Hyacinth House – Black Crows’ Country
Besetzung:
Mack Johansson – vocals acoustic and electric guitar, Hammond, keyboard, percussion, drums, bass, mandolin and baker plate
Andreas Berg – electric and acoustic guitars, back vocals, melodica, keyboard, percussion, bass
Fredrik Johansson – banjo, dobro and harmonicas
Peter Norén – bass
John Nyberg – drums, percussion and organ
Kristina Löfstedt – cello
Gastmusiker:
Björn Segerberg – piano and organ “Beyond The End”
Malin Svensson – back vocals “Whiskey Nights”, “Mundus Vult Decipi, Ergo Decipiatur”
Johan Somevåg – piano “Whiskey Nights”, “Mundus Vult Decipi, Ergo Decipiatur”
Fredrik Andersson – accordion “Mundus Vult Decipi, Ergo Decipiatur”, “Unwieldy Farmers' Blues”
Henrik Lundström – clavinet “Unwieldy Farmers' Blues”
Inge Ludvigsson – guitar, upright bass “Swedish Signs On Monkey Island”
Robert Ljungberg – harmonica “Unwieldy Farmers' Blues”
Henrik Gross – organ “Mundus Vult Decipi, Ergo Decipiatur”
Tord Hjukström – cantele “Mundus Vult Decipi, Ergo Decipiatur”
Louise Holmér, Rebecka Hjukström, Elin Mörk, Sophia Hogman – choir “Beyond The End”
Label: Glitterhouse Records
Erscheinungsdatum: 2007
Stil: Alternative, New Country, Psychedelic
Trackliste
1. Rosewood Country Club (4:52)
2. Black Crows' Country (3:39)
3. Road To Flowers (4:58)
4. Lucky Stranger (4:18)
5. European Rails (4:41)
6. Whiskey Nights (5:55)
7. Swedish Signs On Monkey Island (3:24)
8. Numb The Heart (2:26)
9. Mundus Vult Decipi, Ergo Decipiatur (3:10)
10. Pete La Las (2:14)
11. Two White Men In A Black Car & A Ticket Out Of Here (Take 86) (4:56)
12. Beyond The End (6:13)
13. Unwieldy Farmers' Blues (4:01)
Diese musikalische Qualität, welche Hyacinth House auf ihrem ersten Werk bereits vorgelegt haben, diese Qualität konnten sie auf ihrem zweiten Album, „Black Crows‘ Country“ bestätigen. „Black Crows‘ Country“ ist eine Platte geworden, die einfach Spaß macht. Und so beginnt die CD mit schrägen Tönen, aus denen sich der Opener „Rosewood Country Club“ entwickelt. Ein sehr düsteres und trauriges Lied, dessen Stimmung durch den hohen und manchmal auch schrägen Gesang noch betont wird. Mit Sicherheit noch kein Highlight der Platte und ein etwas ausgefallener Opener, wenn man an den Rest des Albums denkt.
Es folgt das Titelstück, „Black Crows' Country”. Die Nummer beginnt fast wie ein Heavy Metal Song und verfügt über einen treibenden Rhythmus. Schließlich setzt das Banjo mit ein und erzeugt diese Stimmung, die man sonst von „16 Horsepower“ her kennt. Und auch der Gesang Johanssons, der sich nun Mack statt Marcus nennt, überschlägt immer wieder und erinnert nicht nur dadurch ein wenig an David Eugene Edwards von „16 Horsepower“. „Black Crows' Country” ist sicherlich das Lied von Hyacinth House, was diesen Vergleich am ehesten zulässt.
“Road To Flowers” heißt der dritte Track des Albums, wunderschön eingeleitet mit dem Banjo. Eine herrlich schwebende, wenn auch treibende Nummer. Sehr melodiös - unterstrichen durch das Cello, die Harmonika und den Gesang Mack Johanssons, der auch in diesem Stück immer wieder überschlägt und perfekt zum Rest des Liedes passt. Eine richtig tolle Nummer. Und genauso gut geht es auch weiter. „Lucky Stranger“ beginnt sehr ruhig und getragen. Die Stimmung ist wieder deutlich dunkler als beim Vorgänger, doch dann, nach einer dreiviertel Minute bricht das Stück so richtig los. Und hier muss Johansson nicht mehr singen, hier muss er schon fast schreien. Kraftvoll, treibend und doch melodiös ist diese Nummer, die dann noch einmal sehr ruhig und fast schon melancholisch wird, ehe das Stück ausbricht und quasi explodiert. Großes Kino!
Nun, es wird einfach nicht schlechter, auch das nächste Stück „European Rails“ kann voll und ganz überzeugen. Der Stil ist nahe dem Folk. Gitarrengetragen entwickelt sich eine schöne Melodie, die im weiteren Verlauf vom Zusammenspiel der akustischen und elektrischen Gitarre sowie dem Banjo lebt. Eine klasse Stimmung wird dadurch erzeugt, bei der man als Zuhörer einfach mitwippen muss. Der dritte Höhepunkt der CD hintereinander. Beeindruckend.
