Montag, 26. Oktober 2015

The Clash – Combat Rock




The Clash – Combat Rock


Besetzung:

Joe Strummer – lead vocals, guitars, harmonica, piano
Mick Jones – guitars, vocals, keyboards, sound effects
Paul Simonon – bass, vocals
Topper Headon – drums, piano and bass on "Rock The Casbah"


Gastmusiker:

Allen Ginsberg – vocals on "Ghetto Defendant"
Futura 2000 – vocals on "Overpowered By Funk"
Ellen Foley – backing vocals on "Car Jamming"
Joe Ely – backing vocals on "Should I Stay Or Should I Go?"
Tymon Dogg – piano on "Death Is A Star"
Tommy Mandel (as Poly Mandell) – keyboards on "Overpowered By Funk"
Gary Barnacle – saxophone on "Sean Flynn"
Kosmo Vinyl - vocals on "Red Angel Dragnet"


Label: CBS


Erscheinungsdatum: 1982


Stil: Post Punk


Trackliste:

1. Know Your Rights (3:41)
2. Car Jamming (4:01)
3. Should I Stay Or Should I Go (3:09)
4. Rock The Casbah (3:43)
5. Red Angel Dragnet (3:46)
6. Straight To Hell (5:32)
7. Overpowered By Funk (4:53)
8. Atom Tan (2:31)
9. Sean Flynn (4:33)
10. Ghetto Defendant (4:45)
11. Inoculated City (2:15)
12. Death Is A Star (3:10)

Gesamtspieldauer: 46:05




Sechs Alben haben The Clash insgesamt in der Zeit von 1977 bis 1985 veröffentlicht. „Combat Rock“ ist das fünfte Album in dieser Reihe und es erschien im Jahr 1982. Nun, das musikalische Genre hier, bei dieser Platte, mit Punk oder Post Punk anzugeben ist durchaus gewagt, denn es trifft im Grunde genommen nur noch für den Anfang der Platte zu. Im weiteren Verlauf hört man dann ganz andere, für The Clash durchaus sehr ungewöhnliche Töne.

Nach einem der bekanntesten Lieder von The Clash „Should I Stay Or Should I Go” ist Schluss mit dem Punk. Ab hier wird es entweder experimentell, oder aber es klingt nach Reggae oder sogar nach Funk. Wenn man möchte kann man in diesem bunten Stilmix auch noch etwas Disco und Jazz mit entdecken. Dass diese etwas krude Mischung nicht bei allen Freunden von The Clash ankam, ist dabei wohl nicht weiter verwunderlich. Nicht umsonst wird „Combat Rock“ bei vielen der Fans als das schlechteste Clash Album überhaupt gehandelt.

Ich muss zugeben, mich trifft diese Musik auch absolut nicht. Ich finde zwar solch experimentelle Stücke wie „Sean Flynn“ noch ganz interessant, möchte allerdings bei solch Nummern wie „Overpowered By Funk“ am liebsten schreiend den Raum verlassen. Das ist echt nicht meine Welt. Funk kann richtig überzeugend sein, jedoch nicht so, auf diese Art und Weise. Hier groovt nichts, das Ganze wirkt eher nervtötend, völlig unausgegoren, irgendwie nicht fertiggestellt. Überhaupt geht auf dieser Scheibe nicht viel ins Ohr. Die Mitgröl-Nummer „Should I Stay Or Should I Go” ist da wirklich die einzige Ausnahme. Und zu oft sollte man dieses Lied auch nicht hören, denn dann hat man sich daran sehr schnell überhört. Tolle Melodien sind ansonsten Fehlanzeige auf dieser Platte.

Fazit: „Combat Rock“ von The Clash langweilt ein wenig. Zu begeistern schafft diese Scheibe nie, dafür erzeugt das Album jedoch manchmal einfach nur noch Kopfschütteln. Gelungene Musik kann ich darauf nur an wenigen Stellen entdecken. Meistens klingt das langweilig und sehr, sehr unausgegoren. Fünf Punkte.

Anspieltipps: Know Your Rights, Should I Stay Or Should I Go, Sean Flynn, Death Is A Star