Vielmehr erinnern die Stücke eher an die, Mitte der 70er Jahre entstandenen Werke der Band. Da gibt es diese Hintergrundchöre, zum Beispiel bei „Dogs Of War“, die Erinnerungen an „The Dark Side Of The Moon“ aufkommen lassen. Und da ist dieser „sphärische Sound“ beim Opener „Signs Of Life“, der stark an die Atmosphäre von „Shine On You Crazy Diamond“ auf „Wish You Were Here“ angelehnt ist.
Allerdings gibt es auf „A Momentary Lapse Of Reason“ auch so Pop-Songs wie „Learning To Fly“, die nur noch in Ansätzen, vielleicht noch durch die Stimme Gilmours und den Chor, an Pink Floyd erinnern. Auch in diese Pop-Rock-Schiene passt „One Slip“, dessen Zeile, „A Momentary Lapse Of Reason“, es sogar zum Album-Titel geschafft hat. Noch am nähesten der End-Waters-Ära kommt dann „On The Turning Away“, was nicht zuletzt an der Gitarre liegt. Und genau dieses Gitarrenspiel lässt bei „Yet Another Movie“ oder „Sorrow“ wiederum Erinnerungen an „Animals“ aufkommen.
Fazit: Es bleibt festzuhalten, dass „A Momentary Lapse Of Reason“ sich ganz stark und eindeutig nach Pink Floyd Musik anhört. Dies ist David Gilmour bestens gelungen. Und diese Musik ist auch nicht schlecht, allerdings ist es überhaupt kein Vergleich mehr zu den „Originalen“. Und damit wird sich wohl kaum ein Pink Floyd Fan finden, der dieses Album als das Beste im Schaffen der Band ansieht. Alles war schon mal besser da und dazu gibt es noch ein paar Pop-Anleihen, die dann zwar erneut irgendwie nach Pink Floyd klingen, allerdings deutlich weniger zu Pink Floyd passen. Aber, auf „A Momentary Lapse Of Reason“ befindet sich keine schlechte Musik, eben nur „gebrauchte“. Das wiederum macht das Album trotzdem nicht zu einem schlechten Album, allerdings auch zu keinem guten, dafür aber zu einem durchschnittlichen Pop-Rock-Album. Acht Punkte.
Anspieltipps: Signs Of Life, The Dogs Of War, On The Turning Away, Terminal Frost, Sorrow
Das ändert jedoch nichts an der Tatsache, dass auf diesem Album Nick Mason und Richard Wright irgendwie doch auch nur Gastmusiker waren. Denn am Prozess des Komponierens waren beide nicht beteiligt. Alle Titel stammen aus der Feder David Gilmours, der sich lediglich auf den ersten sechs Stücken Unterstützung von Co-Autoren holte, während die letzten fünf Stücke komplett von ihm geschrieben wurden.
Bezüglich der Musik kann festgestellt werden, dass „A Momentary Lapse Of Reason“ kaum mehr etwas mit den beiden letzten („The Wall“ und „The Final Cut“), absolut von Roger Waters dominierten, Platten zu tun hat. Vielmehr erinnern die Stücke eher an die, Mitte der 70er Jahre entstandenen Werke der Band. Da gibt es diese Hintergrundchöre, zum Beispiel bei „Dogs Of War“, die Erinnerungen an „The Dark Side Of The Moon“ aufkommen lassen. Und da ist dieser „sphärische Sound“ beim Opener „Signs Of Life“, der stark an die Atmosphäre von „Shine On You Crazy Diamond“ auf „Wish You Were Here“ angelehnt ist.
Allerdings gibt es auf „A Momentary Lapse Of Reason“ auch so Pop-Songs wie „Learning To Fly“, die nur noch in Ansätzen, vielleicht noch durch die Stimme Gilmours und den Chor, an Pink Floyd erinnern. Auch in diese Pop-Rock-Schiene passt „One Slip“, dessen Zeile, „A Momentary Lapse Of Reason“, es sogar zum Album-Titel geschafft hat. Noch am nähesten der End-Waters-Ära kommt dann „On The Turning Away“, was nicht zuletzt an der Gitarre liegt. Und genau dieses Gitarrenspiel lässt bei „Yet Another Movie“ oder „Sorrow“ wiederum Erinnerungen an „Animals“ aufkommen.
Fazit: Es bleibt festzuhalten, dass „A Momentary Lapse Of Reason“ sich ganz stark und eindeutig nach Pink Floyd Musik anhört. Dies ist David Gilmour bestens gelungen. Und diese Musik ist auch nicht schlecht, allerdings ist es überhaupt kein Vergleich mehr zu den „Originalen“. Und damit wird sich wohl kaum ein Pink Floyd Fan finden, der dieses Album als das Beste im Schaffen der Band ansieht. Alles war schon mal besser da und dazu gibt es noch ein paar Pop-Anleihen, die dann zwar erneut irgendwie nach Pink Floyd klingen, allerdings deutlich weniger zu Pink Floyd passen. Aber, auf „A Momentary Lapse Of Reason“ befindet sich keine schlechte Musik, eben nur „gebrauchte“. Das wiederum macht das Album trotzdem nicht zu einem schlechten Album, allerdings auch zu keinem guten, dafür aber zu einem durchschnittlichen Pop-Rock-Album. Acht Punkte.
Anspieltipps: Signs Of Life, The Dogs Of War, On The Turning Away, Terminal Frost, Sorrow