Donnerstag, 16. November 2017

Herbert Grönemeyer – Mensch




Herbert Grönemeyer – Mensch


Besetzung:

Herbert Grönemeyer


Gastmusiker:

Armin Rühl
Norbert Hamm
Jakob Hansonis
Stephan Zobeley
Alfred Kritzer
Alex Silva
Jimmy Hogarth
Dave Raigner
Dodo Nkishi
Dom Bouffard
Henning Rümenapp
Marie Grönemeyer


Label: Grönland Records


Erscheinungsdatum: 2002


Stil: Pop, Rock


Trackliste:

1. Mensch (4:28)
2. Neuland (3:43)
3. Der Weg (4:18)
4. Viertel Vor (4:23)
5. Lache, Wenn Es Nicht Zum Weinen Reicht (4:42)
6. Unbewohnt (5:04)
7. Dort Und Hier (2:33)
8. Blick Zurück (5:54)
9. Kein Pokal (4:32)
10. Zum Meer (5:45)

Bonus Track:

11. Demo (Letzter Tag) (3:26), ab 17:30 Hidden Track (3:12): (20:40)

Gesamtspieldauer: 45:26 (+ Demo (Letzter Tag) (3:26,) + Hidden Track (3:12))



„Mensch“ nannte der Musiker und Schauspieler Herbert Grönemeyer sein elftes Studioalbum. Dieses erschien im August des Jahres 2002 auf dem Plattenlabel Grönland Records. „Mensch“ ist nicht nur das erfolgreichste Album des Herbert Grönemeyer, es ist mit über drei Millionen verkauften Kopien auch das bestverkaufte Musikalbum in Deutschland überhaupt.

Vier Jahre nach dem Vorgängeralbum „Bleibt Alles Anders“ klingt „Mensch“ an vielen Stellen traurig und melancholisch, was nicht weiter verwundert, da Herbert Grönemeyer nach dem letzten Album persönliche Schicksalsschläge zu verkraften und verarbeiten hatte. Sein Bruder und seine Frau waren innerhalb kürzester Zeit verstorben. Viele der Lieder sind ruhig und nachdenklich gehalten, die Texte transportieren diese Stimmung ebenso, was aufgrund der Hintergründe nicht weiter verwunderlich ist.

Der Titel „Demo (Letzter Tag)“ wurde einen Tag, bevor das Album endgültig fertiggestellt wurde, aufgenommen. Dieses Stück ist allerdings nicht über zwanzig Minuten lang, sondern es folgt nach etwa dreieinhalb Minuten eine lange Phase der Stille, die nach knapp einer Viertelstunde schließlich durch einen sogenannten „Hidden Track“ beendet wird. Nun hört man Herbert Grönemeyers Sohn Felix ein nicht sehr hörenswertes Lied auf Englisch einsingen. Höhepunkte der Scheibe sind diese nachdenklichen und sogar traurigen Lieder. Zu nennen wäre da die erfolgreiche Singleauskopplung und gleichzeitig das Titellied „Mensch“, das überaus intensive Stück „Der Weg“ und schließlich jenes, bereits erwähnte Schlusslied „Demo (Letzter Tag)“.

Fazit: Ein sehr nachdenkliches Album ist die elfte Studioplatte des Herbert Grönemeyer geworden. Persönliche Schicksalsschläge werden hier wohl mit verarbeitet und das hört man auch an verschiedenen Stellen der Platte. Nicht alles auf „Mensch“, der erfolgreichsten musikalischen Veröffentlichung in Deutschland überhaupt, kann restlos überzeugen. Es sind eher die sanften und nachdenklichen Töne, die auf dem Album am Gelungensten klingen. Acht Punkte.

Anspieltipps: Mensch, Der Weg, Demo (Letzter Tag)