Uriah Heep – …very ‘eavy …very ‘umble
Besetzung:
David Byron – lead vocals
Ken Hensley – organ, slide guitar, mellotron, piano and vocals
Mick Box – lead guitar, acoustic guitar, vocals
Paul Newton – bass guitar, vocals
Ollie Olsson – drums, percussion
Gastmusiker:
Alex Napier – drums all tracks except “Dreammare” and “Lucy Blues”
Colin Wood – keyboard on “Melinda” and “Wake Up”
Label: Sanctuary Records
Erscheinungsdatum: 1970 / 2004
Stil: Hard Rock, Blues
Trackliste:
1. Gypsy (6:38)
2. Walking In Your Shadow (4:30)
3. Come Away Melinda (3:49)
4. Lucy Blues (5:10)
5. Dreammare (4:40)
6. Real Turned On (3:39)
7. I'll Keep On Trying (5:27)
8. Wake Up (Set Your Sights) (6:28)
Bonustracks:
9. Bird Of Prey (4:08)
10. Born In A Trunk ( 4:32)
11. Come Away Melinda (Previously Unreleased Version) (4:17)
12. Gypsy (Extended Version) (7:08)
13. Wake Up (Set Your Sights) (Previously Unreleased Version) (6:32)
14. Born In A Trunk (Instrumental) (4:36)
15. Dreammare (BBC Session 5/5/70) (3:08)
16. Gypsy (BBC Session 5/5/70) (5:14)
„…very ‘eavy …very ‘umble“ ist das Debut-Album von Uriah Heep aus dem Jahr 1970. Und zum Teil ist das wirklich beeindruckend, was die britische Band, die sich nach einer Figur aus Charles Dickens‘ Roman „David Copperfield“ benannte, auf ihrem ersten Album dem Hörer darbietet. Das beginnt gleich mit dem Cover-Foto der Platte beziehungsweise CD, welches als durchaus eindrucksvoll und einprägsam bezeichnet werden kann. Dort sieht man das Gesicht David Byrons‘, dem Sänger der Band, überzogen von Spinnweben und mit weit aufgerissenem Mund. Richtig ekelhaft. Weiterhin ist festzustellen, dass Ken Hensley, der sich auf späteren Veröffentlichungen der Band häufig für die Kompositionen verantwortlich zeigte, hier auf „„…very ‘eavy …very ‘umble“ noch an keiner Entstehung eines Lied beteiligt war. Dafür zeichneten sich beim Debut David Byron und vor allem Mick Box hauptsächlich für Text und Musik aus.
Das Album beginnt gleich mit einem der Klassiker im Songkatalog der Band. „Gypsy“ ist wahrlich eine mitreißende Nummer. Hier wird gerockt, was das Zeug hält und trotzdem ist das Lied überaus melodiös und eingängig. Und wer auf den fetten Hammond-Orgel Sound steht, der Anfang der 70er Jahre in der Rockmusik so in war, der wird mit „Gypsy“ bestens bedient. Dabei ist das Lied überaus abwechslungsreich in seinen verschiedenen Teilen und streift dabei auch das Genre „Progressive Rockmusik“.
„Walking In Your Shadow“, Track Nummer 2 der CD beziehungsweise Platte, kann damit nicht mithalten. Ein Rocker, der weder besonders nach oben, noch nach unten ausschlägt. Nichts Besonderes eben. Das gibt es aber gleich wieder mit „Come Away Melinda“. Eine absolut klasse, naja, wohl Ballade, die nicht von Uriah Heep geschrieben wurde, also ein Cover. Das Stück wird toll mit einer Flöte eingeleitet, ist akustisch instrumentiert, sanft und leise und verfügt über eine wunderschöne Melodie. Dazu gesellt sich noch ein schön arrangierter Hintergrundgesang und fertig ist das überaus stimmungsvolle Lied. Ein weiterer Höhepunkt des Debut-Albums der britischen Band.
