Tori Amos – Little Earthquakes
Besetzung:
Tori Amos – acoustic & electric pianos, lead vocals, background vocals (tracks 2, 3, 4, 6, 10 & 12, sampled strings (tracks 2 & 8)
Gastmusiker:
Steve Caton – guitar (tracks 2, 4, 10 & 12), bass (track 2), background vocals (tracks 4 & 12)
John Chamberlain – mandolin (track 1)
Paulinho da Costa – percussion (tracks 1 & 6)
Jake Freeze – rat pedal (track 4), saw (track 12)
Stuart Gordon – violin (track 7)
Ed Green – drums (track 1)
Will Gregory – oboe (track 7)
Tina Gullickson – background vocals (track 1)
Chris Hughes – drums (track 7)
David Lord – string arrangement (track 7)
Will McGregor – bass (tracks 4, 10 & 12)
Carlo Nuccio – drums (tracks 4 & 10)
Philly – finger cymbal (track 3)
David Rhodes – guitar (track 7)
Eric Rosse – drum and keyboard programming (tracks 2, 4 & 12), background vocals (tracks 4 & 12), Irish war drum (track 5)
Jef Scott – bass (tracks 1 & 8)
Mathew Seligman – bass (track 7)
Nancy Shanks – background vocals (tracks 1 & 12)
Phil Shenale – keyboard programming (track 6)
Eric Williams – ukulele (track 1), dulcimer (track 6)
Nick Caro – orchestra arrangement and conduction (tracks 3 & 5)
Label: WEA International
Erscheinungsdatum: 1992
Stil: Pop
Trackliste:
1. Crucify (5:00)
2. Girl (4:08)
3. Silent All These Years (4:12)
4. Precious Things (4:27)
5. Winter (5:42)
6. Happy Phantom (3:15)
7. China (5:00)
8. Leather (3:12)
9. Mother (6:59)
10. Tear In Your Hand (4:39)
11. Me And A Gun (3:45)
12. Little Earthquakes (6:53)
Gesamtspieldauer: 57:11
1992 erschien das erste Studioalbum Tori Amos‘, welches auch unter ihrem Namen veröffentlicht wurde. Davor gab es zwar bereits eine Veröffentlichung, die jedoch nur in sehr kleiner Auflage erschien und unter der Überschrift „Y Kant Tori Read“ lief. Somit stellt „Little Earthquakes“ das erste offizielle Album der Amerikanerin dar. Und wenn es etwas zu bemängeln gibt an diesem Debut, dann vielleicht, dass die Qualität der Lieder gegen Ende der Platte etwas abnimmt. Allerdings kann dies durchaus auch bereits als „Jammern auf hohem Niveau“ bezeichnet werden.
Zu Beginn des Albums reiht sich nämlich „Perle“ an „Perle“. Egal ob man hier „Crucify“, „Girl“, „Silent All These Years“ oder das alles überstrahlende „Winter“ nennt, durchgängig Lieder, die einfach Spaß machen. Alles Titel, die sehr melodiös, eindringlich und einfach schön sind. Definitiv allerdings keine Musik für „Rocker“, eher was für Träumer.
Auch der etwas flottere Titel „Happy Phantom“ sowie das erneut ein wenig ruhigere und wieder pianodominierte „Leather“ stellen Höhepunkte der Platte dar, auf der Tori Amos es schafft Atmosphäre und Stimmungen zu erzeugen, die süße Melancholie beim Hörer hervorrufen. Und genau so funktioniert das Lied für Lied, immer wieder gibt es etwas Neues zu entdecken, wohlig warme Musik, die einen einhüllt, das Ohr umschmeichelt und die absolut stressfrei aus den Boxen quillt.
Fazit: Wer der Stimme Tori Amos‘ etwas abgewinnen kann und zudem an sehr pianolastiger Musik Gefallen findet, der wird mit „Little Earthquakes“ ein Album hören, das sie oder ihn begeistern wird. Melancholische bis sentimentale Musik, ausdrucksstark und immer eingängig, wird dem Hörer auf diesem Debut-Album der Amerikanerin geboten. Keine Stimmungsmusik für Partys, sondern Klänge für die ruhigeren Augenblicke des Lebens. Zwölf Punkte.
Anspieltipps: Girl, Silent All These Years, Winter, Happy Phantom, Leather