Mittwoch, 27. Mai 2020

Seals & Crofts – Summer Breeze




Seals & Crofts – Summer Breeze


Besetzung:

Jim Seals – vocals, fiddle, acoustic guitar, saxophone
Dash Crofts – vocals (except on "The Euphrates"), mandolin, electric guitar, piano


Gastmusiker:

Louie Shelton – electric guitar, bass, background vocals
Red Rhodes – steel guitar
John Hartford – banjo
Robert Lichtig – flute, clarinet, bass guitar
Jim Horn – flute
John Ford Coley – piano
Larry Knechtel – piano
Michael Lang – piano
Clarence McDonald – piano
Michael Omartian – piano
Harvey Brooks – bass
Wilton Felder – bass
Joe Osborn – bass
Jim Gordon – drums
John Guerin – drums
Jim Keltner – drums
Russ Kunkel – drums
Milt Holland – tambura, tabla
King Errisson – congas
Dee Higgins – background vocals
Don Shelton – background vocals
Marty Paich – string arrangement


Label: Warner Bros. Records


Erscheinungsjahr: 1972


Stil: Pop, Folk


Trackliste:

1. Hummingbird (4:40)
2. Funny Little Man (3:12)
3. Say (2:41)
4. Summer Breeze (3:29)
5. East Of Ginger Trees (3:49)
6. Fiddle In The Sky (3:32)
7. The Boy Down the Road (4:31)
8. The Euphrates (4:18)
9. Advance Guards (4:15)
10. Yellow Dirt (5:15)

Gesamtspieldauer: 39:46




Seals & Crofts waren ein amerikanisches Pop-Folk-Duo, bestehend aus James Eugene „Jim“ Seals und Darrell George „Dash“ Crofts. Beide spielten zunächst zusammen in der Band The Dawnbreakers, entschieden sich im Jahr 1969 allerdings als Duo weiterzumachen und gründeten Seals & Crofts. „Summer Breeze“ ist das bereits vierte Album von Seals & Crofts und wurde im Jahr 1972 auf dem Plattenlabel Warner Bros. Records veröffentlicht. Es stellt gleichzeitig den kommerziellen Durchbruch der Band dar, kletterte bis auf Platz 7 der US-Billboard-Album-Charts wobei das Titellied sogar Platz 4 der Single-Charts erreichte.

Auf „Summer Breeze“ hört man eine Mischung aus Folk, Pop und Soft Rock. Die einzelnen Lieder sind zumeist sehr sanft gehalten, erinnern ein klein wenig an die Musik von Crosby, Stills & Nash und gehen aufgrund von sehr eingängigen Melodien auch sehr gut ins Ohr. Der mehrstimmige Gesang klingt bei Seals & Crofts zwar nicht ganz so aufwendig ausklügelt wie bei Crosby, Stills & Nash – ist allerdings ebenfalls vorhanden – doch ansonsten ertappt man sich beim Hören automatisch dabei hier Parallelen herauszuhören.

Wenn man auf die etwas sanfteren Töne in der Musik steht, dann wirkt und klingt „Summer Breeze“ zweifellos. Natürlich hört man der Musik auch das Alter an, die bezüglich Musik und deren Arrangements nach den späten 60er und frühen 70er Jahren klingen. Trotzdem unterhalten „Jim“ Seals und „Dash“ Crofts gut auf dem Album. Besonders gelungen sind dabei das Titellied „Summer Breeze“ sowie das sich anschließende Stück „East Of Ginger Trees“. Beides sehr schöne poppig-folkige Nummern, die sehr schnell ins Ohr gehen. „The Euphrates“ schließlich klingt ebenfalls eingängig, ist allerdings ein wenig flotter eingespielt und das Saxophon wird in diesem Lied perfekt zur Untermalung der Musik eingesetzt.

Fazit: „Summer Breeze“ klingt nach poppigem Folk aus den 60er und 70er Jahren. Die Musik ist sanft und meist sehr eingängig. Richtige Verfechter des Rocks werden damit wohl kaum „warm“ werden, doch hat das Album durch seine Eingängigkeit durchaus seine Stärken. Interessanter Folk, der sich lohnt gehört zu werden. Neun Punkte.

Anspieltipps: Summer Breeze, East Of Ginger Trees, The Euphrates