„Lucy Blues“ ist, wie der Name schon sagt, ein Blues. Das Lied langweilt unglaublich, bin mir aber nicht ganz sicher, ob nur ich nichts damit anfangen kann. Deutlich rockiger wird es dann wieder bei „Dreammare“. Das Lied beginnt richtig gut, kann dieses Niveau allerdings nicht halten, was nicht zuletzt an diesem „La-la-la-la-la“ Gesinge liegt. Das geht einem fürchterlich schnell auf den Senkel. Und so ist es nicht weiter verwunderlich, dass sich auch die Melodie bereits beim zweiten Hören als überaus einfach und platt herausstellt.
Kompromissloser präsentiert sich da „Real Turned On“. Hier wird durchgerockt, ein paar nette Breaks werden gesetzt und das Lied zieht vorbei, ohne einen in irgendeiner Art und Weise groß zu belasten oder zu beeindrucken. Das gelingt im positiven Sinn dann deutlich besser bei „I'll Keep On Trying“. Das Stück startet mit einem schönen Orgellauf und diesen, für Uriah Heep so typischen Chorgesang gibt es auch gleich zu Beginn zu hören. Das Stück ist aus mehreren Parts aufgebaut, vom sehr ruhigen bis hin zum treibenden Teil. Es kommt zwar nicht an die Klasse von „Gypsy“ heran, hörenswert ist es allerdings doch. Selbiges lässt sich auch für das ehemals letzte Lied des Albums, „Wake Up (Set Your Sights)“ sagen beziehungsweise schreiben. Die Nummer ist erneut abwechslungsreich, steigert sich und groovt auch immer wieder. Allerdings geht ihm, genau wie dem Vorgänger, diese Melodie ab, die sich beim Hörer festsetzt. Und damit kommt es auch über den Status „durchaus hörenswert, allerdings nichts Besonderes“ auch nicht hinweg. Das Lied geht etwa ab der Mitte des Stücks in einen sehr ruhigen, schwebenden Part über. Und hier wird es jetzt sogar ein wenig progressiv und auch deutlich besser.
Die Zugaben sind üppig auf der remasterten Version vertreten. Da bekommt man als Bonus gleich „Bird Of Prey“ kredenzt, in der Veröffentlichung, die sich auf dem Album „Salisbury“ in der Version für den amerikanischen Markt befand. Und das Lied stellt auch in dieser Ausführung einen Höhepunkt dar. „Born In A Trunk“ kann dagegen nicht wirklich packen und begeistern. Die restlichen sechs Titel sind Variationen des bisher Gehörten. Alles bisher unveröffentlichte Versionen oder aber Versionen, die im Rahmen einer BBC Session entstanden sind. Besonders gelungen ist dabei die „extended version“ von „Gypsy“. Selbiges gilt auch für die alternative Version von „Come Away Melinda“, die auch länger ist, als die offizielle Veröffentlichung auf dem Album.
Fazit: An die Klasse der beiden Nachfolgeralben kommt „…very ‘eavy …very ‘umble“ nicht ganz ran. „Gypsy“ und „Come Away Melinda“ sind klasse Stücke - kein Zweifel. Der Rest ist allerdings allerhöchstens noch Durchschnitt und erreicht diesen noch nicht mal immer. Somit ist die Platte natürlich ein Muss für jeden Uriah Heep und David Byron Fan, genauso wie für die Rocker, die den Hard Rock der ersten Stunden zu schätzen wissen. Daraus ergeben sich für dieses Debut-Album von Uriah Heep neun Punkte.
Anspieltipps: Gypsy, Come Away Melinda, Bird Of Prey, Gypsy und Come Away Melinda in den “extended versions”
Das Album beginnt gleich mit einem der Klassiker im Songkatalog der Band. „Gypsy“ ist wahrlich eine mitreißende Nummer. Hier wird gerockt, was das Zeug hält und trotzdem ist das Lied überaus melodiös und eingängig. Und wer auf den fetten Hammond-Orgel Sound steht, der Anfang der 70er Jahre in der Rockmusik so in war, der wird mit „Gypsy“ bestens bedient. Dabei ist das Lied überaus abwechslungsreich in seinen verschiedenen Teilen und streift dabei auch das Genre „Progressive Rockmusik“.
