Montag, 21. Juni 2021

Asia – Phoenix

 



Asia – Phoenix


Besetzung:

John Wetton – lead vocal, bass guitar
Steve Howe – electric, acoustic and steel guitars, backing vocals
Geoff Downes – keyboards, backing vocals
Carl Palmer – drums, percussion


Gastmusiker:

Hugh McDowell – cello (on "I Will Remember You" and "An Extraordinary Life")




Erscheinungsjahr: 2008


Stil: Mainstream, AOR


Trackliste:

1. Never Again (4:55)
2. Nothing‘s Forever (5:46)
3. Heroine (4:54)
4. Sleeping Giant / No Way Back/Reprise (8:10)
5. Alibis (5:40)
6. I Will Remember You (5:12)
7. Shadow Of A Doubt (4:18)
8. Parallel Worlds / Vortex / Déyà (8:12)
9. Wish I‘d Known All Along (4:06)
10. Orchard Of Mines (5:12)
11. Over And Over (3:33)
12. An Extraordinary Life (5:00)

Gesamtspieldauer: 1:05:03



„Phoenix“ heißt das bereits zehnte Studioalbum der britischen Rockband Asia, das am 11. April 2008 ursprünglich auf dem Plattenlabel Frontiers Records erschien. Es war das erste Studioalbum in der Originalbesetzung der Band nach dem zweiten Album „Alpha“ aus dem Jahr 1983 und das erste seit der Wiedervereinigung im Jahr 2006. Auf „Phoenix“ hört man Mainstream Rock oder auch AOR, jedoch keinesfalls Progressive Rock, wie man auf manchen Beschreibungen oder in Wikipedia auch zu diesem Album nachlesen kann.

Zwar enthält das Album mit den Liedern „Sleeping Giant / No Way Back/Reprise“ sowie „Parrallel Worlds / Vortex/Déyà“ die längsten Stücke, die je von Asia aufgenommen wurden, doch bleiben auch diese Nummern zumeist einfach nur Mainstream Rock. Die Länge eines Titels hat noch nie etwas über das Genre ausgesagt, auch wenn es manchmal ein Fingerzeig sein kann. Bei diesen Stückern gibt es sogar progressive Einsprengsel zu hören, doch es bleiben lediglich kurze Episoden.

Die Musik, die man auf „Phoenix“ hört hat also weder was mit Yes noch mit King Crimson und auch nichts mit Emerson, Lake & Palmer zu tun. Das bedeutet wiederum nicht, dass „Phoenix“ ein schlechtes oder völlig missratenes Album geworden wäre. Viele der Titel klingen und gehen ins Ohr. Die meisten der Stücke sind überaus radiotauglich und kurze Passagen der beiden genannten längeren Lieder könnten sogar Teil eines Progressive Rock Albums sein, doch es sind wirklich nur kurze Passagen, die hier aus dem Mainstream Rock hervorragen, um dann ganz schnell wieder in massentauglichere Musik eingebettet zu werden.

Fazit: Die Reunion von Asia, sogar in der Originalbesetzung, produziert hauptsächlich Mainstream Rock. Das ist nicht weiter schlimm, denn es war schon immer so bei Asia. Die Musiker, ansonsten bei Progressive Rock Bands unterwegs, toben sich einmal mehr unter der Überschrift „Asia“ auch auf „Phoenix“ in deutlich massentauglicherer Musik aus. Eingängig ist diese Musik auf jeden Fall. Vielleicht nicht besonders spannend, doch es klingt zumindest gut. Sechs Punkte.

Anspieltipps: Parallel Worlds / Vortex / Déyà