Montag, 7. Dezember 2020

Seals & Crofts – Get Closer




Seals & Crofts – Get Closer


Besetzung:

James Seals – lead vocals, guitar
Dash Crofts – lead vocals, mandolin


Gastmusiker:

Louis Shelton – guitar
Ray Parker Jr. – guitar
Lee Ritenour – guitar
David Paich – keyboards, string arrangements
Joe Sample – electric piano
David Hungate – bass
Wilton Felder – bass
Jeff Porcaro – drums
Ed Greene – drums
Milt Holland – tabla
Jim Horn – alto sax
Carolyn Willis – backing vocals, lead vocal on "Get Closer"
Merna Matthews – backing vocals
Shirley Matthews – backing vocals
Carol Carmichel – backing vocals
Donnie Shelton – backing vocals


Label: Warner Bros. Records


Erscheinungsjahr: 1976


Stil: Pop, Soft Rock


Trackliste:

1. Sweet Green (4:39)
2. Get Closer (3:59)
3. Red Long Ago (5:26)
4. Goodbye Old Buddies (2:53)
5. Baby Blue (3:23)
6. Million Dollar Horse (3:52)
7. Don’t Fail (3:54)
8. Passing Thing (6:20)

Gesamtspieldauer: 34:29




„Get Closer“ heißt das achte Studioalbum des US-amerikanischen Duos Seals & Crofts. Das Album wurde im Mai 1976 auf dem Plattenlabel Warner Bros. Records veröffentlicht. Die Platte enthielt mit dem Titellied und dem Stück „Goodbye Old Buddies“ noch mal zwei Top Ten Hits in den US-Charts, die letzten in der Karriere der beiden Musiker.

„Get Closer“ klingt wieder ein wenig einheitlicher als noch der Vorgänger „I‘ll Play For You“. Man hört auf dem Album eine Mischung aus poppigen Titeln, gepaart mit Soft Rock Nummern. Äußerst spannend klingt die Musik dabei nicht mehr und würde wohl heutzutage völlig floppen. Alles bis auf ein, zwei Ausnahmen klingt leider viel zu unspektakulär. Sicherlich würden es einige Menschen auch mit „langweilig“ umschreiben. Trotzdem hat „Get Closer“ auch hörenswerte Stellen. „Sweet Green“ und „Goodbye Old Buddies“ klingen ganz passabel, wenn auch nicht mehr begeisternd. Das letzte Lied der Platte, „Passing Thing“, überzeugt immerhin mit schönen Passagen auf der akustischen Gitarre. Leider geht das Lied gegen Ende in einen unsäglichen Rumba-Teil über und verliert dadurch viel von seinem Charme und von seiner Aussagekraft.

Der Höhepunkt des Albums ist das Lied „Red Long Ago“. Schöne Melodie, wunderschöne Pianoläufe und einige Wandlungen beinhaltet dieses Lied und macht es zu einem sehr hörenswerten Stück. Der Rest auf „Get Closer“ plätschert so vor sich hin und ist im Falle des Titelliedes – trotz des Charterfolges – kaum zu ertragen. Eine schleimige und poppige Nummer, die beim Gesang durch Carolyn Willis ergänzt wird.

Fazit: Wenige Höhepunkte, viel durchschnittliche Musik sowie ein paar Ausreißer nach unten gibt es auf „Get Closer“ zu hören. Das genügt nicht, um zu begeistern. Poppiger Soft Rock kann durch aus langweilig klingen. Wenig bleibt von dieser Scheibe hängen, die insgesamt eher unterdurchschnittliche Musik für die Hörerin und den Hörer bereithält. Sechs Punkte.

Anspieltipps: Red Long Ago