Meat Loaf – Bat Out Of Hell II: Back Into Hell
Besetzung:
Meat Loaf – lead vocals, backing vocals
Gastmusiker:
Kenny Aronoff – drums
Roy Bittan – piano, keyboards
Jeff Bova – organ (8), synthesizer, programming
Jimmy Bralower – drums (9)
Steve Buslowe – bass guitar
Robert Coron – additional backing vocals (2)
Lorraine Crosby – female lead vocals (1, as "Mrs. Loud"), backing vocals (2, 6), additional backing vocals (8)
Brett Cullen – additional backing vocals (2)
Rory Dodd – additional vocals (6), backing vocals (1-5, 9, 11)
Stuart Emerson – backing vocals (2, 6)
Ellen Foley – additional vocals (6)
Cynthia Geary – additional backing vocals (2)
Amy Goff – backing vocals (2), additional backing vocals (9)
Elaine Goff – backing vocals (2), additional backing vocals (9)
Max Haskett – backing vocals (6, 8)
Curtis King – backing vocals (9)
Michelle Little – additional backing vocals (2)
Rick Marotta – drums (6, 8)
Eddie Martinez – guitar (1, 2, 6, 8, 9)
Brian Meagher – bagpipes (8), drums (8)
Brian Meagher, Jr. – bagpipes (8), drums (8)
Justin Meagher – bagpipes (8), drums (8)
Gunnar Nelson – backing vocals (2)
Matthew Nelson – backing vocals (2)
Bill Payne – piano (6, 8, 11)
Lenny Pickett – saxophone (3, 9)
Tim Pierce – guitar (1–5)
Todd Rundgren – backing vocals (1–6, 8, 9)
Jim Steinman – spoken word (7), additional backing vocals (2)
Kasim Sulton – backing vocals
Pat Thrall – guitar (4, 5)
Eric Troyer – backing vocals (11)
Label: MCA Records
Erscheinungsdatum: 1993
Stil: Wagnerian Rock, Musical Rock, Pop
Trackliste:
1. I'd Do Anything For Love (But I Won't Do That) (12:01)
2. Life Is A Lemon And I Want My Money Back (7:59)
3. Rock And Roll Dreams Come Through (5:50)
4. It Just Won't Quit (7:21)
5. Out Of The Frying Pan (And Into The Fire) (7:24)
6. Objects In The Rear View Mirror May Appear Closer Than They Are (10:15)
7. Wasted Youth (2:41)
8. Everything Louder Than Everything Else (7:59)
9. Good Girls Go To Heaven (Bad Girls Go Everywhere) (6:53)
10. Back Into Hell (2:46)
11. Lost Boys And Golden Girls (4:28)
Gesamtspieldauer: 1:15:42
„Bat Out Of Hell II: Back Into Hell“ heißt das siebte Studio-Album des Meat Loaf. Es wurde 1993 auf MCA Records veröffentlicht. Die Musik und die Texte stammen dabei einmal mehr von Jim Steinman. Der Titel wurde sicherlich gut bedacht gewählt, um an dem wahnsinnigen Erfolg von „Bat Out Of Hell“ aus dem Jahr 1977 anknüpfen zu können. Und dies gelang auch, auch „Bat Out Of Hell II: Back Into Hell“ verkaufte sich sensationell. Bis heute sind an die 20 Millionen Kopien der Scheibe über den Ladentisch gegangen.
Nun, die Machart ist immer dieselbe, wenn Jim Steinman seine Finger im Spiel hat und Meat Loaf Musik und Lieder auf den Leib schreibt. Fetter und bombastischer Pop-Rock ist da zu hören, mit Hard Rock oder Progressive Rock hat das nur wenig bis absolut überhaupt nichts zu tun. Sehr viel eher muss man das Operetten- beziehungsweise Musical-Rock nennen. Oder noch besser so, wie Jim Steinman selbst gerne über seine Musik redet und sie tituliert: Wagnerian Rock. Das bedeutet nichts anderes, als völliger Bombast. Und genau den bekommt man auf „Bat Out Of Hell II: Back Into Hell“ zu hören. Lieder, die ziemlich eingängig sind und mit Orchestern, Chören und den üblichen Rock-Instrumenten überfrachtet sind. Das mag sich ab und an ganz nett anhören, wirkt allerdings alles in allem eben nach Musical. Nach Musik, die beim ersten Mal des Hörens zünden muss, da der Zuschauer oder in diesem Fall der Zuhörer, bereits beim Erstkontakt überzeugt sein muss, da es keinen zweiten geben wird. Stimmt natürlich bei einem Musik-Album nicht, aber genau so klingt die ganze Scheibe.
Bekanntestes Stück der Platte dürfte „I'd Do Anything For Love (But I Won't Do That)“ sein, ein Lied, welches alles in sich trägt, was die Musik des Jim Steinman ausmacht. Eine nicht zu überhörende Eingängigkeit, Bombast, diverse Chöre, orchestrale Arrangements, eine E-Gitarre, die auch mal ein Solo spielen darf und ein unfassbar primitiver Text, der genau wie der Gesang des Meat Loaf im Schmalz versinkt, Vorsicht Rutschgefahr.
Fazit: Jim Steinman macht das durchaus gut mit seiner Musik. Die große Masse wird damit sicher angesprochen. Mir ist das alles jedoch leider einfach viel zu platt. Diese überbordende Eingängigkeit langweilt ganz schnell, die Texte bewirken eine Art Schamgefühl, wenn man nur daran denkt, dass jemand diesen Inhalt auf Deutsch singen würde. Nun, es muss einem eben auch nicht alles gefallen. Viele haben ganz viel Spaß an „Bat Out Of Hell II: Back Into Hell“. Dieser Spaß sei auch allen gegönnt. Für mich allerdings definitiv nichts, da für meine Ohren zu anbiedernd. Fünf Punkte.
Anspieltipps: I'd Do Anything For Love (But I Won't Do That)