Freitag, 14. Juli 2017

Ph.D. – Is It Safe?




Ph.D. – Is It Safe?


Besetzung:

Jim Diamond – vocals
Tony Hymas – keyboards, bits & pieces


Gastmusiker:

Mark Craney – drums
Simon Phillips – drums
Ray Russell – guitar on “Fifth Of May”
Helen Chap-pelle – backing vocals
Joy Yates – backing vocals
George Chandler – backing vocals
Michael Rennie – leader (string section)


Label: WEA International


Erscheinungsdatum: 1983


Stil: Pop, Rock, New Wave


Trackliste:

1. I Didn't Know (4:32)
2. Pretty Ladies (3:24)
3. Johnny (3:33)
4. Shotgun Romance (3:24)
5. Changing Partners (3:43)
6. No Right To Be Sad (3:59)
7. Fifth Of May (5:08)
8. No Happy Endings (4:09)
9. Beautiful Day (5:12)
10. New York City (2:28)

Gesamtspieldauer: 39:32




„Is It Safe?“ heißt das zweite Studioalbum der britischen Band Ph.D. Es sollte für 27 Jahre die letzte Veröffentlichung von Ph.D. sein, bis im Jahr 2009 nochmals eine neue Platte unter dem Namen „Three“ erschien. Dies war nun allerdings definitiv der letzte Auftritt der Band, da Sänger Jim Diamond völlig überraschend im 8. Oktober 2015 verstarb. „Is It Safe?“ konnte sich weder als Album in den Charts platzieren, noch schaffte dies eine der beiden Single-Auskopplungen „I Didn't Know“ und „Fifth Of May“. Ph.D. lösten sich nach der Platte erst einmal für lange Zeit auf.

Hört man sich durch die Scheibe hindurch, ist dieser Misserfolg bezüglich der Verkaufszahlen auch nicht weiter überraschend. Richtig packend ist hier nichts mehr. Seichten Pop kann man hier hauptsächlich erfahren, der zumeist einfach so dahinplätschert, ohne jegliche Spur zu hinterlassen. Wirklich ins Ohr geht hier nichts und wenn doch, dann nur sehr kurz. Dabei ist die Musik von Ph.D. auch auf dieser Scheibe nicht zum Weglaufen, allerdings schon etwas sehr belanglos und zumeist sehr langweilig.

Dabei fällt es dann auch schwer, Höhepunkte auf diesem Album zu entdecken, da man diese einfach nicht ausmachen kann. Zum Teil ist es ein Gesäusel, zum Teil 08/15-Pop, der langweilt. Auch gibt es immer wieder mal diverse Streicher zu hören, die ein durchschnittliches Lied jedoch auch nicht über das Mittelmaß hinausheben. Und bei solch Titeln wie zum Beispiel „Changing Partners“, klingt es zunächst etwas funky, dann wie die Musik eines Alleinunterhalters beim Tanzabend im Seniorenheim. Fürchterlich. Um hier doch noch Titel anzuführen, die man mal anspielen kann, seien die Lieder „Pretty Ladies“ und das langsame und etwas soulige „No Right To Be Sad“ erwähnt. Dazu noch das letzte Lied der Scheibe, „New York City“, was allerdings wohl noch nicht einmal auf jeder Ausgabe der Platte enthalten ist. Der Höhepunkt schlechthin, jedoch völlig untypisch für das Album. Ansonsten eher Fehlanzeige.

Fazit: Einigermaßen langweiligen Pop gibt es auf „Is It Safe?“, dem zweiten Studioalbum der britischen Formation Ph.D. zu hören. Fest in den 80er Jahren des letzten Jahrhunderts verwurzelt, erklingt auf dem Album poppige Musik ohne Ecken und Kanten, meistens flach, nicht weiter von Belang und für ein Publikum geschaffen, welches auf Mainstream steht – das allerdings mit dieser Veröffentlichung auch nicht mehr erreicht wurde. Von daher sehr verzichtbar. Vier Punkte.

Anspieltipps: Pretty Ladies, No Right To Be Sad