Renaissance – Turn Of The Cards
Besetzung:
John Tout – keyboards
Annie Haslam – vocals
Jon Camp – bass, vocals
Terence Sullivan – drums, percussion, vocals
Michael Dunford – acoustic guitars, vocals
Gastmusiker:
Jimmy Horowitz – orchestral arrangements
Label: Repertoire Records
Erscheinungsdatum: September 1974
Stil: Progressive Rock
Trackliste:
1. Running Hard (9:37)
2. I Think Of You (3:07)
3. Things I Don't Understand (9:29)
4. Black Flame (6:23)
5. Cold Is Being (3:00)
6. Mother Russia (9:18)
Gesamtspieldauer: 41:01
1974 erschien das fünfte Album der englischen Progressive Rockband Renaissance. Und wenn man auf symphonischen und harmonischen Prog steht, dann ist dieses Album sehr zu empfehlen, denn es ist richtiggehend vollgestopft mit vielen wunderschönen Melodien. Alles ist hier harmonisch und überaus eingängig. Alles klingt angenehm und melodiös, ist unaufgeregt und stimmig und in keinster Weise verschroben oder „frickelig“, sodass man der Musik der Band am liebsten gleich das nicht existierende Genre „Soft Progressive Rock“ verpassen würde.
Die Platte beginnt mit „Running Hard“, welches mit einem sehr schönen und einprägsamen Piano Solo startet, bis schließlich vielschichtige Melodien ausgebreitet werden, die einen einhüllen und geradezu weich betten. Ungewohnt an der ganzen Geschichte ist allerdings der Gesang. Eine Frau, Annie Haslam, singt die Texte der Band. Das ist für eine progressive Rockband durchaus ungewöhnlich. Bei mir war genau dieses Album der erste Berührungspunkt mit Renaissance - und dieser Punkt bedurfte einer gewissen Gewöhnungszeit. Irgendwie will es beim ersten Hören noch nicht so richtig passen, ist ungewohnt und neu. Aber bereits beim zweiten Hören wird das Ganze vertrauter, bis man an den Punkt gelangt, an dem man feststellt, dass dies hier eigentlich sogar perfekt passt und einfach genau so sein muss. Diese Art der Musik und dieser helle Gesang, das bildet eine Einheit.
Nicht alle Songs sind jedoch so gelungen wie der Opener. Gleich das zweite Stück „I Think Of You“ enthält sowohl musikalisch wie textlich alle Ingredienzien, die das Lied einfach nur noch „süß“ und unkantig klingen lassen. Auch „Things I Don't Understand“ ist unglaublich weich geraten, allerdings deutlich abwechslungsreicher. Zudem hört sich dieses Lied perfekt nach den 70er des letzten Jahrhunderts an. Man fühlt bei diesem Stück einfach, wann es entstanden ist. Wer die Zeichentrickserie „Herr Rossi sucht das Glück“ kennt, kann diese Aussage wahrscheinlich sehr gut nachvollziehen. Dies gilt vor allem für die erste Hälfte der Nummer, zum Schluss ist das Stück nur noch schwebend und geradezu hymnisch melodiös.
„Black Flame“ ist anschließend wieder eine richtig tolles Lied, welches so etwas von melodiös ist, dass man es gehört haben muss, um das auch nachvollziehen zu können. Die akustische Gitarre steht hier im Vordergrund, wobei festzuhalten wäre, dass man auf dem gesamten Album keine E-Gitarre zu hören bekommt. „Cold Is Being“, ein relativ kurzes Lied, wurde lediglich mittels einer Orgel instrumentiert. Hier steht dann der Gesang Annie Haslams absolut im Vordergrund.
Und schließlich folgt noch der Höhepunkt des gesamten Albums: „Mother Russia“. Oftmals orchestral instrumentiert, melodiös, harmonisch und überaus abwechslungsreich, ein Stück, in welches immer wieder auch „typisch“ russische Klänge eingewoben wurden. Toll gemacht und nicht nur ein Highlight auf „Turn Of The Cards“, sondern auch im Schaffen der Band Renaissance.
