Pallbearer – Foundations Of Burden
Besetzung:
Brett Campbell – lead vocals, guitar
Devin Holt – guitar, vocals on songs 1 & 3
Joseph D. Rowland – bass guitar, piano, Rhodes, analog synthesizer, vocals on songs 1, 4, 5
Mark Lierly – drums
Label: Profound Lore Records
Erscheinungsdatum: 2014
Stil: Doom Metal
Trackliste:
1. Worlds Apart (10:16)
2. Foundations (8:41)
3. Watcher In The Dark (10:40)
4. The Ghost I Used To Be (10:17)
5. Ashes (3:19)
6. Vanished (11:41)
Gesamtspieldauer: 54:56
„Foundations Of Burden“ heißt das zweite Studioalbum der US-amerikanischen Doom Metal Band Pallbearer aus Arkansas. Es erschien am 19. August im Jahr 2014 und wurde auf dem Plattenlabel Profound Lore Records veröffentlicht. Die sechs auf dem Album enthaltenen Titel enthalten Doom Metal in zumeist unverfälschter Form. Großartige Abwechslung gibt es dabei nicht zu hören, wäre beim Thema Doom Metal auch wohl gar nicht so einfach zu verwirklichen. Die einzelnen Lieder sind gerade zu Beginn des Albums monoton bis fast an die Schmerzgrenze, klingen dabei dumpf und düster nach Tristesse, Vergänglichkeit und sehr viel Schatten.
Genau so muss Doom Metal wohl auch klingen. Hier stehen keine Melodie im Vordergrund, sondern ein harter und schwerer Gitarrensound, der einem in fast schon hypnotisch wirkender Monotonie um die Ohren geknallt wird. Ganz bestimmt machen Pallbearer keine Musik für zartbesaitete Feingeister, das Ganze ist eher etwas für „richtige“ Männer, maskuline Musik par excellence. Ein klein wenig „besinnlicher“, melodiöser und auch fröhlicher klingt es nur zum Ende des Albums hin. Das kurze „Ashes“ muss man an dieser Stelle erwähnen, genau wie die nachfolgende Nummer „Vanished“. Das letzte Lied des Albums besitzt sogar eine eingängige Melodie und verbindet auf diese Weise die Attribute des Doom Metal mit denen des Rock in überzeugender Art und Weise. Für die ersten vier Titel stimmt dies so allerdings nicht. Ein dort einmal eingeschlagener Weg wird konsequent über die Laufzeit des entsprechenden Liedes beibehalten. Und dieser Weg ist immer ein dunkler und vernichtender.
Man muss sich definitiv einhören in diese Musik, die nach vielen Durchläufen dann doch auch zu Beginn der Platte mehr Abwechslung offenbart, als zunächst hörbar war. Eingängig wird die Musik damit zwar immer noch nicht sonderlich – das wäre bei Doom Metal ja auch noch schöner – trotzdem setzen sich die Lieder langsam fest. „Foundations Of Burden“ beinhaltet Musik, auf die man sich definitiv konzentrieren muss, so eben nebenbei Zuhören funktioniert mit diesen Liedern überhaupt nicht.
Fazit: Düstreren bis dunklen Doom Metal bekommt man zu allermeist von Pallbearer auf ihrem zweiten Studioalbum „Foundations Of Burden“ serviert. Steht man diesem musikalischen Genre offen gegenüber, so lässt sich in die Musik von Pallbearer bestens eintauchen. Pallbearer bedeutet auf Deutsch „Sargträger“. Gar nicht mal so unpassend dieser Name für so gar nicht fröhliche Musik. Acht Punkte.
Anspieltipps: Ashes, Vanished