Dream Theater – Metropolis Pt. 2: Scenes From A Memory
Besetzung:
James LaBrie – lead vocals
John Petrucci – guitar, background vocals, programming
Jordan Rudess – keyboard, choir arrangement and conducting
John Myung – bass
Mike Portnoy – drums, background vocals
Gastmusiker:
Theresa Thomason – additional vocals
Mary Canty – additional background vocals
Shelia Slappy – additional background vocals
Mary Smith – additional background vocals
Jeanette Smith – additional background vocals
Clarence Burke Jr. – additional background vocals
Carol Cyrus – additional background vocals
Dale Scott – additional background vocals
Terry Brown – voice of the “Hypnotherapist”
David Bottrill – voice of “Edward”
Label: East West Records
Erscheinungsdatum: 1999
Stil: Rock, Progressive Metal
Trackliste:
Act I:
1. Scene One: Regression (2:06)
2. Scene Two: I. Overture 1928 (3:37)
3. Scene Two: II. Strange Deja Vu (5:12)
4. Scene Three: I. Through My Words (1:02)
5. Scene Three: II. Fatal Tragedy (6:49)
6. Scene Four: Beyond This Life (11:22)
7. Scene Five: Through Her Eyes (5:29)
Act II
8. Scene Six: Home (12:53)
9. Scene Seven: I. The Dance Of Eternity (6:13)
10. Scene Seven: II. One Last Time (3:46)
11. Scene Eight: The Spirit Carries On (6:38)
12. Scene Nine: Finally Free (11:59)
Gesamtspieldauer: 1:17:12
Im Jahr 1992 wurde das zweite Album der US-amerikanischen Progressive Metal-Band Dream Theater veröffentlicht. Und auf diesem Album mit dem Titel „Images And Words“, befand sich ein sehr umfangreiches und aufwendig gestaltetes Lied mit dem Namen „Metropolis Pt.1: The Miracle And The Sleeper“. Dieses Album, sowie der genannte Titel, sollten den internationalen Durchbruch für Dream Theater darstellen. Sieben Jahre später veröffentlichten Dream Theater dann die Fortsetzung dieses Songs in Form eines ganzen Konzeptalbums. Der Titel dieser schließlich 1999 auf East West Records erschienenen Platte lautet „Metropolis Pt. 2: Scenes From A Memory“.
Das Stück ist in zwei Akte und neun Szenen aufgeteilt, die zu zwei verschiedenen Zeiten spielen – einmal in der Gegenwart und im Jahr 1928. Die Handlung vollzieht sich in der fiktiven Stadt Metropolis. Inhaltlich wird quasi die Geschichte einer Wiedergeburt erzählt. Nicholas, die Hauptperson, wird von Alpträumen gequält, in der immer wieder eine Frau mit Namen Victoria Page auftaucht. Durch einen Hypnotiseur taucht er immer mehr in die Geschichte dieser Victoria ein, die schließlich zusammen mit ihren Liebhaber erschossen wird. Und es stellt sich heraus, dass er selbst, Nicholas, in einem früheren Leben diese Victoria war. Erleichtert, dass ihre / seine Seele weiterlebt bedeutet das natürlich auch, dass die Seele ihres Mörders ebenfalls weiterlebt…
Nun, musikalisch hat die Scheibe alles zu bieten, was man sich von einem Progressive Metal Album erhofft. Maximale Abwechslung in der Musik. Von bretterhartem Rock bis hin zu wolkig zarten Klängen. Manchmal aggressiv und fast schon verstörend, dann wieder lieblich und melodiös, wobei die Melodiösität der einzelnen Stücken im kompositorischen Prozess der Band eine große Rolle gespielt hat. Die Lieder gehen einfach ins Ohr, viele davon schon beim ersten Hören, die anderen bereits nach wenigen weiteren Durchgängen. Das macht durchaus jede Menge Laune und ist bei geschlossenen Augen eine Art Reise, auf die man sich begibt und die es lohnt anzutreten.
Doch die Musik auf „Metropolis Pt. 2: Scenes From A Memory“ zeichnet noch durch etwas ganz Besonderes aus, was man heutzutage wirklich nur noch sehr selten in populärer Musik zu hören bekommt. Es ist die Einheit aus Musik und Text. Die Handlung wird hier von Dream Theater musikalisch nicht nur begleitet, sondern auch umgesetzt. Man hört auf dem Album das Verträumte, die Spannung, die Verzweiflung und auch die Hoffnung, die gleichzeitig auf diesem Konzeptalbum die Geschichte ausmacht, in Tönen und Akkorden wiedergegeben. Schon sehr beeindruckend.
Fazit: „Metropolis Pt. 2: Scenes From A Memory“ wird von vielen Fans der Band als das beste Album angesehen, welches die New Yorker Musiker jemals veröffentlichten. Zwar ist es wohl kaum das beste Album aller Zeiten – wie auch immer wieder ohne jegliches Augenzwinkern behauptet wird – allerdings ist es sicherlich eines der besten Alben dieses Genres „Progressive Metal“. Wer diese Musik gerne mal kennenlernen möchte, der oder dem sei dieses Album wärmstens ans Herz gelegt. Außerdem ist es für all diejenigen Hörerinnen und Hörer geeignet, die auf melodiösen und sehr abwechslungsreichen harten und dann wieder weichen Rock stehen. Zwölf Punkte.
Anspieltipps: Scene Six: Home, Scene Seven: I. The Dance Of Eternity
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