Thirty Seconds To Mars – Love Lust Faith + Dreams
Besetzung:
Jared Leto − lead vocals, guitars, bass guitar, keyboards, synthesizers
Shannon Leto − drums, percussion, synthesizers
Tomo Miličević − guitars, bass guitar, keyboards, synthesizers, violin, cello
Gastmusiker:
Deepak – additional vocals
Zhu Zhu – additional vocals
Summit – additional vocals
Michael Joyce – additional programming
Patrick Nissley – additional programming
Morgan Kibby – additional programming
Cory Enemy – additional programming
Jacob Plant – additional programming
Label: Virgin Records
Erscheinungsdatum: 2013
Stil: Rock, Rock
Trackliste
1. Birth (2:07)
2. Conquistador (3:12)
3. Up In The Air (4:36)
4. City Of Angels (5:02)
5. The Race (3:40)
6. End Of All Days (4:46)
7. Pyres Of Varanasi (3:12)
8. Bright Lights (4:51)
9. Do Or Die (4:08)
10. Convergence (2:01)
11. Northern Lights (4:44)
12. Depuis Le Début (2:33)
Gesamtspieldauer: 44:54
Vier Jahre dauerte es, bis 30 Seconds To Mars im Jahr 2013 ihr viertes Studioalbum unter dem Titel „Love Lust Faith + Dreams“ veröffentlichten. Und bereits beim ersten Hören der Scheibe fällt dem Musikkonsumenten auf, dass sich nicht allzu viel an der Musik von 30 Seconds To Mars geändert hat. Die Songs sind immer noch kraftvoll rockig, dann wieder ein wenig getragener und nachdenklicher, immer jedoch sehr eingängig und in sich stimmig. Und selbst die Idee der letzten Platte, Chöre im Hintergrund einzusetzen, hat sich durchgesetzt. Waren es auf „This Is War“ noch die Fangesänge, so scheinen die Musiker dieses Mal selbst im Hintergrund zu hören zu sein, weiter ist dazu in den Credits nichts vermerkt.
Neben den kraftvollen und rockigen Titeln gibt es auch ruhigere Nummern, wie zum Beispiel das sehr eingängige „End Of All Days“, bei dem Jared Leto fast schon am Rande des Weinens zu sein scheint, so sehr steigert er sich gesanglich in dieses Lied. Auch der folgende Titel „Pyres Of Varanasi” scheint zunächst eine ruhige Nummer zu werden, steigert sich dann allerdings durch Rhythmik und Synthesizer-Loops in ein Lied, welches am Rande des Techno balanciert. Sehr mitreißend.
Die Eingängigkeit und Melodiösität der Musik ist zu jedem Zeitpunkt gegeben, egal ob das Tempo angezogen oder aber verschleppt wird. Dazu passt auch bestens der Gesang Jared Letos, der mal gehaucht, mal gesungen, mal geschrien die Musik bestens zu unterstützen weiß. Klar, somit ergibt sich ein Mainstream-Werk, welches auf den Massenmarkt abzielt und diesen auch erreicht. Mainstream im Jahre 2013, der unterhalten will und genau dies auch schafft. Keine „komplizierte“ Musik, die ihre Zeit benötigt, um beim Hörer anzukommen. Das geht auf „Love Lust Faith + Dreams“ alles sehr schnell.
Fazit: Gute Unterhaltung. Nicht mehr und nicht weniger. Musik für das Auto, für sonnige Tage, Musik für den Hintergrund und auch solche, auf die man sich konzentrieren kann. Alles also breit gefächert, ohne den Zuhörer zu sehr zu fordern, geschweige denn zu überfordern. Schnelle Eingängigkeit steht dabei ganz oben auf der Agenda. Dabei läuft das Album sicherlich Gefahr, dass man sich an ihm auch „Überhören“ kann. Jedoch ab und an eingelegt, schafft es die Platte einen wahrlich gut zu unterhalten. Neun Punkte.
Anspieltipps: Birth, End Of All Days, Pyres Of Varanasi, Convergence