Freitag, 15. November 2013

Lindisfarne – Amigos




Lindisfarne – Amigos


Besetzung:

Rod Clements – backing vocals, bass, guitars, slide guitar, keyboards, mandolin
Simon Cowe – backing vocals, guitars, keyboards
Marty Craggs – lead & backing vocals, tenor & alto saxophones, percussion
Alan Hull – lead & backing vocals, guitars, keyboards
Ray Jackson – lead & backing vocals, harmonicas, mandolin
Ray Laidlaw – drums, backing vocals


Label: Castle Music


Erscheinungsdatum: 1989


Stil: Pop, Rock


Trackliste:

1. One World (3:58)
2. Everything Changes (3:19)
3. Working For The Man (3:43)
4. Roll On That Day (4:27)
5. You're The One (3:35)
6. Wish You Were Here (3:50)
7. Do It Like This (3:23)
8. Any Way The Wind Blows (4:20)
9. Strange Affair (3:20)
10. When The Night Comes Down (5:55)
11. Don't Say Goodnight (3:36)
12. Another World (2:27)

Gesamtspieldauer: 45:54




„Amigos“ ist bereits das zehnte Studio-Album der englischen Band Lindisfarne. Ende der 80er Jahre veröffentlicht, ist es vollgestopft mit Pop-Musik und trotzdem haben sie sich hier, wie schon so oft auf ihren Alben, auch in anderen Genres bewegt. Mal gibt es einen Exkurs in die Country-Richtung („Wish You Were Here“), ein anderes Mal versuchen sich, die jetzt sechs Musiker, am Gospel („Roll On That Day“). Ab und an erinnert die Musik auch an das Electric Light Orchestra, welches in den 80ern ähnliche Musik machte. So gibt es mit „Do It Like This“ auch einen Rock’n’Roll, der ebenfalls auf keinem Electric Light Orchestra Album zu dieser Zeit fehlen durfte. Der Rest ist recht typische Pop-Musik, wie sie für das damalige Musikgeschehen so charakterisierend war. Vielleicht noch ab und an mal folkig angehaucht, aber dann nur ganz, ganz zart und eher am Rande.

Es rauscht alles irgendwie so durch. Musik ohne Ecken und Kanten, ohne die tolle Melodie, die so richtig hängenbleiben will. Am ehesten zu erwähnen wären da noch die Titel „You’re The One“, bei dem auch mal wieder schöne Gesangsarrangements zu hören sind sowie die allerletzte Nummer. „Another World“, eine Instrumentalnummer ohne Gesang, klingt so wunderbar sehnsüchtig, nähert sich dem Genre Folk dann doch noch mal gehörig an und klingt einfach gut.

Fazit: Keine richtig schlechte Musik, aber um ehrlich zu ein, wer dieses Album nicht kennt, der hat auch nicht allzu viel verpasst. Selten mal, dass es richtig begeisternd klingt, meistens ist das 08/15-Mucke, die für mich allerdings zumindest die beiden unten als Anspieltipps angegebenen Höhepunkte bereithält. Sechs Punkte.

Anspieltipps: You're The One, Another World