Bei „Whiskey Nights“ wird es dann bluesig. Und irgendwie wirkt dieses Lied auch wie ein Stilbruch. Sieht man in den Credits nach, so liest man, dass die drei Lieder davor von Mack Johansson, dieses jetzt von seinem Bruder Fredrik Johansson geschrieben wurde. Das Stück ist kein wirklich schlechtes Lied und das ist Klagen auf hohem Niveau, allerdings passt diese Nummer nicht so recht zum Rest des Albums und kann, in diesem Umfeld, auch musikalisch nicht vollends überzeugen.
“Swedish Signs On Monkey Island” beginnt mit einem gesprochenen Text, mit dem das Lied vorgestellt und eingeleitet wird. Wieder eine folkige Nummer, die groovt. “Numb The Heart”, im Anschluss daran, ist dann wieder eine dieser melodiösen, meist melancholischen Stücke, mit denen Hyacinth House immer wieder überzeugen können. Tolle Melodie, schöner Text, das passt einfach. Dies trifft genauso auf „Mundus Vult Decipi, Ergo Decipiatur” zu. Auch hier gibt es wieder diese getragene Stimmung zu hören, die mittels einer schönen Melodie transportiert wird. Ein Lied zum Fallenlassen.
“Pete La Las”, das nächste Stück, fällt dann schon wieder aus der Reihe. Eine schnelle Rock’n’Roll-Nummer hat hier der Gitarrist, Andreas Berg, geschrieben. Und da verwundert es auch nicht weiter, dass das kurze Stück sehr von verschiedensten Gitarren dominiert wird. Keine schlechte Nummer, allerdings kein Highlight des Albums. Und auch beim nächsten Stück mit dem langen Namen „Two White Men In A Black Car & A Ticket Out Of Here (Take 86)“ zeichnet sich Andreas Berg zumindest für die Komposition der Musik aus. Das Stück ist eine schnellere Rocknummer, die in Teilen sogar dem Hard Rock zugeordnet werden kann. Schön dabei, dass das Tempo nicht durchgängig durchgezogen wird, sondern es auch ruhigere Abschnitte gibt, die die Nummer noch abwechslungsreicher machen. Das Ende des Stücks besteht aus wohl nicht ganz ernst gemeintem Gesang auf Schwedisch und Englisch, der wohl eher zufällig mit aufgenommen wurde und es trotzdem auf die CD schaffte.
Das vorletzte Lied „Beyond The End” ist eine langsame und getragene Ballade, wieder aus der Feder Mack Johanssons. Sehr schön, wie sich das Stück langsam aufbaut und dabei immer intensiver zu werden scheint. Dass Johansson auch dieses Lied wieder mit einer tollen Melodie ausgestattet hat, braucht da wohl nicht mehr extra erwähnt zu werden. Und noch etwas ist ein häufiger Zusatz zu den Liedern Hyacinth Houses: Das Cello. Und auch dieses Mal trägt dieses Streichinstrument wieder zu der warmen Stimmung bei, die Lieder der schwedischen Band verströmen. Klasse auch der weibliche Hintergrundchor, der, wenn er einsetzt, in das Lied eingreift, als dieses schon lange keine reine Ballade mehr ist, sondern ein symphonisches und kraftvolles Stück Musik.
Bliebe ganz zum Schluss noch „Unwieldy Farmers' Blues“. Okay, es kann nicht immer alles glücken. Der Song ist eher so etwas wie ein Spaßlied. Verbreitet allerdings nur wenig Spaß, wenn auch die Vocals manchmal ganz nett gemacht sind.
Fazit: Auch „Black Crows‘ Country“ ist ein vielseitiges und zum Teil mitreißendes Album geworden. Auch auf diesem Album sind erneut viele Höhepunkte versammelt, wenig Durchschnitt und noch viel weniger Ausfälle. Die Musik macht Spaß und kann sehr oft begeistern. Eine absolut hörenswerte CD ist den Schweden da erneut gelungen, die zwölf Punkte verdient hat.
Anspieltipps: Road To Flowers, Lucky Stranger, European Rails, Numb The Heart, Beyond The End
Es folgt das Titelstück, „Black Crows' Country”. Die Nummer beginnt fast wie ein Heavy Metal Song und verfügt über einen treibenden Rhythmus. Schließlich setzt das Banjo mit ein und erzeugt diese Stimmung, die man sonst von „16 Horsepower“ her kennt. Und auch der Gesang Johanssons, der sich nun Mack statt Marcus nennt, überschlägt immer wieder und erinnert nicht nur dadurch ein wenig an David Eugene Edwards von „16 Horsepower“. „Black Crows' Country” ist sicherlich das Lied von Hyacinth House, was diesen Vergleich am ehesten zulässt.