„Walking In Your Shadow“, Track Nummer 2 der CD beziehungsweise Platte, kann damit nicht mithalten. Ein Rocker, der weder besonders nach oben, noch nach unten ausschlägt. Nichts Besonderes eben. Das gibt es aber gleich wieder mit „Come Away Melinda“. Eine absolut klasse, naja, wohl Ballade, die nicht von Uriah Heep geschrieben wurde, also ein Cover. Das Stück wird toll mit einer Flöte eingeleitet, ist akustisch instrumentiert, sanft und leise und verfügt über eine wunderschöne Melodie. Dazu gesellt sich noch ein schön arrangierter Hintergrundgesang und fertig ist das überaus stimmungsvolle Lied. Ein weiterer Höhepunkt des Debut-Albums der britischen Band.
„Lucy Blues“ ist, wie der Name schon sagt, ein Blues. Das Lied langweilt unglaublich, bin mir aber nicht ganz sicher, ob nur ich nichts damit anfangen kann. Deutlich rockiger wird es dann wieder bei „Dreammare“. Das Lied beginnt richtig gut, kann dieses Niveau allerdings nicht halten, was nicht zuletzt an diesem „La-la-la-la-la“ Gesinge liegt. Das geht einem fürchterlich schnell auf den Senkel. Und so ist es nicht weiter verwunderlich, dass sich auch die Melodie bereits beim zweiten Hören als überaus einfach und platt herausstellt.
Kompromissloser präsentiert sich da „Real Turned On“. Hier wird durchgerockt, ein paar nette Breaks werden gesetzt und das Lied zieht vorbei, ohne einen in irgendeiner Art und Weise groß zu belasten oder zu beeindrucken. Das gelingt im positiven Sinn dann deutlich besser bei „I'll Keep On Trying“. Das Stück startet mit einem schönen Orgellauf und diesen, für Uriah Heep so typischen Chorgesang gibt es auch gleich zu Beginn zu hören. Das Stück ist aus mehreren Parts aufgebaut, vom sehr ruhigen bis hin zum treibenden Teil. Es kommt zwar nicht an die Klasse von „Gypsy“ heran, hörenswert ist es allerdings doch. Selbiges lässt sich auch für das ehemals letzte Lied des Albums, „Wake Up (Set Your Sights)“ sagen beziehungsweise schreiben. Die Nummer ist erneut abwechslungsreich, steigert sich und groovt auch immer wieder. Allerdings geht ihm, genau wie dem Vorgänger, diese Melodie ab, die sich beim Hörer festsetzt. Und damit kommt es auch über den Status „durchaus hörenswert, allerdings nichts Besonderes“ auch nicht hinweg. Das Lied geht etwa ab der Mitte des Stücks in einen sehr ruhigen, schwebenden Part über. Und hier wird es jetzt sogar ein wenig progressiv und auch deutlich besser.
Die Zugaben sind üppig auf der remasterten Version vertreten. Da bekommt man als Bonus gleich „Bird Of Prey“ kredenzt, in der Veröffentlichung, die sich auf dem Album „Salisbury“ in der Version für den amerikanischen Markt befand. Und das Lied stellt auch in dieser Ausführung einen Höhepunkt dar. „Born In A Trunk“ kann dagegen nicht wirklich packen und begeistern. Die restlichen sechs Titel sind Variationen des bisher Gehörten. Alles bisher unveröffentlichte Versionen oder aber Versionen, die im Rahmen einer BBC Session entstanden sind. Besonders gelungen ist dabei die „extended version“ von „Gypsy“. Selbiges gilt auch für die alternative Version von „Come Away Melinda“, die auch länger ist, als die offizielle Veröffentlichung auf dem Album.
Fazit: An die Klasse der beiden Nachfolgeralben kommt „…very ‘eavy …very ‘umble“ nicht ganz ran. „Gypsy“ und „Come Away Melinda“ sind klasse Stücke - kein Zweifel. Der Rest ist allerdings allerhöchstens noch Durchschnitt und erreicht diesen noch nicht mal immer. Somit ist die Platte natürlich ein Muss für jeden Uriah Heep und David Byron Fan, genauso wie für die Rocker, die den Hard Rock der ersten Stunden zu schätzen wissen. Daraus ergeben sich für dieses Debut-Album von Uriah Heep neun Punkte.
Anspieltipps: Gypsy, Come Away Melinda, Bird Of Prey, Gypsy und Come Away Melinda in den “extended versions”