Wolfmother – Wolfmother
Besetzung:
Andrew Stockdale – lead vocals, lead and rhythm guitar
Chris Ross – bass, keyboard
Myles Heskett – drums
Gastmusiker:
Lenny Castro – percussion on "Apple Tree", "Witchcraft" and "Love Train"
Dan Higgins – flute on "Witchcraft"
Label: Modular Recordings
Erscheinungsdatum: 2005
Stil: Hard Rock, Stoner Rock
Trackliste:
1. Dimension (4:21)
2. White Unicorn (5:04)
3. Woman (2:56)
4. Where Eagles Have Been (5:33)
5. Apple Tree (3:30)
6. Joker & The Thief (4:40)
7. Colossal (5:04)
8. Mind's Eye (4:54)
9. Pyramid (4:28)
10. Witchcraft (3:25)
11. Tales (3:39)
12. Love Train (3:03)
13. Vagabond (3:50)
Gesamtspieldauer: 54:33
„Wolfmother“ heißt das selbstbetitelte Studio-Album Debut der australischen Rock Band Wolfmother und wurde im Oktober 2005 in Australien veröffentlicht. International kam die Scheibe dann im Jahr 2006 auf den Markt und enthielt nun zusätzlich noch den Titel „Love Train“, der auf der Erstveröffentlichung noch fehlte. Die Platte beginnt mit einem etwas seltsamen Schrei des Andrew Stockdale und rockt dann gut los. Es gibt einiges zu entdecken auf „Wolfmother“ von Wolfmother.
Überwiegend knallharten Rock bekommt man auf dieser Erstlingsscheibe von Wolfmother zu hören. Hard Rock also, der allerdings auch sehr gut ins Ohr geht. Die Melodien zünden schnell und man benötigt noch nicht einmal viele Durchläufe der Platte, um hier voll in die Musik einsteigen und eintauchen zu können. Die einzelnen Lieder bleiben wahrlich schnell hängen, keine Frage. Diese erinnern auch immer wieder an die Musik jener Bands, die ebenfalls in diesem Musikgenre beheimatet waren, dies jedoch 35 Jahre zuvor taten und überwiegend aus England stammten.
Doch Wolfmother kennen und können auch die sanfteren Töne. „Where Eagles Have Been“ klingt zunächst sehr zart, dann rockt auch diese Nummer sehr beeindruckend. Auch „Mind's Eye“ sowie „Tales“ spielen sehr schön mit härteren und sanfteren Passagen und beinhalten in allen Abschnitten jede Menge Eingängigkeit. Ansonsten rocken die Australier jedoch eher durchgängig und zumeist sehr kompromisslos. Bei den 49sten Grammy Awards wurde der Titel „Woman“ als bestes Hard Rock Stück ausgezeichnet. Solch Auszeichnungen sind zwar immer mit sehr viel Skepsis zu betrachten und Wolfmother erfinden hier auch nicht den Hard Rock neu. Trotzdem, auch wenn es das schon mal alles gab, die Musik nicht übermäßig innovativ ist, so ist sie doch absolut gelungen und macht einfach gute Laune, wenn man eben auch den härteren Rock-Tönen etwas abgewinnen kann. Solch Titel, wie das bereits erwähnte „Woman“ oder aber „Joker & The Thief“, begeistern einfach das Herz des Rockfreunds. Zudem gibt es hier auch nichts an den anderen Titeln auszusetzen. Alles hat seine Qualität und wirkt.
Fazit: Mitreißenden und auch eingängigen Hard Rock servieren Wolfmother hier ihren Hörerinnen und Hörern auf dem Debutalbum mit demselben Namen. Das hört sich alles sehr überzeugend an, frisch und durchaus auch abwechslungsreich. Die Musik der Band lässt immer wieder Erinnerungen an Bands um das Jahr 1970 aufkommen, trotzdem klingen Wolfmother im 21. Jahrhundert beheimatet. Für Hard Rock Fans definitiv eine gute Investition. Elf Punkte.
Anspieltipps: Where Eagles Have Been, Joker & The Thief, Mind's Eye, Tales