Donnerstag, 18. Oktober 2018

Sigrid & Marina – Das größte Glück




Sigrid & Marina – Das größte Glück


Besetzung:

Sigrid Hutterer – Gesang
Marina Hutterer – Gesang


Gastmusiker:

Harald Pairits – Keyboard, Programming
Fritz Koch – Gitarre
Hannes Wallner – Gitarre
Manuel Lopez – Gitarre
Christian Zierhofer – Akkordeon, Chor, Keyboard, Programming
Gerhard Zwickl – Trompete
Andreas Pirringer – Klarinette
Tini Keinrath – Chor
Michaela Kollar – Chor
Herbert Moser – Chor


Label: Hofbauer Music


Erscheinungsdatum: 2018


Stil: Volkstümlicher Schlager


Trackliste:

1. Das größte Glück (3:13)
2. Unheimlich schön (3:16)
3. Millionen Augenblicke (3:27)
4. Fliege mit mir in den Himmel hinein (3:03)
5. Heute schon ein Lächeln verschenkt (3:03)
6. Heimwehmelodie (3:29)
7. Engel von Beruf (3:19)
8. Sommer ist die Zeit (3:13)
9. Das Lied der großen Liebe (3:46)
10. Dieser Tag gehört uns zwei (3:05)
11. Bergbluat (3:43)
12. Jeder Gedanke kann ein Gebet sein (3:31)

Gesamtspieldauer: 40:15




Jedes Jahr bringen die Geschwister Sigrid und Marina Hutterer ein neues Studioalbum heraus. Das 2018er Exemplar erschien am 14. September auf dem Label Hofbauer Music und heißt „Das größte Glück“. Darauf zu hören sind zwölf Titel, die allesamt zwischen 3:03 und 3:46 Minuten Spieldauer aufweisen.

Alle zwölf Nummern klingen praktisch gleich, sind gleich lang und weisen allesamt als Rhythmusgeber dieses grausame und synthetische Computer-Gestampfe auf. Man möchte meinen es handelt sich fast immer um dasselbe Lied, welches noch eine Extrarunde dreht – aber das stimmt nicht. Ganz ehrlich, es stimmt wirklich nicht, doch es klingt leider so. Schwer dabei nicht durchzudrehen, ich weiß. Dazu gesellen sich Texte, die einem aufgrund des Fremdschämens die Röte in das Gesicht treiben. Oftmals hat das nichts mehr nur mit Friede, Freude, Eierkuchen zu tun, auf „Das größte Glück“ klingt es einfach nur noch platt und dämlich und peinlich.

Volksmusik befindet sich keine mehr auf diesem Album, dafür jedoch an den Nerven zerrender volkstümlichen Schlager, der aber bei so manchem Buam oder manchem Deandl wohl immer noch gut ankommt – irgendjemand muss so etwas ja kaufen, denn die beiden Schwestern leben von ihrer Musik. Ich selbst habe fast Schwierigkeiten bei diesen Tönen und Sätzen von Musik zu sprechen. Schade, dass dabei nicht wenigstens auf diese nervige Taktvorlage verzichtet wird.

Fazit: Es ist immer wieder überraschend, mit was man alles Geld machen kann. Damit ist über diese Scheibe im Grunde genommen alles Wichtige gesagt, denn ich möchte nicht genauso langweilen wie „Das größte Glück“, welches sich in Wirklichkeit als „Die größte Qual“ herausstellt. Doch  und das muss an dieser Stelle einfach erwähnt werden  die Musik-Geschmäcker sind nun mal verschieden und darüber lässt sich stets streiten. Musikalische Qualität ist allerdings durchaus auch für den Laien erkennbar. Und diese findet man auf „Das größte Glück“ leider überhaupt nicht. Null Punkte.

Anspieltipps: Das Lied der großen Liebe