“Road To Flowers” heißt der dritte Track des Albums, wunderschön eingeleitet mit dem Banjo. Eine herrlich schwebende, wenn auch treibende Nummer. Sehr melodiös - unterstrichen durch das Cello, die Harmonika und den Gesang Mack Johanssons, der auch in diesem Stück immer wieder überschlägt und perfekt zum Rest des Liedes passt. Eine richtig tolle Nummer. Und genauso gut geht es auch weiter. „Lucky Stranger“ beginnt sehr ruhig und getragen. Die Stimmung ist wieder deutlich dunkler als beim Vorgänger, doch dann, nach einer dreiviertel Minute bricht das Stück so richtig los. Und hier muss Johansson nicht mehr singen, hier muss er schon fast schreien. Kraftvoll, treibend und doch melodiös ist diese Nummer, die dann noch einmal sehr ruhig und fast schon melancholisch wird, ehe das Stück ausbricht und quasi explodiert. Großes Kino!
Nun, es wird einfach nicht schlechter, auch das nächste Stück „European Rails“ kann voll und ganz überzeugen. Der Stil ist nahe dem Folk. Gitarrengetragen entwickelt sich eine schöne Melodie, die im weiteren Verlauf vom Zusammenspiel der akustischen und elektrischen Gitarre sowie dem Banjo lebt. Eine klasse Stimmung wird dadurch erzeugt, bei der man als Zuhörer einfach mitwippen muss. Der dritte Höhepunkt der CD hintereinander. Beeindruckend.
Bei „Whiskey Nights“ wird es dann bluesig. Und irgendwie wirkt dieses Lied auch wie ein Stilbruch. Sieht man in den Credits nach, so liest man, dass die drei Lieder davor von Mack Johansson, dieses jetzt von seinem Bruder Fredrik Johansson geschrieben wurde. Das Stück ist kein wirklich schlechtes Lied und das ist Klagen auf hohem Niveau, allerdings passt diese Nummer nicht so recht zum Rest des Albums und kann, in diesem Umfeld, auch musikalisch nicht vollends überzeugen.
“Swedish Signs On Monkey Island” beginnt mit einem gesprochenen Text, mit dem das Lied vorgestellt und eingeleitet wird. Wieder eine folkige Nummer, die groovt. “Numb The Heart”, im Anschluss daran, ist dann wieder eine dieser melodiösen, meist melancholischen Stücke, mit denen Hyacinth House immer wieder überzeugen können. Tolle Melodie, schöner Text, das passt einfach. Dies trifft genauso auf „Mundus Vult Decipi, Ergo Decipiatur” zu. Auch hier gibt es wieder diese getragene Stimmung zu hören, die mittels einer schönen Melodie transportiert wird. Ein Lied zum Fallenlassen.
“Pete La Las”, das nächste Stück, fällt dann schon wieder aus der Reihe. Eine schnelle Rock’n’Roll-Nummer hat hier der Gitarrist, Andreas Berg, geschrieben. Und da verwundert es auch nicht weiter, dass das kurze Stück sehr von verschiedensten Gitarren dominiert wird. Keine schlechte Nummer, allerdings kein Highlight des Albums. Und auch beim nächsten Stück mit dem langen Namen „Two White Men In A Black Car & A Ticket Out Of Here (Take 86)“ zeichnet sich Andreas Berg zumindest für die Komposition der Musik aus. Das Stück ist eine schnellere Rocknummer, die in Teilen sogar dem Hard Rock zugeordnet werden kann. Schön dabei, dass das Tempo nicht durchgängig durchgezogen wird, sondern es auch ruhigere Abschnitte gibt, die die Nummer noch abwechslungsreicher machen. Das Ende des Stücks besteht aus wohl nicht ganz ernst gemeintem Gesang auf Schwedisch und Englisch, der wohl eher zufällig mit aufgenommen wurde und es trotzdem auf die CD schaffte.
Das vorletzte Lied „Beyond The End” ist eine langsame und getragene Ballade, wieder aus der Feder Mack Johanssons. Sehr schön, wie sich das Stück langsam aufbaut und dabei immer intensiver zu werden scheint. Dass Johansson auch dieses Lied wieder mit einer tollen Melodie ausgestattet hat, braucht da wohl nicht mehr extra erwähnt zu werden. Und noch etwas ist ein häufiger Zusatz zu den Liedern Hyacinth Houses: Das Cello. Und auch dieses Mal trägt dieses Streichinstrument wieder zu der warmen Stimmung bei, die Lieder der schwedischen Band verströmen. Klasse auch der weibliche Hintergrundchor, der, wenn er einsetzt, in das Lied eingreift, als dieses schon lange keine reine Ballade mehr ist, sondern ein symphonisches und kraftvolles Stück Musik.
Bliebe ganz zum Schluss noch „Unwieldy Farmers' Blues“. Okay, es kann nicht immer alles glücken. Der Song ist eher so etwas wie ein Spaßlied. Verbreitet allerdings nur wenig Spaß, wenn auch die Vocals manchmal ganz nett gemacht sind.
Fazit: Auch „Black Crows‘ Country“ ist ein vielseitiges und zum Teil mitreißendes Album geworden. Auch auf diesem Album sind erneut viele Höhepunkte versammelt, wenig Durchschnitt und noch viel weniger Ausfälle. Die Musik macht Spaß und kann sehr oft begeistern. Eine absolut hörenswerte CD ist den Schweden da erneut gelungen, die zwölf Punkte verdient hat.
Anspieltipps: Road To Flowers, Lucky Stranger, European Rails, Numb The Heart, Beyond The End
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