The J. Geils Band – Freeze Frame
Besetzung:
Peter Wolf – vocals
J. Geils – guitar
Seth Justman – keyboard, vocals
Danny Klein – bass
Magic Dick – harmonica, saxophone
Stephen Bladd – percussion, drums, backing vocals
Gastmusiker:
Randy Brecker – horns
Tom "Bones" Malone – horns
Lou Marini – horns
George Young – horns
Ronnie Cuber – horns
Alan Rubin – horns
Cengiz Yaltkaya – conductor
Tawatha Agee – backing vocals
Cissy Houston – backing vocals
Fonzi Thornton – backing vocals
Luther Vandross – backing vocals
Ken Williams – backing vocals
Label: EMI
Erscheinungsdatum: 1981
Stil: Pop Rock, New Wave
Trackliste:
1. Freeze-Frame (4:01)
2. Rage In The Cage (4:56)
3. Centerfold (3:36)
4. Do You Remember When (4:45)
5. Insane, Insane Again (4:43)
6. Flamethrower (4:58)
7. River Blindness (6:06)
8. Angel In Blue (4:51)
9. Piss On The Wall (3:02)
Gesamtspieldauer: 40:56
„Freeze Frame“ heißt das zehnte Studio Album der US-amerikanischen Band The J. Geils Band. Die vorletzte Platte der Gruppe aus dem Bundesstaat Massachusetts war gleichzeitig die erfolgreichste Scheibe der Band und wurde in Kanada und den USA mit Platin ausgezeichnet. Überraschenderweise trennte sich die Band nach der nächsten Platte „You're Gettin' Even While I'm Gettin' Odd“, die allerdings dann auch wieder sehr erfolglos blieb. Zuvor hatte im Jahr 1983 bereits Sänger Peter Wolf die J. Geils Band aufgrund „musikalischer Differenzen“ verlassen.
„Freeze Frame“ ist ein absolut typisches Album für die Anfang der 80er Jahre des letzten Jahrhunderts vorherrschende Musikkultur, in der die Radios dieser westlichen Welt genau nach solcher Musik dürsteten. Pop Rock, möglichst unkompliziert und eingängig sollte es sein, ein klein wenig garniert mit New Wave. Und das funktioniert auch auf „Freeze Frame“, zumindest bei den ersten drei Titeln „Freeze-Frame“, „Rage In The Cage“ und „Centerfold“, wobei letztes Lied der Single-Hit der Scheibe war. Diese drei Lieder sind sehr eingängiger Pop Rock, der auch hängenbleibt. Zwar nicht übermäßig beeindruckend, aber immerhin.
All das kann man von den nachfolgenden Titeln leider nicht mehr behaupten. Da wird das Ganze dann schon sehr gewöhnungsbedürftig, die Nummern zünden nicht mehr, gehen nicht mehr ins Ohr, egal wie oft man sich diese anhört und kratzen allerhöchstens noch an der Messlatte des Durchschnitts. „River Blindness“ ist hier noch eine Ausnahme. Längst nicht mehr so kommerziell klingend, aus mehreren Passagen bestehend und nicht nur dadurch wieder sehr viel interessanter und spannender. „Angel In Blue“ ist dagegen noch eine ganz nette, sanfte Nummer, mit die eingängigste des gesamten Albums. Aber ansonsten? Alles nicht groß der Rede wert.
Fazit: Ein typisches Pop Rock Album Anfang der 80er Jahre ist „Freeze Frame“ geworden. Pop und Rock und ein klein wenig New Wave mit dazu gemischt. Wer hier tiefgründige oder hochkomplizierte Musik erwartet, wird sicherlich enttäuscht werden. „Freeze Frame“ möchte lediglich unterhalten, nicht belasten. Und das schafft die Platte auch, wenn man mal wieder diesen Sound der 80er Jahre hören möchte. Acht Punkte.
Anspieltipps: Centerfold, River Blindness, Angel In Blue