Samstag, 3. April 2021

Ritual – Superb Birth




Ritual – Superb Birth


Besetzung:

Johan Nordgren – drums, backing vocals
Patrick Lundström – vocals, guitars
Fredric Lindqvist – bass, bouzouki
Jon Gamble – pianos, organs, synthesizers


Gastmusiker:

Mats "Gaffa" Karlsson – lap steel on 6/8
Christian Sahlin – cello on 6/8
Louisa Hallstedt – violin and viola on 6/8




Erscheinungsjahr: 1999


Stil: Rock, Hard Rock


Trackliste:

1. Do You Want To See The Sun (4:01)
2. Lobby (4:49)
3. Sadly Unspoken (3:55)
4. Did I Go Wrong (5:38)
5. 6/8 (2:48)
6. Coming Home (4:51)
7. Into The Heat (4:59)
8. Really Something (3:52)
9. Mothersong (3:55)
10. Golden Angel (4:28)
11. Dinosaur Spaceship (6:11)
12. A Voice Of Divinity (3:34)

Gesamtspieldauer: 53:06



„Superb Birth“ heißt das zweite Studioalbum der schwedischen Band Ritual. Es erschien ursprünglich im Jahr 1999 im Eigenvertrieb, wurde 2004 neu aufgelegt und mit geänderter Liedreihenfolge auf dem Plattenlabel InsideOut Musik wiederveröffentlicht.

Leider ist auf „Superb Birth“ nichts mehr übrig geblieben von den Ideen, der Abwechslung, die noch dem selbstbetitelten Debutalbum innewohnten. Fischten die Musiker dort auch immer wieder überzeugend im Genre des Progressive Rocks, wird man auf „Superb Birth“ größtenteils mit Rock berieselt, der irgendwo zwischen Mainstream und Hard Rock angesiedelt ist und auch dementsprechend klingt. Die einzelnen Lieder des Albums hören sich weder spannend noch irgendwie besonders an. Es klingt nach Musik, die so immer wieder und zu jederzeit auch im Radio gespielt werden kann, ohne groß zu stören oder besondere Aufmerksamkeit zu erregen.

Dabei sind die Lieder auf „Superb Birth“ im Bereich des Rocks qualitativ keineswegs schlecht geraten, allerdings eben austauschbar. Doch wer auf Hard Rock steht, die oder der könnte an der Scheibe durchaus Gefallen finden. Der einmal eingeschlagene Weg wird auf dem Album konsequent weiter verfolgt. Zudem sind die einzelnen Lieder durchaus melodiös geraten – ohne dabei Gefahr zu laufen einen Ohrwurm zu generieren.

Fazit: „Superb Birth“ hat musikalisch leider nur noch wenig mit dem Debut der Schweden zu tun. Auf dem Album hört man ziemlich angepassten Hard Rock, wie ihn viele andere Bands auch praktizieren. Kann einem gefallen, muss aber definitiv nicht. Ein Lieblingsalbum wird „Superb Birth“ jedoch wahrscheinlich auch für Hard Rock Fans nicht werden. Das können andere besser. Neun Punkte.

Anspieltipps: Golden Angel