The Alan Parsons Project – Stereotomy
Besetzung:
Eric Woolfson – pianos, vocals
Ian Bairnson – guitars
David Paton – bass
Stuart Elliott – drums, percussion
Richard Cottle – synthesizers, saxophones
John Miles – vocals
Chris Rainbow – vocals
Gary Brooker – vocals
Graham Dye – vocals
Steve Dye – vocals
Label: Sony Music
Erscheinungsdatum: 1986
Stil: Pop, New Wave, Rock
Trackliste:
1. Stereotomy (7:15)
2. Beaujolais (4:27)
3. Urbania (Instrumental) (4:34)
4. Limelight (4:39)
5. In The Real World (4:17)
6. Where's The Walrus? (Instrumental) (7:34)
7. Light Of The World (6:22)
8. Chinese Whispers (Instrumental) (1:02)
9. Stereotomy Two (1:18)
Bonus Tracks:
10. Light Of The World (Backing Track) (6:14)
11. Rumour Goin' Round (Demo) (5:02)
12. Stereotomy (Eric Woolfson Guide Vocal) (6:38)
13. Stereotomy (Backing Rough Mix) (1:24)
Kaum zu glauben, aber nach dem absoluten Tiefpunkt mit “Vulture Culture” hat es das Alan Parsons Project doch noch mal geschafft, eine zumindest etwa bessere Platte auf den Markt zu bringen. „Stereotomy“ heißt diese und veröffentlicht wurde sie 1986. Was beim Hören des Albums sofort auffällt ist der geänderte Stil. Waren es zu Beginn der Band noch Pop mit Prog-Einflüssen, so entwickelte sich das Alan Parsons Project mit jeder Veröffentlichung weiter zu einer reinen Pop-Band, die später auch noch nicht mal mehr gute Pop-Platten auf den Markt brachte. Hier, mit „Stereotomy“, gingen Eric Woolfsson und Alan Parsons noch mal einen Schritt in eine neue Richtung, denn „Steretomy“ klingt schon sehr nach New Wave. Der Zeitgeist hatte also zugeschlagen.
Offensichtlich wird dies bei den beiden „Stereotomy“-Stücken, die das ganze Album einrahmen. Die beiden Nummern haben einen treibenden Beat und zeichnen sich auch durch das Vorhandensein der etwas „schwereren“ Gitarren aus, sodass die Musik immer wieder auch in die Richtung Rock abdriftet. Gänzlich nach New Wave klingt es dann beim zweiten Titel „Beaujolais“. Ganz interessant, allerdings konnten dies andere Bands, die mit dieser Musik starteten, dann doch noch einen Tick besser.
„Urbania“ ist eine mitunter etwas härtere Instrumentalnummer, die zeitweise richtig gut groovt. Und dann folgt mit „Limelight“ eines der Höhepunkte des Albums. Ein richtig schöner Song mit eingängiger und harmonischer Melodie. Hier beweisen Eric Woolfson und Alan Parsons dann noch einmal, dass sie nach „Ammonia Avenue“ und „Vulture Culture“ doch noch Pop-Songs komponieren können, die ein etwas längeres Verfallsdatum haben. „In The Real World“ startet wie ein Rock-Lied. Und das bleibt dann auch so im weiteren Verlauf des Stücks. Richtig überzeugen kann dieses Lied allerdings nicht. Es klingt so wie eine 08/15-Mainstream-Rocknummer. Nicht schlecht, eben aber auch nichts Besonderes.
Etwas Besonderes wartet dann allerdings doch noch auf den geneigten Zuhörer. „Where’s The Walrus“ ist eine packende Instrumentalnummer, die vibriert und pulst. Das Lied erinnert irgendwie an das Stück „The Race“ von Yello. Da Letzteres allerdings zwei Jahre später, also 1988 auf der Platte „Flag“ veröffentlicht wurde, kann ein gewissen „Abkupfern“ aus England in Richtung zur Schweiz nicht stattgefunden haben. Aber vielleicht ist die Ähnlichkeit ja auch nur zufällig oder eingebildet. Das Lied ist auf jeden Fall klasse und beinhaltet einen Break, bei dem absolute Ruhe herrscht, um dann wieder los zu vibrieren.
„Light Of The World“ geht dann leider wieder ein wenig in die Richtung Schnulze. Alles wirkt so getragen und „schlimm“, dass man da irgendwie gar nicht richtig hinhören möchte. Es folgt mit „Chinese Whispers“ noch mal eine kurze Instrumentalnummer. Die ist mit einer Minute wahrlich nicht lang und eher sphärisch angelegt. Etwas „chinesisches“ hört man hier auch nur mit ganz viel Phantasie heraus. Dann wurde die Platte, wie oben bereits erwähnt, mit „Stereotomy Two“ richtig rockig beendet.
Auf der remasterten Version von 2008 gibt es noch vier Bonus-Tracks zu hören. Der erste ist die Instrumentalfassung des Liedes „Light Of The World“. Allerdings gewinnt der Song auch ohne Gesang nicht an Klasse. Anschließend folgt mit „Rumour Goin' Round“ ein Stück, welches es nicht auf das Album geschafft hat. Es liegt in der Demo-Version vor, vom Gesang hört man nur ein „Lalala“. Ansonsten ist es auch ein Rockstück, in dem die Abwechslung zwischen härteren und sanfteren Abschnitten im Vordergrund steht. Es folgen noch zwei Demo-Versionen des Titeltracks, bei der die erste dieses Mal von Eric Woolfson gesungen wird.
