Donnerstag, 5. August 2021

Imagine Dragons – Evolve

 



Imagine Dragons – Evolve


Besetzung:

Dan Reynolds – lead vocals, keyboards, backing vocals, acoustic guitar
Wayne Sermon – electric guitar, backing vocals, acoustic guitar
Ben McKee – bass guitar, keyboards, backing vocals
Daniel Platzman – drums, percussion, backing vocals




Erscheinungsjahr: 2017


Stil: Pop


Trackliste:

1. I Don‘t Know Why (3:10)
2. Whatever It Takes (3:21)
3. Believer (3:24)
4. Walking The Wire (3:52)
5. Rise Up (3:51)
6. I‘ll Make It Up To You (4:22)
7. Yesterday (3:25)
8. Mouth Of The River (3:41)
9. Thunder (3:07)
10. Start Over (3:06)
11. Dancing In The Dark (3:53)

Gesamtspieldauer: 39:17



„Evolve“ nannte die US-amerikanische Band Imagine Dragons ihr drittes Studioalbum, welches am 23. Juni 2017 auf dem Plattenlabel Interscope Records veröffentlicht wurde. „Evolve“ erreichte Platz 2 der US Billboard 200 und auch in Deutschland kletterte das Album bis auf Platz 3 der Charts. Die Lieder „Believer“, „Thunder“, „Whatever It Takes“ und „Next To Me“ wurden zur Unterstützung des Albums als Singles ausgekoppelt.

Dass sich „Evolve“ erfolgreich verkaufte muss nicht weiter überraschen, denn die allermeisten Lieder des Albums sind sehr eingängig. Man benötigt zudem nicht zu viele Durchläufe der Musik, dass sie sich im Ohr festsetzt. Allerdings handelt es sich bei diesen „Ohrwürmern“ zumeist um Stücke, die bereits nach wenigen weiteren Durchläufen schon wieder nerven. Denn eines ist klar zu hören, alle Titel sind auf Massenkompatibilität getrimmt, so etwas nennt man dann wohl ein überaus erfolgreiches, kommerzielles Album. Die Band hat für ihren Erfolg also alles richtig gemacht, auch wenn kaum etwas anspruchsvoll auf dieser Platte klingt. Mitunter glaubt man sogar eine Boygroup herauszuhören. Ganz schlimm zum Beispiel beim Stück „Start Over“.

Nein, so richtig und endgültig kann mich bei diesem Pop-Album nichts überzeugen. Natürlich gibt es auch ein paar Nummern, die lassen sich noch hören. Wenn ich denn wirklich einen Höhepunkt benennen müsste, dann wäre dies das Lied „Believer“, leichte Rap-Ansätze und ein Refrain, der dann doch mal etwas länger hängenbleibt. Und der ganze Rest? Der bewegt sich irgendwo zwischen „Noch ganz okay“ und „Nein, brauche ich nicht“. Wo jemand welchen Titel dabei ansiedelt bleibt sicherlich Geschmackssache. Der kommerzielle Ansatz schwebt dabei allerdings immer über allem.

Fazit: Ein kommerzielles und erfolgreiches Pop-Album haben Imagine Dragons mit „Evolve“ veröffentlicht. Das tut natürlich keinem weh, doch die Scheibe ist halt leider überaus langweilig, getrimmt auf den schnellen Erfolg. Alles richtig gemacht Imagine Dragons, Geld sollt ihr ja auch mit Eurer Musik verdienen. Ich steige bei solchen Ansätzen aber leider aus, ist mir zu langweilig und geht auch anders. Sorry. Sieben Punkte.

Anspieltipps: Believer, Walking The Wire