The Frames DC – Fitzcarraldo
Besetzung:
Glen Hansard – guitar, vocals
Paul Brennan – drums
Graham Downey – bass guitar, keyboards
Dave Odlum – guitars
Colm Mac Con Iomaire – violins
Gastmusiker:
Noreen O'Donnell – other voice
Kevin Murphy – cello
Pete Briquette – keyboards
Dee Armstrong – viola
Mike Higham – protools
Gary Hughes – keyboards
Label: ZTT Records
Erscheinungsdatum: 1996
Stil: Rock
Trackliste:
1. Revelate (3:46)
2. Angel At My Table (3:45)
3. Fitzcarraldo (6:08)
4. Evergreen (4:28)
5. In This Boat Together (5:18)
6. Say It To Me Now (5:33)
7. Monument (3:39)
8. Giving It All Away (4:18)
9. Red Chord (4:29)
10. Denounced (4:20)
11. Your Face (5:42)
Gesamtspieldauer: 51:30
The Frames sind eine irische Rock-Band aus Dublin. 1996 wurde ihr zweites Album veröffentlicht, allerdings unter der Überschrift „The Frames DC“, da die Band hier eine Verwechslung mit einer gleichnamigen US-amerikanischen Combo vermeiden wollte. Sänger, Songschreiber und Gitarrist Glen Hansard dürfte den meisten auch bekannt sein durch seiner Verkörperung des Outspan Foster, in dem Alan Parker Film „The Commitments“ aus dem Jahr 1991. Mit der Musik aus diesem Musikfilm, hat das Genre, welches die Frames bedienen, allerdings überhaupt nichts zu tun. The Frames DC zelebrieren auf „Fitzcarraldo” Rock-Musik, die meistens im Mid-Tempo angesiedelt ist und so einige Ohrwürmer für den Hörer bereithält.
Das beginnt gleich mit dem ersten Titel „Revelate”, der auch als Single aus dem Album ausgekoppelt wurde. Eine kraftvolle Nummer, sehr eingängig, bei der man automatisch ein wenig Mitwippen muss. Einmal gehört vergisst man dieses Lied auch nach Jahren nicht mehr – ein Song mit sehr viel Nachhall. Aber das war es noch nicht, es befinden sich noch weitere richtig gute Stücke auf der Scheibe. Im Grunde genommen ist alles sehr hörenswert. Manchmal wird es ein klein wenig rockiger, dann wieder ein bisschen verträumter und zurückhaltender. Allerdings gehen alle Titel relativ schnell ins Ohr. Als Beispiel sei hier noch der Titeltrack „Fitzcarraldo“ mit seiner unglaublich schönen Akustik-Gitarren-Spur sowie dem perfekten Zusammenspiel von Gitarre und Violine angeführt. Ein ruhiger Titel, der den Hörer einfach entspannen lässt. Deutlich rhythmischer und auch rockiger wird es bei „Giving It All Away”. Auch im schnelleren Tempo bewegen sich die Musiker richtig gut und hier erreicht die Musik der Frames DC zum Teil schon fast eine Hard Rock Ausrichtung. Allerdings lebt dieser Titel ganz klar von der Abwechslung zwischen den leiseren und treibenderen Parts. Hier wird nicht nur durchgerockt, hier wird deutlich differenziert.
Wahrlich viele gute und überzeugende Titel gibt es auf „Fitzcarraldo“ zu hören. Lediglich die letzte Nummer des Albums, „Your Face”, fällt da ein klein wenig ab. Ganz leise und ruhig gehalten, entwickelt sich hier ein Lied, welches sich sehr getragen anhört, dabei allerdings auch ein wenig uninspiriert klingt. Irgendwie schwer, nach all den anderen Titeln, zu diesem Titel als Abschluss noch Zugang zu finden.
Fazit: Eine schöne und sehr gelungene Platte legten The Frames DC hier im Jahr 1996 vor. Rock-Musik, hauptsächlich im Mid-Tempo gehalten, die gerade immer wegen ihrer Melodiösität zu überzeugen weiß. Viele schöne Einfälle kann man auf „Fitzcarraldo“ genießen, gepaart mit einer Eingängigkeit, die diese Platte keineswegs zu einer Eintagsfliege werden lässt. Auch noch nach vielen Jahren lohnt es sich, diese Scheibe wieder mal aufzulegen. Guter Rock! Zehn Punkte.
Anspieltipps: Revelate, Fitzcarraldo, Giving It All Away