Donnerstag, 11. November 2021

Tori Amos – Ocean To Ocean

 



Tori Amos – Ocean To Ocean


Besetzung:

Tori Amos – vocals, piano (all tracks), hammond b3, keyboards, rhodes, wurlitzer electric piano (1–6, 8–11)


Gastmusiker:

John Philip Shenale – marxophone, optigan, sampling, synthesizer (all tracks), additional keyboards (1, 3–5, 11), hammond organ (4, 5, 11)
Tash – additional vocals (1–3)
Jon Evans – bass (1–6, 8–11)
Matt Chamberlain – drums, percussion (1–6, 8–11)
Mark Hawley – guitar (1–6, 8–11), dobro (2, 3)




Erscheinungsjahr: 2021


Stil: Pop


Trackliste:

1. Addition Of Light Divided (4:06)
2. Speaking With Trees (3:55)
3. Devil‘s Bane (4:32)
4. Swim To New York State (4:20)
5. Spies (5:59)
6. Ocean To Ocean (3:30)
7. Flowers Burn To Gold (3:41)
8. Metal Water Wood (4:00)
9. 29 Years (4:47)
10. How Glass Is Made (3:56)
11. Birthday Baby (4:46)

Gesamtspieldauer: 47:38



„Ocean To Ocean“ heißt das sechzehnte Studioalbum der US-amerikanischen Sängerin und Songwriterin Tori Amos. Der Titel des Albums bezieht sich auf ihre Wahlheimat, Cornwall in England, in der sie den Lockdown verbrachte und sich beim Schreiben von der Landschaft inspirieren ließ. Inhaltlich findet selbstverständlich, wie bei vielen Künstlern, auch die Corona-Epidemie Einzug in die Lieder der Musikerin.

Und die Musik selbst? Die hört sich ab dem ersten Akkord nach Tori Amos an und dies, bis die Musik mit dem letzten Stück „Birthday Baby“ aushallt. Wie schon auf ihren letzten Veröffentlichungen, klingen die Lieder der Musikerin etwas poppiger, als noch zu Beginn ihrer Karriere. Doch ihre Markenzeichen, die unverwechselbare Stimme sowie ihr Pianospiel, diese Zutaten sind auch auf „Ocean To Ocean“ allgegenwärtig.

Die Musik geht sehr schnell ins Ohr, denn dieses Gespür für die sanfte, eingängige Melodie hat sich Tori Amos über die bald drei Jahrzehnte ihrer Karriere erhalten. Die einzelnen Lieder funktionieren zum überwiegenden Teil sofort mit dem ersten Hören uns setzen sich im Ohr fest. Mit jedem weiteren Durchlauf werden sie dann zu noch vertrauteren Freunden. Und dabei ist es völlig egal, ob man Tori Amos lediglich vom Piano begleitet singen hört, Bass, Gitarre und Schlagzeug ihre Melodien ausmalen oder gleich ein ganzes Orchester – ihre Musik wirkt.

Sanfte Lieder wechseln sich mit etwas flotteren Stücken ab, immer jedoch klingt Tori Amos unaufgeregt und es ist diese Stimmung, diese Atmosphäre der Musik, die einen einzufangen versteht. „Ocean To Ocean“ ist wie eine musikalische Reise, die einen von der Hektik des Tages abzulenken versteht. Mir gefällt das sehr, dieses Sanfte und Eingängige.

Fazit: Wenn man die Atmosphäre mag, die Tori Amos mit ihrer Musik zu erschaffen weiß, dann wird man auch an ihrem neuen Album „Ocean To Ocean“ viel Spaß haben. Klar, es klingt ein wenig poppiger als zu Beginn der 90er Jahre, doch ihre Melodien wirken auch im Jahr 2021 noch wunderschön. Zehn Punkte.

Anspieltipps: Spies, Metal Water Wood