Donnerstag, 9. Juni 2016

Frida Gold – Juwel




Frida Gold – Juwel


Besetzung:


Alina Süggeler – vocals, keyboard, piano, querflöte
Andreas Weizel – bass, beats und programming
Julian Cassel – gitarre
Thoas Holtgreve – drums, beats und percussion


Label: Warner Music


Erscheinungsdatum: 2011


Stil: Dance, Elektro, Schlager


Trackliste:

1. Morgen (3:33)
2. Wovon sollen wir träumen (3:32)
3. Unsere Liebe ist aus Gold (3:26)
4. Verständlich sein (3:36)
5. Undercover (4:30)
6. Zeig mir wie du tanzt (4:05)
7. Waffen und Pferde (3:17)
8. Aufgewacht (3:48)
9. Nackt vor deiner Tür (4:20)
10. Komm zu mir nach Haus (3:37)
11. Denn Liebe ist... (3:57)
12. Cold Hearted Baby (3:52)

Gesamtspieldauer: 45:38




Man könnte fast meinen, zumindest wenn man die Instrumentenangabe liest, in der Gitarre, Bass, Keyboard und Schlagzeug auftauchen, dass Frida Gold auf ihrem ersten Album Pop bis sogar Rock Musik darbieten. „Juwel“ heißt dieses und wurde im April 2011 auf dem Label Warner Music veröffentlicht. Rock hört man darauf jedoch nie, in keinem einzigen Titel. Pop dann wohl schon eher, aber richtiggehende Pop-Musik ist das auch nicht. Mich erinnert das Ganze sehr viel mehr an tanzbaren Schlager. Und ich komme mal wieder in die Situation, dass ich diese Musik fast nicht bewerten kann, da sie mit Sicherheit für ein ganz anderes Klientel „entwickelt“ wurde.

Die Musik auf „Juwel“ ist absolut elektronisch, wenn das Pop ist, dann eher Synthie Pop. Dazu werden jede Menge Beats gemischt und fertig ist die Musik mit Stilrichtung „Dance“. Jetzt muss das Ganze nur noch in den diversen Clubs aufgelegt werden. Dazu gesellen sich Texte in allerbester Schlagermanier. Ganz viel Liebe und Schmalz und auf gar keine Fall irgendwelche Probleme, höchstens Mal Liebeskummer. Und natürlich, viele Leute würden sich auch über so manche Schmalzeinlage der englischen Rock-Musik wundern, wenn sie denn hinhören würden. Besser macht das die Texte von Frida Gold jedoch auch nicht.

Auf „Juwel“ befindet sich Musik maximal für den Augenblick. Auf Tiefgang oder Nachhaltigkeit ist da nichts ausgelegt. Muss ja auch nicht immer sein, allerdings wird dadurch schon eine ganz gewaltige Hörergemeinde ausgeschlossen und es fokussiert sich wieder alles auf ein gerade ins Teenager-Alter gerutschtes junges Publikum. Die Lieder sind tanzbar, gehen allerdings nicht sonderlich ins Ohr. Hmmm…

Fazit: Auf „Juwel“ hört man tanzbaren Schlager. Viele Beats, sehr viele elektronische Klänge, etwas einfach gestaltete Texte, die genau wie die Musik wenig Tiefgang besitzen. Musik für den Moment, für die Tanzfläche oder für junge Teenager. Irgendwie so etwas. Ich kann bei so etwas leider nur ausschalten, skippen bringt nichts, da der nächste Titel genauso schlecht ist wie der davor. Belanglos ist das irgendwie alles. Und wenn einem dann gleich beim Öffnen der CD ein Rabatt-Gutschein für den Frida Gold Shop entgegenfällt, mit dem man 10% auf alles bekommt, na dann hat sich die CD ja doch noch gelohnt… Zwei Punkte.

Anspieltipps: Verständlich sein, Waffen und Pferde