Fazit: “Stereotomy”, das vorletzte Album des Alan Parsons Projects war zumindest wieder ein Schritt in die richtige, die bessere Richtung. Hier sind die weniger guten Stücke nicht ganz schlecht und die „besseren Lieder“ gibt es auch auf dem Album. Auf der Platte findet sich ein Stilmix von Pop über New Wave zu Rock – für Abwechslung ist also gesorgt. Und, das sollte hier auch nicht unerwähnt bleiben, die klangliche Qualität ist natürlich, wie bei allen Veröffentlichungen des Alan Parsons Projects, wieder erstklassig. Das ergibt wohl verdiente sieben Punkte.
Anspieltipps: Stereotomy, Limelight, Where's The Walrus?
Offensichtlich wird dies bei den beiden „Stereotomy“-Stücken, die das ganze Album einrahmen. Die beiden Nummern haben einen treibenden Beat und zeichnen sich auch durch das Vorhandensein der etwas „schwereren“ Gitarren aus, sodass die Musik immer wieder auch in die Richtung Rock abdriftet. Gänzlich nach New Wave klingt es dann beim zweiten Titel „Beaujolais“. Ganz interessant, allerdings konnten dies andere Bands, die mit dieser Musik starteten, dann doch noch einen Tick besser.
„Urbania“ ist eine mitunter etwas härtere Instrumentalnummer, die zeitweise richtig gut groovt. Und dann folgt mit „Limelight“ eines der Höhepunkte des Albums. Ein richtig schöner Song mit eingängiger und harmonischer Melodie. Hier beweisen Eric Woolfson und Alan Parsons dann noch einmal, dass sie nach „Ammonia Avenue“ und „Vulture Culture“ doch noch Pop-Songs komponieren können, die ein etwas längeres Verfallsdatum haben. „In The Real World“ startet wie ein Rock-Lied. Und das bleibt dann auch so im weiteren Verlauf des Stücks. Richtig überzeugen kann dieses Lied allerdings nicht. Es klingt so wie eine 08/15-Mainstream-Rocknummer. Nicht schlecht, eben aber auch nichts Besonderes.
Etwas Besonderes wartet dann allerdings doch noch auf den geneigten Zuhörer. „Where’s The Walrus“ ist eine packende Instrumentalnummer, die vibriert und pulst. Das Lied erinnert irgendwie an das Stück „The Race“ von Yello. Da Letzteres allerdings zwei Jahre später, also 1988 auf der Platte „Flag“ veröffentlicht wurde, kann ein gewissen „Abkupfern“ aus England in Richtung zur Schweiz nicht stattgefunden haben. Aber vielleicht ist die Ähnlichkeit ja auch nur zufällig oder eingebildet. Das Lied ist auf jeden Fall klasse und beinhaltet einen Break, bei dem absolute Ruhe herrscht, um dann wieder los zu vibrieren.
„Light Of The World“ geht dann leider wieder ein wenig in die Richtung Schnulze. Alles wirkt so getragen und „schlimm“, dass man da irgendwie gar nicht richtig hinhören möchte. Es folgt mit „Chinese Whispers“ noch mal eine kurze Instrumentalnummer. Die ist mit einer Minute wahrlich nicht lang und eher sphärisch angelegt. Etwas „chinesisches“ hört man hier auch nur mit ganz viel Phantasie heraus. Dann wurde die Platte, wie oben bereits erwähnt, mit „Stereotomy Two“ richtig rockig beendet.
Auf der remasterten Version von 2008 gibt es noch vier Bonus-Tracks zu hören. Der erste ist die Instrumentalfassung des Liedes „Light Of The World“. Allerdings gewinnt der Song auch ohne Gesang nicht an Klasse. Anschließend folgt mit „Rumour Goin' Round“ ein Stück, welches es nicht auf das Album geschafft hat. Es liegt in der Demo-Version vor, vom Gesang hört man nur ein „Lalala“. Ansonsten ist es auch ein Rockstück, in dem die Abwechslung zwischen härteren und sanfteren Abschnitten im Vordergrund steht. Es folgen noch zwei Demo-Versionen des Titeltracks, bei der die erste dieses Mal von Eric Woolfson gesungen wird.
Fazit: “Stereotomy”, das vorletzte Album des Alan Parsons Projects war zumindest wieder ein Schritt in die richtige, die bessere Richtung. Hier sind die weniger guten Stücke nicht ganz schlecht und die „besseren Lieder“ gibt es auch auf dem Album. Auf der Platte findet sich ein Stilmix von Pop über New Wave zu Rock – für Abwechslung ist also gesorgt. Und, das sollte hier auch nicht unerwähnt bleiben, die klangliche Qualität ist natürlich, wie bei allen Veröffentlichungen des Alan Parsons Projects, wieder erstklassig. Das ergibt wohl verdiente sieben Punkte.
Anspieltipps: Stereotomy, Limelight, Where's The Walrus?