Lana Del Rey – Born To Die
Besetzung:
Lana Del Rey – vocals
Gastmusiker:
Emile Haynie – keyboards, guitar, drums
Larry Gold – string arrangement and conduction
Steve Tirpak – string assistance
Jeff Bhasker – guitar, keyboards, additional strings
Justin Parker – vocal production
Ken Lewis – additional vocal noises, additional drums
Brent Kolatalo – additional recording, additional drums
Carl Bagge – string arrangement
Fredrik Syberg – violin
Erik Holm – viola
Pelle Hansen – cello
Patrik Berger – guitar, bass guitar, percussion, synthesizer, sampler, drum programming
Dan Heath – string arrangement and conduction
James Bauer-Mein – background vocals
David Sneddon – background vocals
Emilie Bauer-Mein – background vocals
Maria Vidal – additional vocals
Patrick Warren – chamberlain strings, additional strings, guitar and keyboards
Rick Nowels – guitar. Additional strings
Devrim Karaglu – additional synths and orchestral drums, additional pads
Dan Reid – pads
Lenha Labelle – french vocals
Chris Broide – guitar. Accoustic piano, strings and drum programming
Dan Heath – flute
Al Shux – guitar, bass, keyboards, programming
Label: Universal Music Group
Erscheinungsdatum: 2012
Stil: Pop
Trackliste:
1. Born To Die (4:46)
2. Off To The Races (5:00)
3. Blue Jeans (3:29)
4. Video Games (4:42)
5. Diet Mountain Dew (3:43)
6. National Anthem (3:51)
7. Dark Paradise (4:03)
8. Radio (3:35)
9. Carmen (4:09)
10. Million Dollar Man (3:52)
11. Summertime Sadness (4:25)
12. This Is What Makes Us Girls (4:00)
Gesamtspieldauer: 49:35
Der Amerikanerin Lana Del Rey, die eigentlich Elisabeth Grant heißt, gelang mit „Born To Die“ Anfang 2012 der internationale Durchbruch. Die vorab veröffentlichte Single „Video Games“ hatte es bereits im Herbst des vorherigen Jahres in vielen Hitparaden bis auf Platz Eins geschafft und wieder mal – wie immer öfters in den letzten Jahren – hatte YouTube eine nicht unwesentlichen Beitrag zu diesem Erfolg beigetragen. Das Video zum Lied „Video Games“ wurde geklickt und geklickt und geklickt. Allerdings ist dieses Lied glücklicherweise nicht der einzige Höhepunkt auf dem Album.
Beim Hören des Albums fallen zwei Dinge sofort auf beziehungsweise ins Ohr. Da ist zum einen dieser herrlich, irgendwie von gelangweilt bis arrogant wirkende Gesang der New Yorkerin, der perfekt zu dieser immer sehr eingängigen, völlig unaufgeregten Musik passt. Und da sind auch die vielen Lagen von Streichern, die in praktisch jedem Lied ihren großen Auftritt haben. Manches Mal wäre da etwas weniger sicherlich etwas mehr gewesen.
Aber trotzdem „Born To Die“ macht Spaß. Keine Tanzmusik, keine Rockmusik, sehr gut gemachte Pop-Musik ist hier zu hören. Und dieses Güte-Siegel hält die Sängerin mit vielen Liedern dieses Albums aufrecht. „Born To Die“, „Blue Jeans“ oder das bereits erwähnte „Video Games“ – alles Titel, die etwas haben, die man gerne anhört, egal ob man dabei auf dem Sofa liegt oder gerade über die Autobahn fährt.
Okay, die Texte, da gibt es sicherlich kreativere Ansätze und auch bessere Umsetzungen, aber natürlich hören auch nur die wenigsten Musikhörer da genauer hin. Die Stimmung der ganzen Platte ist verträumt bis leicht melancholisch und wird durch diese eindringliche und unverwechselbare Stimme Lana Del Reys und die bereits erwähnten und allgegenwärtigen Streicherhintergrunde noch bestens bedient.
Fazit: „Born To Die“ ist ein ruhiges und überaus eingängiges Album geworden. Die Titel hören sich richtig gut an und es gibt keinen wirklichen Ausreißer nach unten, alles klingt und klingt dabei gut. Vielleicht ist das Songwriting auf der ersten Hälfte der CD noch ein wenig besser geglückt, aber das ist jetzt wirklich Jammern auf hohem Niveau. Mir gefällt das, was ich da höre, obwohl ich mit dieser Art der Musik sonst meist deutlich viel weniger anfangen kann. Zehn Punkte.
Anspieltipps: Born To Die, Blue Jeans, Video Games, Radio, Summertime Sadness