Fazit: Wer auf melodischen und harmonischen Rock steht, wird an „Turn Of The Cards“ sehr viel Gefallen finden. Wer dann zusätzlich auch noch progressiver Rockmusik etwas abzugewinnen weiß, denn die Lieder sind überaus abwechslungsreich, der wird viel Spaß mit diesem Album haben. Komisch ist eigentlich nur, dass Renaissance „relativ“ unbekannt war und ist – zumindest im Vergleich zu den anderen Heroen der 70er Jahre in diesem Genre. Mir ist die Platte dreizehn Punkte wert.
Die Platte beginnt mit „Running Hard“, welches mit einem sehr schönen und einprägsamen Piano Solo startet, bis schließlich vielschichtige Melodien ausgebreitet werden, die einen einhüllen und geradezu weich betten. Ungewohnt an der ganzen Geschichte ist allerdings der Gesang. Eine Frau, Annie Haslam, singt die Texte der Band. Das ist für eine progressive Rockband durchaus ungewöhnlich. Bei mir war genau dieses Album der erste Berührungspunkt mit Renaissance - und dieser Punkt bedurfte einer gewissen Gewöhnungszeit. Irgendwie will es beim ersten Hören noch nicht so richtig passen, ist ungewohnt und neu. Aber bereits beim zweiten Hören wird das Ganze vertrauter, bis man an den Punkt gelangt, an dem man feststellt, dass dies hier eigentlich sogar perfekt passt und einfach genau so sein muss. Diese Art der Musik und dieser helle Gesang, das bildet eine Einheit.
Nicht alle Songs sind jedoch so gelungen wie der Opener. Gleich das zweite Stück „I Think Of You“ enthält sowohl musikalisch wie textlich alle Ingredienzien, die das Lied einfach nur noch „süß“ und unkantig klingen lassen. Auch „Things I Don't Understand“ ist unglaublich weich geraten, allerdings deutlich abwechslungsreicher. Zudem hört sich dieses Lied perfekt nach den 70er des letzten Jahrhunderts an. Man fühlt bei diesem Stück einfach, wann es entstanden ist. Wer die Zeichentrickserie „Herr Rossi sucht das Glück“ kennt, kann diese Aussage wahrscheinlich sehr gut nachvollziehen. Dies gilt vor allem für die erste Hälfte der Nummer, zum Schluss ist das Stück nur noch schwebend und geradezu hymnisch melodiös.
„Black Flame“ ist anschließend wieder eine richtig tolles Lied, welches so etwas von melodiös ist, dass man es gehört haben muss, um das auch nachvollziehen zu können. Die akustische Gitarre steht hier im Vordergrund, wobei festzuhalten wäre, dass man auf dem gesamten Album keine E-Gitarre zu hören bekommt. „Cold Is Being“, ein relativ kurzes Lied, wurde lediglich mittels einer Orgel instrumentiert. Hier steht dann der Gesang Annie Haslams absolut im Vordergrund.
Und schließlich folgt noch der Höhepunkt des gesamten Albums: „Mother Russia“. Oftmals orchestral instrumentiert, melodiös, harmonisch und überaus abwechslungsreich, ein Stück, in welches immer wieder auch „typisch“ russische Klänge eingewoben wurden. Toll gemacht und nicht nur ein Highlight auf „Turn Of The Cards“, sondern auch im Schaffen der Band Renaissance.
Fazit: Wer auf melodischen und harmonischen Rock steht, wird an „Turn Of The Cards“ sehr viel Gefallen finden. Wer dann zusätzlich auch noch progressiver Rockmusik etwas abzugewinnen weiß, denn die Lieder sind überaus abwechslungsreich, der wird viel Spaß mit diesem Album haben. Komisch ist eigentlich nur, dass Renaissance „relativ“ unbekannt war und ist – zumindest im Vergleich zu den anderen Heroen der 70er Jahre in diesem Genre. Mir ist die Platte dreizehn Punkte wert.
Anspieltipps: Running Hard, Black Flame, Mother Russia