Donnerstag, 26. Januar 2012

The Killers – Hot Fuss





The Killers – Hot Fuss


Besetzung:

Brandon Flowers – vocals, keyboards, bass
Dave Brent Keuning – lead-guitar, backing vocals
Ronnie Vannucci Jr. – drums, percussion
Mark Stoermer – bass, rhythm-guitar, backing vocals


Label: Island Records


Erscheinungsdatum: 2004


Stil: Indie Rock, Pop Rock, Alternative


Trackliste:

1. Jenny Was A Friend Of Mine (4:04)
2. Mr. Brightside (3:42)
3. Smile Like You Mean It (3:55)
4. Somebody Told Me (3:17)
5. All These Things That I've Done (5:02)
6. Andy, You're A Star (3:14)
7. On Top (4:19)
8. Change Your Mind (3:11)
9. Believe Me Natalie (5:05)
10. Midnight Show (4:03)
11. Everything Will Be Alright (5:45)
12. Glamorous Indie Rock and Roll (4:17)




„Hot Fuss“, heißt das Debut der Killers, der Band mit dem schwachmatischen Namen. Und „Hot Fuss“ klingt überaus britisch, obwohl die vier Musiker in Las Vegas, Nevada zu Hause sind. Das mag vielleicht mit der Liebe einiger Bandmitglieder zur englischen Band „Oasis“ zusammenhängen. Auf „Hot Fuss“ ist Gitarrenrock zu hören, allerdings Keyboard dominierter Gitarrenrock, denn das Tasteninstrument spielt praktisch in jedem Song eine wichtige Rolle. Und „Hot Fuss“ klingt ein wenig nach den Achtzigern. Die Musik ist schwerlich einer bestimmten Band der damaligen Musikszene zuzuschreiben, allerdings die Stimmung der Lieder weckt Erinnerungen an dieses vergangene Jahrzehnt. Und so legten die vier Musiker mit „Hot Fuss“ eine Pop-Rock-Scheibe vor, wie sie bisher nur selten von einer amerikanischen Band zu hören war.

Die Musik auf „Hot Fuss“ ist überaus eingängig. Aber es kann dem Hörer durchaus passieren, dass er zu Beginn der ein oder anderen Nummer denkt, „Ne, das ist es jetzt doch nicht“ – und dann vollzieht sich auch in diesem Track eine Wendung, die das Stück doch wieder interessant werden lässt. Die Nummern gehen wahrlich so ziemlich alle ins Ohr, da bleibt die Stimmung ziemlich unaufgeregt.

Allerdings gibt es die Ausschläge in die andere Richtung – nach oben eben. Da ist zum Beispiel das bekannte Stück „Mr. Brightside”. Eine richtig gute Nummer, bei der wohl kein einigermaßen musikinteressierter Hörer seine Ohren verschließen würde. Ein interessantes und packendes Lied, welches sofort ins Ohr und in die Beine geht und dort zum Mitwippen animiert.

Auch „Somebody Told Me” ist so ein Ohrwurm, der sich zügig in den Gehirnwindungen der Hörer verankert. Auch wenn dieses Stück mit Sicherheit nicht die Nachhaltigkeit wie „Mr. Brightside“ besitzt und bei zu häufigem Hören auch gehörig auf den Senkel gehen kann. Bei „All These Things That I've Done”, ebenfalls sehr melodisch, gefällt die Abwechslung, die die „Killers“ in diesem fünf Minuten Song kreieren. Da hat sich jemand ganz schön viele Gedanken gemacht.

Und auch „Andy, You're A Star” kann punkten. Eine tolle Melodie in Kombination mit diesem eingängigen Rhythmus lassen diesen Track wachsen und ebenfalls zu einem Höhepunkt auf dem Album werden. Und so sind auch die restlichen Songs des Albums durchgehend sehr eingängig. Natürlich wird hier jeder Hörer seine speziellen Höhepunkte haben, richtig schlecht wird man die Musik allerdings wohl kaum finden.

Fazit: Ein interessantes Debut haben die vier Herren aus Las Vegas da vorgelegt. Es befinden sich einige gute Songs auf der CD, die sich lohnen gehört zu werden. Die Musik kann gefallen, reißt aber nicht durchgehend mit. Mich jedenfalls nicht. Nicht schlecht, allerdings auch kein Überalbum: zehn Punkte.

Anspieltipps: Mr. Brightside, Somebody Told Me, All These Things That I've Done, Andy, You're A Star